Hallo Zusammen
Ich bin immer noch am üben und lernen gute Fotos zu machen.
Es gelingt mir eigentlich nicht schlecht für meine Verhältnisse. Vor einiger Zeit wurde mir hier im Forum geraten nicht mit automatik zu fotografieren, sondern mich mit der P Einstellung vertraut zu machen.
Nun lese ich aber immer wieder von ISO einstellungen meine ist immer auf 200, aber was kann ich genau beinflussen auch mit der Blendengeschwindikeit.
Bitte gebt mir doch auch ein Beispiel so wird es für mich einfacher zu verstehen.
ICh hoffe ich stelle mich nicht dumm an mit dieser Frage, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Danke
hohe Zahl bedeutet mehr Lichtempfindlichkeit (ermöglicht kürzere Zeit oder Blende weiter zu) aber kostet Bildqualität. Je höher die ISO Zahl, um so höher ist das Bildrauschen (Analogfilm: stärkere Körnung bei hohen ISO Zahlen).
Mit ISO 200-400 machst Du nichts falsch. mehr nur dann, wenn das Licht knapp ist. Bei wenig Licht besser ISO hoch und Rauschen als verwackelte Bilder.
Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von volkerm am Do 24. Mär 2005, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Hast Du schon mal mit "analogem" Film fotografiert? Die ISO-Angabe bei einer Digitalkamera entspricht der Filmempfindlichkeit in ASA.
Dieser Wert beschreibt die Lichtmenge, die der Film/Bildsensor benötigt, um eine korrekt belichtete Aufnahme zu liefern. Diese Lichtmenge wird über die Blende und die Belichtungszeit der Kamera dosiert. Die Empfindlichkeit verdoppelt sich jeweils mit einer Verdoppelung des ISO-Wertes. Das bedeutet, dass man bei einer Einstellung von 400 ISO gegenüber den 200 ISO nur noch halb so viel Licht braucht oder bei 800 ISO nur noch ein Viertel des Lichtes. Wenn es also dunkel ist, kann man nach Wahl eines höheren ISO-Wertes mit einigermaßen praktikablen Blenden- und Verschlusszeitwerten weiter fotografieren, was bei 200 ISO möglicherweise nicht mehr machbar wäre.
Die Blende bestimmt die Lichtintensität. Dabei bedeutet eine große Blende (kleiner Blendenwert), dass die Blende weit geöffnet ist und über ihren großen Querschnitt das Licht mit höherer Intensität zum Film/Sensor durchlässt. Diese Intensität nimmt jeweils um den Faktor 2 zu, wenn die Blende um jeweils einen Wert geöffnet wird (d.h. z.B. von Blende 5,6 zu 4, von Blende 4 zu 2,8, von Blende 2,8 zu 2,0 bzw. von 2,0 zu 1,4, von 1,4 zu 1,0 ...).
Die Verschlusszeit ist der andere Parameter, denn Intensität und Belichtungsdauer zusammen bestimmen die Gesamtmenge an Lichtenergie, die auf den Film/Sensor trifft. Auch bei der Belichtungszeit denkt man in Zweierpotenzen und verwendet Belichtungszeit-Reihen von z.B. 1s, 1/2s, 1/4s, 1/8s, 1/16s (1/15s), 1/30s usw.
Belichtungszeit und Blende lassen sich miteinander verrechnen. So kann man z.B. bei einer gegebenen Lichtsituation mit unterschiedlichen Kombinationen aus Zeit und Blende das gleiche Ergebnis (korrekte Belichtung) erzielen: Blende 5,6 & 1/125s ist gleichwertig zu Blende 4 & 1/250s oder Blende 8 & 1/60s.
Diese Variationen erlauben es, dass man z.B. über die Wahl des Blendenwertes die Tiefenschärfe steuern oder über die Wahl der Belichtungszeit schnelle Bewegungen "einfrieren" kann. Kleine Blenden (große Blendenwerte) sind z.B. in der Architekturfotografie erwünscht, während kurze belichtungszeiten bei Action- oder Sportaufnahmen wünschenswert sind.
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...