Etwas, was mich schon lange beschäftigt: Der Workflow.

Kamera-Zubehör, Fotografie-Techniken, Tipps,...

Moderator: pilfi

multicoated
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Beitrag von multicoated »

PSD nehme ich nur, wenn ich viele Ebenen, Textobkjekte, etc. mitspeichern will - für "einlagige" Bilder eigentlich immer TIFF - vor allem weil es eben Standard und netterweise verlustfrei ist..
freundliche Grüße

Mathias

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David
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Beitrag von David »

Tjaja... der Workflow:
Meine "Immerwieder-Empfehlung" für die Archivierung ist: Fotostation. Bin ja jetzt auf Mac umgestiegen, muss mal schauen, wie sich die Fotostation für den Mac so anstellt... ;) :)



1. Knipsen (NEF)
2. Vorsortieren an der Kamera
3. Übertragen auf PC/MAC
4. Mit Nikonview durchblättern und aussortieren
5. Batch: Umbenennen nach Nummernsystem
6. Mit Nikonview einen BATCH für JPEG-Konvertierung starten
7. NEF auf Archiv-Festplatte sichern
8. JPEG in Fotostation nach IPTC vollständig beschriften/archivieren

Bei Zugriff auf eines der JPEGs in Fotostation wird auf die externe Festplatte zugegriffen und das NEF geöffnet (auf Wunsch); man kann natürlich auch nur mit dem JPEG arbeiten.


Klingt komplizierter als es ist. Für mich ist der Workflow fast ideal. Nur durch den Umstieg auf Intel-MAC muss ich jetzt mal schauen, ob noch alles so gut und reibungslos funktioniert.
:(




:)
atti
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Beitrag von atti »

Hallo,

ich fange erst an, mich mit dem Thema zu beschäftigen, deshalb gehe ich auch relativ unvoreingenommen mit den unterschiedlichen Tools um.
In der aktuellen Tool-Landschaft war es zunächst nicht einfach, die Tools gegeneinander abzugrenzen, um festzustellen, was wofür eigentlich entwickelt wurde. In meinen bescheidenen "Workflow" unterscheide ich derzeit nur zwischen zwei Tools:

Tools, die den Workflow unterstützen wie Lightroom und Capture NX, Aperture, usw. mit folgenden Anforderungen:

- schnelles Laden
- gute NEF-Konvertierung
- wenig Aufwand bei Grundkorrekturen
- schnelles Bearbeiten der einzelnen Bilder (IPTC, Dateinamen, etc.)
- schneller Export nach TIFF/JPEG
- Speichern aller Informationen/Versionen in einer einzelnen NEF-Datei, insb. auch die IPTC-Daten

Bisher kein Tool gefunden, das alle Anforderungen erfüllt.

Ein weiteres Tool wird benötigt um Feintuning bei einzelnen Bildern zu machen. Da ist sicher PS CS2 die Referenz.

Mein Workflow wird in etwa so aussehen:

1. Knipsen (NEF)
2. Vorsortieren an der Kamera
3. Übertragen auf PC
4. Konvertierung, Grundkorektur, Verschlagworten (IPTC) in Lightroom oder Capture NX
5. NEFs auf externe Festplatte sichern
6. Batch nach TIFF mit Lightroom oder Capture NX
7. TIFFs im extra Verzeichnisbaum auf externe Festplatte sichern
8. Bilder wenn nötig in PS nachbearbeiten
9. Export nach JPEG und Archivierung auf DVD-RAM

Gruss,
Attila
Marc Olivetti
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Beitrag von Marc Olivetti »

So ein Workflow ist ja nix Statisches - er entwickelt sich (bei mir zumindest) immer etwas weiter. Das hängt mit (Weg-)Rationalisierungsmaßnahmen und Erfahrungen anderer (damit seid Ihr gemeint) zusammen. Ich habe den kompletten Verschlagwortungskram und die Dateiumbenennung inzwischen aufgegeben (wir reden von etwa 20.000 RAWs und deren Abkömmlingen, also etwa 50.000 Dateien). Das nimmt mir einfach zuviel meiner wertvollen Zeit in Anspruch (die nutze ich lieber, um gute Bilder am Rechner noch etwas zu verbessern). Deshalb sieht mein Workflow aktuell so aus:

1. Fotografieren (wer hätte das gedacht)
ausschließlich in RAW, keine JPEGs (auch nicht als Begleiterscheinung)

2. Aussortieren
in der Kamera, entweder gleich beim Shooting oder in einer ruhigen Minute etwas später

3. Sichern der Aufnahmen
entweder wird die volle Karte unterwegs auf CDs gekippt oder gleich in den Rechner geladen. Im Rechner gibt es eine vorgegebene Verzeichnisnomenklatur
- /Fotos/Jahr/Datum_Anlass (hier stehen die RAWs)
- die Dateinamen werden so, wie sie aus der Kamera kommen beibehalten (Kamerazähler zählt immer fort und setzt sich nach 9999 auf 0 zurück)

4. Sichten der Aufnahmen und weiteres Aussortieren (Motiv, Belichtung, Schärfe)
bei Shootings bis etwa 50 Aufnahmen in NikonView, bei größeren Mengen in RawShooter (hier geht die 100-Prozent-Darstellung schneller, wenn erstmal alle Dateien eingelesen sind). In RawShooter werden die Guten nicht und die einigermaßen nutzbaren mit 3 bewertet, Müll kommt in den Eimer und wird n einem Rutsch entsorgt. Die 3er-Kandidaten kommen in den Unterordner "Ausschuss" und können bei Montagen und Verbesserungen der Originale herhalten - werden später aber auch gelöscht). Die guten bleiben, wo sie sind.

5. Bearbeiten der Originale
Wenn erforderlich werden Belichtung -> WB -> Ausrichten -> Filter -> Scharfzeichnen in PS CS2/ACR2 angewendet. Und in ein Unterverzeichnis als TIFF/JPG gespeichert.
- bearbeitete Versionen erhalten dann ein entsprechend benanntes Unterverzeichnis (Ausschuss, Prints10x15, Webgalerie etc.)
- bearbeitete Versionen behalten als Dateinamen hier einfach ihren Dateistamm. Varianten werden durch "_erklärung" ergänzt.

6. Archivierung auf 2. externe Platte / CD
Gruß
Olli
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D750 • 15-30 • 24-120

Meine Bilder
Mattes

Beitrag von Mattes »

Hallo.

Seit der D200 und den damit zusammenhängenden Dateigrössen habe ich meinen Workflow angepasst, auch behalte ich nur noch wirklich gelungene Bilder. B-Ware wandert sofort in den Müll.

Hier mal mein Workflow von Anfang bis Ende (Windows-PC):

1. Aufnahme in NEF only
2. Von CF per Kartenleser auf die Festplatte ins Verzeichnis NEF
3. Kopie des Verz. NEF auf der Festplatte anlegen
4. Verz. TIFF und JPEG anlegen
5. Sichten der NEFs im Verz. "NEF" per NikonView, Löschen der unzureichenden Bilder
6. Öffnen der verbliebenen NEFs aus dem Verz. "NEF" in Capture NX und ggf. Bearbeitung, sonst nur Konvertierung in TIFF (8 bit)
7. Kopieren der TIFFs in das entsprechende Verzeichnis
8. Bearbeiten der TIFFs in CS2, danach (ungeschärft) abspeichern als TIFF
9. Bilder für Bildschirmdarstellung Skalieren, Schärfen und speichern als JPG im entspr. Verzeichnis
10. Löschen des Verzeichnisses "Kopie von NEF"

Das Sichern der NEFs in ein extra Verzeichnis habe ich mir angewöhnt, seit ich einmal versehentlich ein gutes NEF beim Sichten gelöscht habe. Seit ich diese Sicherung eingebaut habe, ist mir das natürlich nicht mehr passiert, logisch ...

Die Nutzung von CNX und CS2 ist zwar etwas aufwendiger, bietet mir aber mehr Möglichkeiten. Ich nutze z. B. in CNX z. B. das U-Point und die Entrauschung, in CS2 dagegen die Ebenenfunktion.

Für das Bearbeiten von 200 RAWs (übliche Ausbeute eines Fotoausflugs) brauche ich komplett etwa 1,5 - 2 Stunden. Die Zeit für größere Nacharbeiten ist dabei aber nicht berücksichtigt, allerdings ist das bei mir eher selten.

Grüße

Mattes
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