Schärfeverlust durch Filter?

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Moderator: pilfi

tufkabb
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von tufkabb »

Der Fotograf hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben:Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Wer nicht regelmäßig Motocross oder im Sandsturm fotografiert, sollte den Schutzfilter runterlasssen! :cool: :super:
Ich war letzte Woche an der See und da der Wetterbericht im Netz für alle Tage Windstärke 4-6 angekündigt hatte, bin ich kurz vor Abfahrt noch schnell bei AC-Foto einen UV-Filter holen gegangen...mein erster in ca. 25 Jahren Fotografie...zum Glück hat er nur 25€ gekostet, denn bei dem rumfliegenden Sand war mir dann mein 17-55/2,8 zu schade. Statt dessen kam die IXUS dran und wenn ich sehe, was sich da alles in der Displayritze gesammelt hat :o Mann, bin ich froh, das Nikon stecken gelassen zu haben :cry:
Ja ok bei Sandsturm (hat ja Piedpieper schon geschrieben) kann ich's noch verstehen, obwohl da würd' ich meine D200 vermutlich erst gar nicht auspacken.
Aber Sandsturm und Dirttrack-Rennen sind gerade mal 0,037% meiner normalen Fotografiersituationen. Ich kauf mir doch kein Equipment für 4000-5000€, feilsche um jedes Prozentpünktchen Schärfe und Kontrast und schraub mir dann einen 25€ UV-Filter vornedran der nur optische Nachteile bringen kann. Aber jedem das seine :-).

Gruß Michael
tufkabb
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Beitrag von tufkabb »

Redhorse hat geschrieben:
tufkabb hat geschrieben: Also ich neige immer wieder dazu beim Aufsetzen des Deckels mit meinen Patschhändchen das Glas zu erwischen. Und da Fingerabdrücke nicht immer einfach runtergehen putze ich lieber auf dem (äh das?) Filter rum.
Ja das mag auch ein Grund sein. Meine Finger sind vermutlich zu kurz um da ganz vorne ranzukommen und um die Geli rumzugreifen. :-)

Grüße Michael
StefanM

Beitrag von StefanM »

tufkabb hat geschrieben:Ich kauf mir doch kein Equipment für 4000-5000€, feilsche um jedes Prozentpünktchen Schärfe und Kontrast und schraub mir dann einen 25€ UV-Filter vornedran der nur optische Nachteile bringen kann. Aber jedem das seine :-).
Es war einen Versuch wert - bei weniger Wind hätte ich durchaus darauf vertraut, daß das 17-55 abgedichtet ist und selbst mit UV-Filter wären dann die Bilder erheblich besser als mit der IXUS.

Wenn ich mir jetzt die IXUS-Bilder ansehe könnte ich heulen :cry: Man kann seine Augen ganz schön verwöhnen :((
Redhorse
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Beitrag von Redhorse »

Der Fotograf hat geschrieben:Wenn ich mir jetzt die IXUS-Bilder ansehe könnte ich heulen :cry: Man kann seine Augen ganz schön verwöhnen :((
Das kann ich voll verstehen. Selbst die Bilder der neuen Lumix DMC-Z50 erreichen nicht die Qualität einer DSLR. Zwei Wochen hatte ich das ohne DSLR ausgehalten, dann war die Lumix weg und die D80 da. ;)
Gruß Bernhard
piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

Der Fotograf hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben:Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Wer nicht regelmäßig Motocross oder im Sandsturm fotografiert, sollte den Schutzfilter runterlasssen! :cool: :super:
Ich war letzte Woche an der See und da der Wetterbericht im Netz für alle Tage Windstärke 4-6 angekündigt hatte, bin ich kurz vor Abfahrt noch schnell bei AC-Foto einen UV-Filter holen gegangen...mein erster in ca. 25 Jahren Fotografie...zum Glück hat er nur 25€ gekostet, denn bei dem rumfliegenden Sand war mir dann mein 17-55/2,8 zu schade. Statt dessen kam die IXUS dran und wenn ich sehe, was sich da alles in der Displayritze gesammelt hat :o Mann, bin ich froh, das Nikon stecken gelassen zu haben :cry:
Wohl war! Flugsand und Salzwasser sind die perfekte Kombination für den Kamera-Super-GAU - da hilft auch kein Filter ... :cool:
Gruss, Andreas
Idefix
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Beitrag von Idefix »

Naja als ganz sinnlos würde ich die UV-Filter nun auch nicht abtun, denn ich für meinen Teil habe hier oben an der Ostsee festgestellt, das bei diesigem Wetter der Dunst durch den UV-Filter doch ein wenig beseitigt wird und die Bilder etwas Kontrastreicher gelingen! ;) Ich schätze mal das in den Bergen ein ähnlicher Effekt feststellbar ist!
Gruß
Malte
D80; MB-D80; Nikkor 18-70; Sigma 105mm; Nikkor 80-200
StefanM

Beitrag von StefanM »

Idefix hat geschrieben:Naja als ganz sinnlos würde ich die UV-Filter nun auch nicht abtun, denn ich für meinen Teil habe hier oben an der Ostsee festgestellt, das bei diesigem Wetter der Dunst durch den UV-Filter doch ein wenig beseitigt wird und die Bilder etwas Kontrastreicher gelingen! ;) Ich schätze mal das in den Bergen ein ähnlicher Effekt feststellbar ist!
Gruß
Malte
Wenn es stimmt, dass die Vergütung moderner Objektive UV-Strahlung filtert, dann sind sie sinnlos.

Aber selbst das Beispielfoto auf der Filterpackung meines Filters ist so, daß ich 9x schauen mußte um zu sehen, was der bringen soll :hehe:
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Nikkorius
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Beitrag von Nikkorius »

Es gibt nur ein Objektiv, welches ich meistens mit Filter nutze.
Das Sigma 10-20.
Hier liegen die Linsen verdammich "offen" und nach nur wenigen Tagen hatte ich auf Grund der Nahgrenze von 24cm den 1. Kratzer.
Vermutlich Hundeschnautze :evil:

Ansonsten bin auch ich der Meinung - Weg damit!

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen.
Schärfeverlust konnte/kann ich nicht feststellen!

Gruß Axel
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Der Fotograf hat geschrieben:...bei weniger Wind hätte ich durchaus darauf vertraut, daß das 17-55 abgedichtet ist ...
Ist es aber nicht. Da war die Entscheidung sicher ganz richtig.

Auf den meisten meiner Objektive habe ich UV-Filter. Erstaunlich, was sich da im Lauf relativ kurzer Zeit so aufsedimentiert, auch wenn man nicht in ausgesprochen staubigen Umgebungen unterwegs ist. Ich sehe die Schutzwirkung des Filters deshalb eigentlich im Schutz vor mir, beim Putzen.

Bei einem Filter (und noch dazu einem Markenfilter) ist mir auch mal eine leistungsmindernde Wirkung aufgefallen. Ich hatte den Filter vor meinem 2/35. Es mochte mit dem Filter darauf im Fernbereich nicht mehr korrekt fokussieren. Die Abweichung war nur klein, aber bei Offenblende doch feststellbar. Das Verhalten mit und ohne Filter war reproduzierbar.

Grüße
Andreas
Neophyte
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Beitrag von Neophyte »

Hallo,

tufkabb und piedpiper:
Ihr sprecht mir aus der Seele, denn ich kenne Dutzende Leute, die mehrere tausend Euro für ihre Ausrüstung ausgeben, und dann für ihr bestes Objektiv einen 25 Eur-UV-Filter verwenden. Und wegen des vorhandenen Filters braucht man ja dann wegen der Schutzwirkung keine Gegenlichtblende mehr :cry:

Und das Trügerische daran ist: Unter Normalbedingungen erkennt man oft keinen Qualitätsverlust, aber bei extremen Aufnahmesituationen (starke Kontraste, Gegenlicht ...) wird der Filter seine Wirkung zeigen.

Und bei Filtern mit einer fehlenden oder schlechten Vergütung der Rückseite wird von der Fontlinse des Objektivs reflektiertes Licht wiederum vom Filter reflektiert und zurück ins Objektiv geworfen! Ein Alptraum :(

Viele Grüße,
Andreas
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