Ich kann hier nur für die Coolpixe sprechen:
Meines Wissens nutzen die Coolpix-Cams zur Belichtungsmessung und Fokussierung direkt den Bildsensor. Weil ein solches Bauteil aber zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur eine einzige Aufgabe ausführen kann, ist also während der Belichtnug kein Nachmessen von Fokussierung oder Belichtung möglich.
In diesem Punkt unterscheiden sich (soweit ich weiss) die meisten Sucher-Digicams von den DSLRs. Manche von diesen haben nämlich separate Sensoren für Fokussierung und Belichtung. Bitte korrigiert mich, falls ich hier nicht richtig liege.
Einzige Ausnahme ist die Blitzbelichtungsmessung im TTL-Betrieb: Hier misst der Sensor natürlich das gesamte, während der Belichtung eintreffende Licht.
Es gibt nun aber die Möglichkeit, zusätzlich zur normalen Aufnahme den Blitz auszulösen, um z.B. Gegenlichtsitationen auszugleichen. Hier steht aber in jeder Bedienungsanleitung, dass man gezielt mit einer Unterbelichtung (hinsichtlich der Blitzbelichtung) experimentieren sollte. Denn - wie oben gesagt - die normale Belichtungsmessung erfolgt nicht in Echtzeit. Die Kamera kann also nicht genau ermitteln, wann die Summe der Belichtungen aus der Nicht-Blitz- und der Blitzphase zusammen eine Überbelichtung ergibt.
So, und nun wünsche ich Euch allen noch einen guten Rutsch (aber ohne Glatteis). Bis dann im nächsten Jahr,
Timo.
CP4500 und Slaveblitz? Denkfehler?
Moderator: pilfi
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Echtzeit-Belichtungssteuerung - eher nicht
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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Hallo Heiner,starheiner hat geschrieben:Die TTL-Blitzmessung, bzw. -steuerung arbeitet nicht wie die normale Belichtungssteuerung, glaub mir der Blitz wird in seiner Leuchtdauer geregelt, oder glaubst Du Canon hat die TTL-Blitzsteuerung neu erfunden?
Ich lasse mich aber gern belehren :wink: :lol:
ich wollte nicht deine Kompetenz anzweifeln und nehme das "Ich bin sicher..." hiermit wieder zurück :-)
Was passiert aber nun wenn ich mit einem Slaveblitz arbeite? Werden dann alle Bilder überbelichtet?
Tschüß und kommt alle gut ins neue Jahr.
macsudo
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Hi,
das ist ja mal eine interessante Diskussion hier!
TTL bedeutet in dem Zusammenhang übrigens "Through the Lens", weshalb Heiner nicht so ganz unrecht hat, bei den 4500 ist es eher ein simuliertes TTL. TTL steuert immer den Blitz, nicht die Cam!
Beim Einsatz von Slaves ist daher nur das "M" Programm wirklich sinnvoll. Es gibt zwar von Nikon auch ein "Funk"-TTL für Slaves, aber nicht bei den CPs.
Dazu sollte man wissen, das man die Zeit beim Blitzen bis auf 1/1000 erhöhen kann. Das eliminiert Fremdlicht sehr zuverlässig. Ich lasse z.B. bei meinen Blitzen das Einstelllicht immer an (was bei niedrigeren Zeiten zu Problemen führen würde, da das Halogen-Birnen sind).
So long,
Matthias
das ist ja mal eine interessante Diskussion hier!
M.E. ist für die TTL-Messung der Sensor direkt neben dem Blitz zuständig. Deshalb muß selbst bei deaktivierten internen Blitz (und angeschlossenem externen Blitz) dieser ausgefahren sein, damit TTL funktioniert.Einzige Ausnahme ist die Blitzbelichtungsmessung im TTL-Betrieb: Hier misst der Sensor natürlich das gesamte, während der Belichtung eintreffende Licht.
TTL bedeutet in dem Zusammenhang übrigens "Through the Lens", weshalb Heiner nicht so ganz unrecht hat, bei den 4500 ist es eher ein simuliertes TTL. TTL steuert immer den Blitz, nicht die Cam!
Beim Einsatz von Slaves ist daher nur das "M" Programm wirklich sinnvoll. Es gibt zwar von Nikon auch ein "Funk"-TTL für Slaves, aber nicht bei den CPs.
Dazu sollte man wissen, das man die Zeit beim Blitzen bis auf 1/1000 erhöhen kann. Das eliminiert Fremdlicht sehr zuverlässig. Ich lasse z.B. bei meinen Blitzen das Einstelllicht immer an (was bei niedrigeren Zeiten zu Problemen führen würde, da das Halogen-Birnen sind).
So long,
Matthias
Zuletzt geändert von NightOwl am Sa 3. Jan 2004, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
CP4500 und jede Menge Zeug
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Hey macsudo,macsudo hat geschrieben:ich hoffe, ich bin nicht unten durch bei euch wenn ich (noch) nix hier zeigen möchte. Ich glaube, ich bin da nicht so kritikfähig. Der ganze Kram passiert hier nur zu meiner Erbauung. Ist wie mit der Musik die ich mache. Hat, ausser mir, auch noch niemand gehört. Ist wohl auch besser so
jetzt hast Du nicht nur beta, sondern auch unsereinen erst recht neugierig gemacht - wahrscheinlich auch noch andere, die auch neben Bild noch Töne machen.
Da stell Dich ma nich so an

Ich schließe mich also beta an und im Namen der Trau-Dich-Fraktion erbitte mehr Detail...

gern auch per PM: nospam@pixelschieber.info
(ist eine echte Mailadresse - da aber die Robots "nospam" rausnehmen, ergibt sich eine "Nulladresse" - die ist auch in der Tat spamfrei, obwohl ich sie in foren verwende!)
gruß
aljen
Leider keine Nikon-DSLR im Inventar, aber was soll's - das Bild entsteht nach wie vor in den Fingerspitzen.
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macsudo, wie wäre es mit einem kleinen deal 
es haben auch erst wenige leute meine musik gehört. ich poste dann einen film den ich mit meiner coolpix gemacht habe und unterlege ihn mit einem Absynth patch an dem ich gerade sitze und veröffentliche den.
im gegenzug veröffentlichst du ein bild von dir
ich bin doch nur neugierig, was du da so baust.
beta

es haben auch erst wenige leute meine musik gehört. ich poste dann einen film den ich mit meiner coolpix gemacht habe und unterlege ihn mit einem Absynth patch an dem ich gerade sitze und veröffentliche den.
im gegenzug veröffentlichst du ein bild von dir

ich bin doch nur neugierig, was du da so baust.

beta
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Hi Mascudo,macsudo hat geschrieben:
ich wollte nicht deine Kompetenz anzweifeln und nehme das "Ich bin sicher..." hiermit wieder zurück
macsudo
1. Ich sach mir immer: lieber kompetent als impotent.



2. Ob ich kompetent bin weiss ich nicht.
3. Ein kluger Spruch ist noch kein Zeichen von Intelligenz
Fazit: Ich bin auch nicht allwissend!

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Hallo,
die CP´s haben eine Pseudo-TTL-Messung, die letztendlich dasselbe bewirkt wie eine echte: Nach erreichen der richtigen Belichtung (durch den Blitz) wird ein Signal an den Blitz gesendet, dass dieser sich wieder abzuschalten hat. Dank Elektronik geschieht das nahezu Verzögerungsfrei. Der Verschluss bleibt aber trotzdem über die vorher gewählte Zeit geöffnet.
Nachteil der Pseudo-TTL-Messung: der Sensor erfasst immer den gleichen Bildwinkel (keine Berücksichtigung von Zoom) und bezieht auch keine Objektivvorsätze (Filter etc.) mit ein.
Bei Verwendung geeigneter Blitzverteiler und Kabel (z.B. Nikon AS-10 / SC-17 / SC-18/19) wird das Abschaltsignal auch an die mitangeschlossenen Slave-Blitze geschickt, so dass die Belichtung auch bei mehreren Blitzen stimmt. Ich benutze das Metz-System (SCA-305) mit mehreren Metzblitzen. Funktioniert bestens. Vorteil von Metz zu dem Nikon-System: Bei Metz werden alle Blitzsignale weitergereicht, bei Nikon nur das Abschaltsignal. Die Blitzbereitschaftsanzeige (am SCA-305 Multikonnektor) leuchtet beispielsweise erst, wenn wirklich alle Blitzgeräte bereit sind. Ich muss also nicht erst zu jedem Blitz hinschauen ob er bereit ist. Ist sehr nützlich, wenn die Akkus bei einer längeren Session langsam müde werden.
Das drahtlos-TTL von anderen Herstellern sollte ähnlich funktionieren.
Wenn ich die Kamera aber auf Belichtung ohne Blitz einstelle und dann eben mal rumblitze, kann die Kamera ja nicht wissen was ich da so treibe. Man muss eben sehr viel experimentieren. Die meisten besseren Blitze kann ich ja auch in der Leistung drosseln oder Graufilter ranstecken.
Bei Strobo-Funktionen des Blitzes muss man auch experimentieren bis die Belichtung passt.
In der Tat haben einige bessere SLR-Kameras die Möglichkeit, noch während der Belichtung durch Schließen des Verschlusses die Belichtung zu beeinflussen (die Olympus OM-2ti war da glaub ich Vorreiter). Dazu wird auch noch während der Belichtung das vom Film reflektierte Licht gemessen und bei Erreichen der richtigen Lichtmenge vorzeitig zugemacht. Das funktioniert aber nur ergänzend und korrigierend zur vorher durchgeführten Belichtungsmessung. Es kann nicht den Belichtungsvorgang komplett verändern, wie es bei einem plötzlich gezündeten Blitz der Fall wäre.
Da der Kameraverschluss aber mechanisch funktioniert, ist er zur Beeinflussung der Blitzleistung viel zu träge. Die Blitzleuchtzeiten sind meist deutlich kürzer als wie jede Verschlusszeit. Die sehr kurzen Verschlusszeiten von SLR-Kameras (Schlitzverschluss) werden ja durch die Schlitzbreite zwischen ersten und zweitem Verschlussvorhang erzeugt und nicht durch die Gesamtöffnungszeit. Deshalb kann bei Schlitzverschluß nur bei einer relativ langen "Synchronzeit" (je nach Kamera 1/60 bis 1/250 - bei dieser Zeit ist der Verschluß komplett geöffnet) mit Blitz fotografiert werden.
Nun gibt es allerdings auch neue Blitzgeräte mit sog. Kurzzeitsynchronisation. Dazu wird der Blitzstrom mit hoher Frequenz gepulst (man könnte auch sagen, es werden viele Blitze gleicher Leistung über einen bestimmten Zeitraum abgegeben), um eine längere Leuchtzeit zu erzeugen. Die längere Leuchtzeit ermöglicht auch die fehlerfreie Belichtung mit den kurzen Zeiten von Schlitzverschlüssen.
Der Zentralverschluss der CP arbeitet anders (die Belichtungszeit entspricht der Gesamtöffnungszeit, deshalb kann auch mit normalen Blitzgeräten bei kurzer Verschlusszeit geblitzt werden). Da aber, wie schon geschrieben wurde, der Bild-Sensor zur Belichtungsmessung dient, während der Belichtung er aber das Bild auslesen muss, funktioniert die Belichtungskorrektur während der Belichtung auch nicht.
Stelle Dir vor, Du machst eine Langzeitbelichtung von 8s, nach 6s zündest Du den Blitz mit voller Leistung. Der Film (Sensor) ist aber nach 6s bereits zu 75% fertig belichtet... selbst das sofortige schließen des Verschlusses würde nichts an der völligen Überbelichtung ändern.
Beste Grüße,
Jack.
die CP´s haben eine Pseudo-TTL-Messung, die letztendlich dasselbe bewirkt wie eine echte: Nach erreichen der richtigen Belichtung (durch den Blitz) wird ein Signal an den Blitz gesendet, dass dieser sich wieder abzuschalten hat. Dank Elektronik geschieht das nahezu Verzögerungsfrei. Der Verschluss bleibt aber trotzdem über die vorher gewählte Zeit geöffnet.
Nachteil der Pseudo-TTL-Messung: der Sensor erfasst immer den gleichen Bildwinkel (keine Berücksichtigung von Zoom) und bezieht auch keine Objektivvorsätze (Filter etc.) mit ein.
Bei Verwendung geeigneter Blitzverteiler und Kabel (z.B. Nikon AS-10 / SC-17 / SC-18/19) wird das Abschaltsignal auch an die mitangeschlossenen Slave-Blitze geschickt, so dass die Belichtung auch bei mehreren Blitzen stimmt. Ich benutze das Metz-System (SCA-305) mit mehreren Metzblitzen. Funktioniert bestens. Vorteil von Metz zu dem Nikon-System: Bei Metz werden alle Blitzsignale weitergereicht, bei Nikon nur das Abschaltsignal. Die Blitzbereitschaftsanzeige (am SCA-305 Multikonnektor) leuchtet beispielsweise erst, wenn wirklich alle Blitzgeräte bereit sind. Ich muss also nicht erst zu jedem Blitz hinschauen ob er bereit ist. Ist sehr nützlich, wenn die Akkus bei einer längeren Session langsam müde werden.
Das drahtlos-TTL von anderen Herstellern sollte ähnlich funktionieren.
Wenn ich die Kamera aber auf Belichtung ohne Blitz einstelle und dann eben mal rumblitze, kann die Kamera ja nicht wissen was ich da so treibe. Man muss eben sehr viel experimentieren. Die meisten besseren Blitze kann ich ja auch in der Leistung drosseln oder Graufilter ranstecken.
Bei Strobo-Funktionen des Blitzes muss man auch experimentieren bis die Belichtung passt.
In der Tat haben einige bessere SLR-Kameras die Möglichkeit, noch während der Belichtung durch Schließen des Verschlusses die Belichtung zu beeinflussen (die Olympus OM-2ti war da glaub ich Vorreiter). Dazu wird auch noch während der Belichtung das vom Film reflektierte Licht gemessen und bei Erreichen der richtigen Lichtmenge vorzeitig zugemacht. Das funktioniert aber nur ergänzend und korrigierend zur vorher durchgeführten Belichtungsmessung. Es kann nicht den Belichtungsvorgang komplett verändern, wie es bei einem plötzlich gezündeten Blitz der Fall wäre.
Da der Kameraverschluss aber mechanisch funktioniert, ist er zur Beeinflussung der Blitzleistung viel zu träge. Die Blitzleuchtzeiten sind meist deutlich kürzer als wie jede Verschlusszeit. Die sehr kurzen Verschlusszeiten von SLR-Kameras (Schlitzverschluss) werden ja durch die Schlitzbreite zwischen ersten und zweitem Verschlussvorhang erzeugt und nicht durch die Gesamtöffnungszeit. Deshalb kann bei Schlitzverschluß nur bei einer relativ langen "Synchronzeit" (je nach Kamera 1/60 bis 1/250 - bei dieser Zeit ist der Verschluß komplett geöffnet) mit Blitz fotografiert werden.
Nun gibt es allerdings auch neue Blitzgeräte mit sog. Kurzzeitsynchronisation. Dazu wird der Blitzstrom mit hoher Frequenz gepulst (man könnte auch sagen, es werden viele Blitze gleicher Leistung über einen bestimmten Zeitraum abgegeben), um eine längere Leuchtzeit zu erzeugen. Die längere Leuchtzeit ermöglicht auch die fehlerfreie Belichtung mit den kurzen Zeiten von Schlitzverschlüssen.
Der Zentralverschluss der CP arbeitet anders (die Belichtungszeit entspricht der Gesamtöffnungszeit, deshalb kann auch mit normalen Blitzgeräten bei kurzer Verschlusszeit geblitzt werden). Da aber, wie schon geschrieben wurde, der Bild-Sensor zur Belichtungsmessung dient, während der Belichtung er aber das Bild auslesen muss, funktioniert die Belichtungskorrektur während der Belichtung auch nicht.
Stelle Dir vor, Du machst eine Langzeitbelichtung von 8s, nach 6s zündest Du den Blitz mit voller Leistung. Der Film (Sensor) ist aber nach 6s bereits zu 75% fertig belichtet... selbst das sofortige schließen des Verschlusses würde nichts an der völligen Überbelichtung ändern.
Beste Grüße,
Jack.