Meiner Meinung nach braucht man dies nicht, wenn man den "Raw-Modus" benutzt (falls die Kamera einen hat, versteht sich). Dann werden die Bildpunkte mit 12 Bit Auflösung gespeichert, d.h. es gibt 4096 Helligkeitswerte (statt normal 8 Bit = 256 Helligkeitswerte).Wenn man nun DRI benutzen möchte, dann müßte man zwei Fotos machen, eines wo die Landschaft richtig belichtig ist und eines wo der Himmel paßt.
Wenn man als JPEG speichert, müssen die 4096 Helligkeitswerte in 256 umgesetzt werden. Man kann aber nicht einfach den gesamten Bereich entsprechend zuordnen (also 0 bis 15 wird zu 0, 16 bis 31 wird zu 1 usw.), sonst würde das Bild total flau und kontrastarm. Deshalb wird die Zuordnung so gemacht, dass das Ergebnis auf normalen Wiedergabegeräten (z.B. Monitor) eine normale Kontrastwiedergabe hat. Da der Monitor nie im Leben den echten Kontrastumfang der Landschaft wiedergibt, bleibt dabei zwangsläufig etwas auf der Strecke.
Wenn du das Bild als "raw" speicherst, findet diese Umsetzung nicht statt, d.h. es ist mehr Information im Bild enthalten, als der Monitor anzeigt.
Daher kann man nachträglich noch eine Belichtungskorrektur vornehmen, und erhält ein akzeptables Ergebnis.
Eigentlich müsste sich dies nutzen lassen, indem man nur für die zu dunklen Bereiche eine Belichtungskorrektur macht bzw. für die Umsetzung eine entsprechende Helligkeitskurve verwendet. Leider weiß ich aber auch nicht, mit welcher Software das am einfachsten zu bewerkstelligen ist. Aber vielleicht kann da ja sonst jemand etwas zu sagen?