
Ich bin ja auch nur ein Hobbyknipser ... aber passend zur Ausrüstung musste das schöne PS CS(2) her.
Moderator: pilfi
Das ist schon ein interessanter Vergleich. Schon etwas seltsam, dass das Dia so viel unschärfer geworden ist.vdaiker hat geschrieben: Schon etwas Unterschied und das Dia kommt meinem natürlichen empfinden wesentlich näher als das Digitalfoto. Bei diesem habe ich bereits eine Tonwertkorektur vorgenommen. Was könnte man noch probieren um es etwas besser hinzukriegen ? Das blühende Gras war wirklich so toll rot, das hat ja den Reiz ausgemacht der Abendstimmung.
Das Dia wirkt in Originalgröße (ca. 3700x2400) etwas unscharf, das kann aber auch an meinem Scanner (Nikon Coolscan III) oder einfach an der weit geöffneten Blende und 1/60 liegen, das dürfte aber bei normaler Skalierung nicht stören.
Volker
Hallo elektronikfreak,elektronikfreak hat geschrieben: Das ist schon ein interessanter Vergleich. Schon etwas seltsam, dass das Dia so viel unschärfer geworden ist.
Die etwas auf der Strecke gebliebenen Rottöne beim Digitalbild würde ich darauf zurückführen, dass die Analogkamera natürgemäß keinen Weißabgleich macht. Daher wird das Dia am Abend rötlich und bei Lampenlicht gelb, so wie es in Wirklichkeit ist. Die Digicam versucht über den Weißabgleich den Einfluss der Beleuchtung in gewissen Grenzen zu kompensieren, so wie es das Auge auch macht. Nur dass das Auge geschickter darin ist.
Das Problem müsste sich vermeiden lassen, indem man den Weißabgleich fest auf "Tageslicht" oder "Schatten" einstellt. Dann sollte auch das Gras so rot aussehen, wie du es in Erinnerung hast.
Hallo elektronikfreak,elektronikfreak hat geschrieben:@Volker: Im Vergleich zum ersten Versuch ist es natürlich schon schärfer. Ich hatte mich nur gewundert, dass es trotzdem immer noch deutlich unschärfer ist als das Digitalfoto.
Bei einem ISO50-Film hätte ich erwartet, dass die Auflösung mindestens so gut ist wie bei einem 6 Megapixel-Chip - wenn nicht besser.
Allerdings hatte ich auch von Zeit zu Zeit mal ein Dia, das ohne ersichtlichen Grund (hinreichend kurze Belichtungszeit, nicht verwackelt, nicht zu große Blende, richtige Entfernungseinstellung) nicht so scharf wurde wie erwartet.
Ich stelle mir das so vor: das Auge macht immer eine Art automatischen Weißabgleich. Das merkt man daran, dass die Farben auch bei Lampenlicht weitgehend natürlich wirken.vdaiker hat geschrieben:Ist das alles wirklich normal ? Vermutlich schon. Früher hatte ich ja nur den analogen Film und da hat man sich halt keine Gedanken gemacht. Aber jetzt sieht es so aus, als ob die Digitalfotos der Realität deutlich näher kommen als die Dias. Die Dias sehen teilweise aus wie gemalt, also wenig natürlich, bis auf ein paar wenige Ausnahmen jedenfalls.
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Nur ich verstehe nicht warum. Liegt es vielleicht daran, dass die Digicam für jedes Foto einen neuen Weißabgleich macht während man beim Dia halt mit einem festen Wert leben muß ? Volker
Hallo Roland,Blue Heron hat geschrieben:Wir können ja nun leider die Dias nicht direkt sehen.
Wenn Du die Scans mit den Dias vergleichst - sind die Dias tatsächlich so kontrastreich?
Roland
Geile Theorie und wahrscheinlich zutreffend. Am Diaprojektor sehen die Dias tatsächlich "besser" aus. Ich denke da kommen mehrere Dinge zusammen. Zum Einen scheint Deine Theorie durchaus zu stimmen, zum anderen ist es unglaublich aufwendig und schwierig die Dias gut zu scannen. Wenn ich da lange genug rummache kriege ich vielleicht auch noch bessere oder natürlichere Scans hin.elektronikfreak hat geschrieben:Ich stelle mir das so vor: das Auge macht immer eine Art automatischen Weißabgleich. Das merkt man daran, dass die Farben auch bei Lampenlicht weitgehend natürlich wirken.
Dass es beim Dia keinen Weißabgleich gibt, fällt dir gar nicht so auf, wenn du im verdunkelten Wohnzimmer die Dias auf der Leinwand betrachtest. Wenn alles andere dunkel ist, sieht das Auge keine Vergleichsfarbe und korrigiert die Farbwiedergabe ebenso wie in der Natur. Ebenso können leichte Über- und Unterbelichtungen vom Auge korrigiert werden.
Das alles funktioniert aber nicht mehr, sobald das Auge Vergleichswerte für Helligkeit und Farbe findet, also z.B. wenn du das Dia scannst und auf dem Bildschirm betrachtest. Dann siehst du einfach, dass das Dia einen Farbstich hat - der in der Wirklichkeit zwar auch vorhanden war, aber vom Auge wegkorrigiert wurde.
Ich denke, wenn du deine Dias mit dem Projektor an die Leinwand wirfst, werden sie dir deutlich natürlicher vorkommen als auf dem Bildschirm.