farbunteschiede in ps und fertiger dateii

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

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wikinger
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farbunteschiede in ps und fertiger dateii

Beitrag von wikinger »

ich bin jetzt endlich stolzer cs II - besitzer und mache mich gerade damit vertraut.
ich stoße jetzt allerdings auf genanntes problem. wenn ich das bild quasi fertig bearbeitet habe und als jpeg abspeichere, sieht es sehr kontrastreicher, knalliger aus als noch in ps.
ich nutze übrigens die windows bildaneige zum betrachten.
wo kann ich das in übereinstimmung bringen?
auch bekomme ich immer eine xmp-datei zusätzlich agespeichert.was ist das denn, und kann ich das abstellen?
kann mir jemand helfen bitte?
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Beitrag von Hanky »

zu den xmp-Files: alexis_sorbas hat geschrieben:Da CS2 Raw-Dateien grundsätzlich NICHt verändert, werden die Änderungen in den "XMP-Sidecar-Files" gespeichert. Die XMPs werden (u.a.) vom ACR angelegt, das darin die individuellen Einstellungen des Camera-Raw-Plugins speichert. Du kannst in den Camera-Raw Voreinstellungen angeben, wo diese Dateien gespeichert werden sollen. Ganz abschalten geht. m.W. nicht (und macht i.m.h.o. auch keinen Sinn).Mfg Alexis
Grüße
Hanky

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Beitrag von dings »

hi,

ich mutmaße mal: Dein JPG hat ein AdobeRGB- Profil ( oder sRGB-Profil)

Photoshop beherscht Farbmanagement und stellt das Bild im Prinzip korrekt dar (berücksichtigt das Profil)

Die Windows Bildanzeige sowie diverse andere Programme (die allermeisten Browser), aber auch Programme wie Fireworks usw. beherschen kein Farbmanagement und behandeln das Bild so, als hätte es kein Profil (In PS : "RGB ohne Tags" genannt). Das heißt die RGB-Daten Deines Bildes werden anders interpretiert und dann am Monitor anders dargestellt als in PS.

Das ist ein wirklich großes Problem für das ich bisher keine echte Lösung kenne.
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Re: profil

Beitrag von alexis_sorbas »

dings hat geschrieben:...Das ist ein wirklich großes Problem für das ich bisher keine echte Lösung kenne.
... ich schon... :bgrin:

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Re: profil

Beitrag von Jack_Steel »

alexis_sorbas hat geschrieben: ... ich schon... :bgrin:
Wärst du so nett uns dein Wissen mitzuteilen :roll:

ACDSee unterstützt Farbmanagement und trotzdem gibt es Farbunterschiede zwischen PS und dem Betrachtungsprogramm...
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wikinger
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Beitrag von wikinger »

@alexis:
da gibts doch diesen uraltwitz, wo einer den anderen fragt:"kannst du mir mal die uhrzeit sagen?"
antwort:"ja!"

also, was müssen wir knechte tun, um an deinem wissen teilhaben zu dürfen :bgrin:?

ich hatte diesen farbunterschied bei cs 8.0 übrigens nicht. und: welche variante würde dann bei ausbelichtungen wirksam?
hej und nette grüße
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wie denn??

Beitrag von dings »

@alexis_sorbas

a) Wie stellst Du sicher, dass Jedermann im Internet die Farben Deiner Bilder im Browser so sieht wie Du sie an Deinem eigenen kalibrierten System erphotoshopt hast?

b) Wie stellst Du sicher, dass unbedarfte Kunden*, die die Bilder als JPG erhalten, an Ihrem Rechner daheim (mutmaßlich mit Windows-Bildbetrachter oder Internet Explorer) und beim Printdienstleister genau die Farben bekommen die Du vorgesehen hast?

Für mich ist das ein Standardproblem ohne Lösung. Ich habe weder Kontrolle über die Einstellung des Kundenmonitors noch kann ich ihm einen FM-fähigen Bildbetrachter vorschreiben.

Als Workaround kann man völlig ohne Farbmanagement arbeiten und erreicht damit die größtmögliche Annäherung für die genannten Fälle.
[ Hier bitte den Aufschrei aller FM-Profis vorstellen ]

Benutzt man sRGB als Standard bzw. Arbeitsfarbraum (wie es für diesen Fall immer empfohlen wird) sieht man immer noch deutliche Unterschiede zwischen der Darstellung eines Bildes beispielsweise in PS und IE. :hmm:

Wer eine bessere Idee hat, immer her damit.

:?:

* Ergänzung: Ich meine hier Privatleute als Kunden, nicht die Profiagentur.
Zuletzt geändert von dings am Fr 5. Jan 2007, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von alexis_sorbas »

wikinger hat geschrieben:...ich hatte diesen farbunterschied bei cs 8.0 übrigens nicht. und: welche variante würde dann bei ausbelichtungen wirksam?
Da muß ich mich mal selbst zitieren:
Die absolut wichtigste Voraussetzung für die ... Benutzung von Farbmanagement ist der Einsatz eines (möglichst hardware-) kalibrierten Monitors. Dazu muss die Grafikkarte, deren Treiber, das Betriebssystem und die verwendete Bildbearbeitungssoftware in der Lage sein, einen abgestimmten, Programme übergreifenden, farbkonsistenten Arbeitsablauf sicherzustellen. Durch diverse Unterlassungen des/der “Winzigweichen” Betriebssystems / der “Geiz-ist-geil” Mentalität der Soft/ -Hardwarehersteller / -Käufer ist besonders für diese Fraktion der Einsatz eines FMS besonders aufwendig

Ich selbst bin “Mac”-Täter, .... Beim Mac ist FM selbstverständlich, im System integriert, alle Programme (bei denen das Sinn macht), unterstützen FM... serienmäßig!

Sorry, Leute, aber bis heute hat noch KEIN EINZIGER NP-WIN-USER vom erfolgreichem Einrichten eines korrekten, funktionierenden FM Workflows berichtet...
EDIT: Ok, Gisbert hat es geschafft!

Ich bin aber sicher, das es (irgendwie) auch geht... aber es spielen so viele verschiedene Hardware- Hersteller und Softwareanbieter im MS Markt mit, das da außer Konkurrenz und Geiz-ist-Geil nichts wirklich funktionierendes herauskommt...

Von allen meinen professionellen Kollegen (vorwiegend Dip.- Designer und Agenturinhaber) arbeitet KEINER mit WinzigWeich (höchstens bei der Sekretärin am Empfang, aber auch da ist ein iMac einfach "stylischer")... alle Hochschulen, an den ich unterrichte, arbeiten in der digitalen Fotografie und in der Druckvorstufe mit Macs...

Und für Ausbelichtungen würde ich sRGB als Farbraumprofil "mitgeben",
allerdings erst nachdem ich in PS mittels eines "Softproofs" die Datei für den entsprechenden Belichter "passend" aufbereitet habe.

Steht aber auch alles in NP-Wissen "Software/Farbmanagement"

Eigentlich müßte Gisbert zur Win-Problematik beitragen können, denn der arbeitet u.a. mit CS2 unter WIN und verfügt über den gleichen (hardware)kalibrierten Proofmonitor wie ich auch, und sein Workflow wie auch seine Ergebnisse zeigen, das es auch unter WIN machbar ist!

Der Langen Rede kurzer Sinn: Wer ohnehin einen neuen Rechner kauft, sollte gleich einen Mac nehmen... die Cross-Updates von Adobe sind nicht so teuer... besonders nicht in Verbindung mit einem Update von CS 2 auf CS3.

mfg

Alexis
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Fr 5. Jan 2007, 14:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von dings »

@alexis_sorbas

Du hast völlig recht.

Die Fragestellung war aber meines Erachtens eine andere.

LG Ingo
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Re: wie denn??

Beitrag von alexis_sorbas »

dings hat geschrieben:@alexis_sorbas

a) Wie stellst Du sicher, dass Jedermann im Internet die Farben Deiner Bilder im Browser so sieht wie Du sie an Deinem eigenen kalibrierten System erphotoshopt hast?

b) Wie stellst Du sicher, dass unbedarfte Kunden, die die Bilder als JPG erhalten, an Ihrem Rechner daheim (mutmaßlich mit Windows-Bildbetrachter oder Internet Explorer) und beim Printdienstleister genau die Farben bekommen die Du vorgesehen hast?
...
Zu a:
Die Darstellung meiner Bilder im Internet ist für mich selbst (relativ) irrelevant, meine Bilder gehen als "gedruckte" Bilder zum Kunden... (so wie immer schon, nach Besichtigung und Auswahl aus meiner "Mappe")... durch "restriktive" Geschäftsbedingungen habe ich die "Lieferung" von Dateien an "nicht-Druckvorstufen-Betriebe" komplett gekippt... von mir gibt es nur "fertige" Bilder...
Für die Darstellung im Internet gibt es (leider) keine "Farbsicherheitsgarantie"... daher gibts da auch keine Bestrebungen meinerseits, das zu ändern. Diejenigen Agenturen und Kunden, denen ich JPEGs zur Voransicht schicke, verfügen über Kalibrierte Systeme und das Know-How, damit umzugehen...
Der "gemeine" WEB-User interessiert mich nicht...

Zu b:
Ich bereite die Bilder mittels eines ICC-Profils (für den Softproof in PS)des Dienstleisters an meinem Recher (mit hardware-kalibriertem Proofmonitor) auf und übergebe diese Datei mit sRGB an den Dienstleister... das klappt mitterweile zu 99% auf Anhieb...
Kunden, insbesondere "unbedarfte", bekommen überhaupt keine Datei, ebenso wie sie auch niemals Negative erhalten (-haben).

mfg

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