@PeterB
Ich mag zwei Sachen nicht: Rauschige sowie matschige Bilder. Leider tauscht man, wie du schon richtig sagtest, "Rauschen" gegen "Matsch", wenn man Neat Image aggressiv anwendet.
Da man meiner Meinung nach aber matschige Stelle bedeutend eher wahrnimmt als ein verrauschtes Bild, bin ich dazu übergegangen, mit Neat Image nicht mehr "auf Teufel komm raus" zu entrauschen, sodaß ich die entstehenden Matschflecken in den Griff bekomme. Bei ISO100-Aufnahmen (in Verbindung mit dem ISO100-Profil) ist die "Chance", eine matschige Aufnahme zu bekommen, nicht allzu groß. Aber schon bei "ungünstigen" Motiven, aufgenommen mit ISO200, treten häßliche matschige Flecken durch den Entrauschvorgang auf.
Wieso bin ich der Meinung, daß man matschige Stellen eher bemerkt als rauschende Pixel? Ganz einfach: ein rauschender Pixel erstreckt sich häufig über nur einen Pixel, ab und zu (> ISO200) häuft es sich etwas mehr. Nichtsdestotrotz rauscht es meistens "homogen". Entsteht aber an einer eigentlich "harten Kante" im Bild eine matschige Stelle, so fällt dies sofort ins Auge (achte man bei den gezeigten Bildern auf die Kopfpartie bzw. auf die Schultern). Und diese matschigen Stellen erstrecken sich nicht über ein oder zwei Pixel sondern neben im Vergleich dazu riesigen Flächen ein, die selbst bei einer Verkleinerung eines 4 Megapixel-Bildes auf 640x480 mitunter recht deutlich zu erkennen sind.
Neat Image Frage...
Moderator: pilfi
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Wollte ich gerade ansprechen, was pixelfix soeben gesagt hat. Allerdings hatte ich damals den Registrierungs-Eintrag gefunden, welcher für die anzuwendende Kompressionsstärke verantwortlich ist. Wenn man dort den Wert auf 100 setzt sollte das JPEG im Prinzip ohne Kompression gespeichert werden. Ob es bei den neueren Versionen immer noch klappt, weiß ich nicht.
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Ich erinnere mich an die Diskussion damals....
Aber es war doch so, daß egal, welcher Wert eingetragen war, die Dateigrösse immer gleich blieb und wir daher meinten, daß dieser Eintrag wohl nur bei der Vollversion aktiv ist.
Aber es war doch so, daß egal, welcher Wert eingetragen war, die Dateigrösse immer gleich blieb und wir daher meinten, daß dieser Eintrag wohl nur bei der Vollversion aktiv ist.
Zuletzt geändert von Reiner am Mi 26. Nov 2003, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Reiner
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@ManU
Leider hast Du (mit Deinem längeren Beitrag) wohl recht.
Und (Ihr kleinen Faulpelze, aber ich war auch nicht auf SUCHEN) man konnte bei der Umsonst-Version nicht als *.tif speichern - oder?
Weil - hatten wir ja puristisch gesagt - die Zwischenspeicherungen eben immer als *.tif erfolgen sollten.
Leider hast Du (mit Deinem längeren Beitrag) wohl recht.
Und (Ihr kleinen Faulpelze, aber ich war auch nicht auf SUCHEN) man konnte bei der Umsonst-Version nicht als *.tif speichern - oder?
Weil - hatten wir ja puristisch gesagt - die Zwischenspeicherungen eben immer als *.tif erfolgen sollten.
Zuletzt geändert von PeterB am Mi 26. Nov 2003, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß!
Peter
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Peter
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Will mal auch mein Pølser Sennep [tm] dazu tun.
Vorgeschichte: ich hatte das Vergnügen, mit den ersten "Consumer"-Digitalkameras zu arbeiten - zuerst Apple QuickTake, kurz danach die Kodak DC40. Das waren Zeiten 8) Da haben sich die Leute hinter meinem Rücken noch dezent auf die Stirn gelköppt und "Fachleute" behaupteten allen Ernstes, die Digitaltechnik würde sich ja nie, never ever in der Fotografie durchsetzen...
Egal, es ist ja eine andere Story, die ich gern irgendwann niederschreiben werde.
Der Punkt, ist, dass diese Pionier-Digis natürlich wie verrückt rauschten - und zwar bei so ziemlich jedem Wetter und unter allen Bedingungen. Da galt es, das Problem zu mildern, damit die 9*13-Ausdrucke aus dem Phaser 300i zumindest entfernt nach Foto und nicht immer nach Seurat aussehen.
Da kam passend der brandneue Photoshop mit seinen Aktionen neu dazu.
Der Trick ist sicherlich bekannt, aber wenn nicht, dann kurz hier. Es gibt zwei Abwandlungen.
Die eine Schule zeichnet jeweils den R, G und B Kanal unterschiedlich und selektiv weich und arbeitet dann mit USM das Verlorene wieder rein. Das Ergebnis sieht zwar nicht mehr nach Seurat, dafür aber nach Munch aus.
Die andere Schule, und das ist das eigentlich, wandelt das Bild in L*a*b um. In diesem unterschätzten Modus stehen auch 3 Kanäle zur Verfügung, von denen 2 Farbinformationen enthalten und der 3. Kanal Info zur Deckkraft und Zeichnung, also praktisch eine Art Graustufenbild.
Wenn wir jetzt die a und b-Kanäle (die mit der Farbe) weichzeichnen, reduzieren wir das Bildrauschen. Im L-Kanal können wir dagegen mit USM für ein bißchen Randschärfe sorgen.
Das Ergebnis erinnert derart verblüffend an die von Euch präsentierten Neat-Image-Resultate, dass ich ganz einfach davon ausgehe, dass sich NI aus der gleichen Hexenküche bedient.
Der Vorgang läßt sich als Photoshop-Aktion sichern.
gruß
aljen
Vorgeschichte: ich hatte das Vergnügen, mit den ersten "Consumer"-Digitalkameras zu arbeiten - zuerst Apple QuickTake, kurz danach die Kodak DC40. Das waren Zeiten 8) Da haben sich die Leute hinter meinem Rücken noch dezent auf die Stirn gelköppt und "Fachleute" behaupteten allen Ernstes, die Digitaltechnik würde sich ja nie, never ever in der Fotografie durchsetzen...
Egal, es ist ja eine andere Story, die ich gern irgendwann niederschreiben werde.

Der Punkt, ist, dass diese Pionier-Digis natürlich wie verrückt rauschten - und zwar bei so ziemlich jedem Wetter und unter allen Bedingungen. Da galt es, das Problem zu mildern, damit die 9*13-Ausdrucke aus dem Phaser 300i zumindest entfernt nach Foto und nicht immer nach Seurat aussehen.
Da kam passend der brandneue Photoshop mit seinen Aktionen neu dazu.
Der Trick ist sicherlich bekannt, aber wenn nicht, dann kurz hier. Es gibt zwei Abwandlungen.
Die eine Schule zeichnet jeweils den R, G und B Kanal unterschiedlich und selektiv weich und arbeitet dann mit USM das Verlorene wieder rein. Das Ergebnis sieht zwar nicht mehr nach Seurat, dafür aber nach Munch aus.
Die andere Schule, und das ist das eigentlich, wandelt das Bild in L*a*b um. In diesem unterschätzten Modus stehen auch 3 Kanäle zur Verfügung, von denen 2 Farbinformationen enthalten und der 3. Kanal Info zur Deckkraft und Zeichnung, also praktisch eine Art Graustufenbild.
Wenn wir jetzt die a und b-Kanäle (die mit der Farbe) weichzeichnen, reduzieren wir das Bildrauschen. Im L-Kanal können wir dagegen mit USM für ein bißchen Randschärfe sorgen.
Das Ergebnis erinnert derart verblüffend an die von Euch präsentierten Neat-Image-Resultate, dass ich ganz einfach davon ausgehe, dass sich NI aus der gleichen Hexenküche bedient.
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Leider keine Nikon-DSLR im Inventar, aber was soll's - das Bild entsteht nach wie vor in den Fingerspitzen.
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