Belichtung der verschiedenen Bodys D50/D70 & D80

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nikonfan
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Beitrag von nikonfan »

Bislang bist du der einzige der diese Probleme gesehen hat. Das ist in Anbetracht der hohen Verkaufszahlen eine unglaublich hohe Quote in der Kundenzufriedenheit. Allen kann man es nicht recht machen, aber Nikon scheint doch nah dran zu sein.
Nun ja - vielleicht bin ich der einzige Erste, der es mal schriftlich darlegt, was ihn stört. Verbraucher wie Wähler sind oft seeehr geduldig.
Sonst hätte auch kein reiner PAL-Fernsehgucker einen LCD-TV. Hauptsache schick und teuer.

Natürlich kann man es nicht allen Recht machen - das gibts gar nicht. Aber wenn schon mal die Hälfte der Nutzer ausser PASM nichts einstellt, sind es schon 50% weniger. Und den Rest sehe ich bei 25% die eh nichts merken und den anderen 25% ist es entweder egal oder suchen den Fehler bei sich (oder sonstwo) :-)
Erstaunlich wie die Erinnerung manche Dinge verklären kann. Meine Minox GL und meine GT haben eine sehr zielungenaue Belichtungmessung (überhaupt kein irgendwie defininierter Meßwinkel) und sind deshalb für Diafilm sehr schlecht geeignet.
Nö, echt nicht. Aber da gab es mit Sicherheit auch Streuungen. Wir hatten insgesamt 3 Stück in der Familie und weder mit Negativ- noch Diafilm Probleme. Ich habe rund 20 Jahre fast nur Dias gemacht. Meine "M" hatte ich wirklich ständig dabei und es gab eigentlich sehr selten mal einen Ausreisser. Wenn mal für bestimmte Zwecke viel Filme eines Typs eingekauft wurden, gab es einen Testfilm zwecks Anpassung und der DIN/ASA Wert wurde minimal angepasst. Musste ich bei der Nikon TW-Zoom auch immer machen um etwa einen 1/2 bis 3/4 Lichtwert.
Nenn mir doch bitte eine, nur eine einzige, bei der der elektronische Sucher keine deutlich spürbare Verzögerung hat. Die Minoltas hatten sie, alle Canons, Nikons, Olympusse und Fujis auch, jedenfalls vor zwei Jahren als mich das Thema interessierte.
OK, OK - hatte meine Minolta auch - und mal abgesehen von der doch etwas mageren Anzeigequalität hat mich die leichte Verzögerung nie gestört.
Auf jeden Fall war es besser als ein normaler optischer Sucher (nur deswegen wollte ich so einen elektronischen Sucher haben!) und hatte den Vorteil, dass man auch im Dunkeln was (in s/w) gesehen hat - nur scharf stellen ging dann meist nicht mehr :-(

Aber wie auch immer - aktuell gehts um die D80. Und wenn ich da nicht mutwillig alles von vorne bis hinten scharf durchgezeichnet bekomme (wenn ich das will), habe ich entweder die falsche Kamera oder das falsche Objektiv vorne dran für die jeweilige Situation.

Insofern meinen Dank für die hilfreichen Links, die dokumentieren, dass es schon von der Theorie her in der Praxis nicht funktionieren kann.

Um auf das Beispiel Straußenkopf zurück zu kommen.
Ich wollte daraus natürlich einen senkrechten Ausschnitt machen (die Möglichkeit für Ausschnitte war auch ein Grund für 10 MP). Und spätestens dann stört die Unschärfe der Schnabelfront (auch wenn da noch ein wenig "unscharf maskiert wird" - selbst wenn es nur partiell gemacht wird) oder umgekehrt wenn der Schnabel scharf ist, wirds ab den Augen unscharf.
Auch arbeite ich ungerne hochkant, weil viele Kameras dann etwas anders belichten.

Wenn ich mit der Kamera den Strauß noch mal antreffe, versuche ichs nochmal mit ganz kleiner Blende und ggf. mehr ISO.

Hier mal noch ein paar Beispiele wo ich trotz ausschliesslich manuellem wirken mit der Schärfe nicht glücklich bin (alles noch unbearbeitet - insbesondere die Blüten sehen etwas weisser viel besser aus):

Frosch der geht eigentlich, obwohl das letzte Fitzelchen fehlt (Bildausschnitt ist schwierig, weil er beim Bewegen sofort verschwunden wäre).

Blüten hier fehlt mir Schärfe - aber wohl auch am Ende des Objektivs. Das beste Bild aus der Serie (wobei mir jetzt nicht klar ist, wieso das im Browser jetzt nach links gekippt angezeigt wird).

Tulpe hier fehlt mir auch Schärfe bis in Tulpenblätter, aber insgesamt ein schwieriges Motiv, weil viel "Höhenunterschied" zu bewältigen ist. Bestes Bild aus der Serie. Mit mehr Brennweite wird es eher schlechter.

Wie kriegt man sowas also scharf? Liegt es nur am 18-135, an mir?
Zuletzt geändert von nikonfan am Mo 16. Apr 2007, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von weinlamm »

nikonfan hat geschrieben:... Wenn ich mit der Kamera den Strauß noch mal antreffe, versuche ichs nochmal mit ganz kleiner Blende und ggf. mehr ISO.
Wie gesagt: mein Tipp ist die Iso-Automatik. Kann man bei der D80 auch einstellen, welche Belichtungszeit die längste sein darf? So mache ich das regelmäßig.
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Beitrag von Santino »

weinlamm hat geschrieben:Kann man bei der D80 auch einstellen, welche Belichtungszeit die längste sein darf?
JA!
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Beitrag von nikonfan »

Ähem - beim Strauß hatte ich reichlich mehr Licht als nötig. Was soll dann noch das ISO hochziehen?

Nö - gerade die ISO-Automatik habe ich explizit abgeschaltet - weil dann automatisch gerade die Bilder versaut werden, die Stimmung haben sollen - was zum einen Teil mit an der Matrixvermessung liegt, zum anderen an der automatischen Aufhellung. Gerade letzteres bitte nur manuell.

Hatte das erst zwischen 100 bis 800 ISO, dann 100 bis 400 - aber die Kamera macht mir dann zuviel was SIE will, was ich nicht will (obwohl es zu manchen Gelegenheiten unbestritten praktisch ist). Leider sieht man das nicht im Sucher, sondern nur im Display von oben - was auch murks ist.
Ähnliches gilt für die einstellbare "längste Belichtungszeit" in diesem Zusammenhang. Denn auch darüber dreht die Kamera den ISO-Wert hoch, wenn es nicht reicht.

Hier muss m.E. jeder selber wissen, was er will.

Mein Wunsch bliebe, der Kamera z.B. folgende Parameterisierung vorschreiben zu können in einem "Benutzerprofil":
Nimm immer die kleinstmögliche Blendenöffnung im Zusammenhang mit einer vorzugebenden minimalen Verschlußzeit (und das noch abhängig parameterisierbar in Abhängigkeit von der Brennweite, falls der Herr Fotograf sein Stativ vergessen hat). Ansonsten bitte den Fotografen anmaulen und um andere Werte bitten. Und das ganze dann auch umgekehrt.

Aber bitte schaut Euch die drei letzten Bilder noch mal an. Ich bitte um Eure Meinungen.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von weinlamm »

nikonfan hat geschrieben:...vorschreiben zu können in einem "Benutzerprofil":
Nimm immer die kleinstmögliche Blendenöffnung im Zusammenhang mit einer vorzugebenden minimalen Verschlußzeit (und das noch abhängig parameterisierbar in Abhängigkeit von der Brennweite, falls der Herr Fotograf sein Stativ vergessen hat).
So ungefähr macht man Sportfotografie. Kamera im M-Modus auf Blende und Zeit fix einstellen und dann die Iso-Automatik an.

Das mit der Iso-Automatik habe ich geschrieben, weil du ne kleinere Blende ( mal mit f16 antesten ) hättest nehmen können. Dann wird relativ schnell das Licht knapp und du brauchst die Isos. Die Kamera macht schon was du willst; du musst nur wissen, wie du das richtig einstellst... ;)

Thema Schärfe:
Bei ner DSLR muss man schon nen bißchen am PC nachschärfen oder aber die Kamera entsprechend "knüppeln" ( bei dir steht die Kamera im Punkt Schärfe auf "automatisch" ).
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Beitrag von zappa4ever »

nikonfan hat geschrieben: Aber wie auch immer - aktuell gehts um die D80. Und wenn ich da nicht mutwillig alles von vorne bis hinten scharf durchgezeichnet bekomme (wenn ich das will), habe ich entweder die falsche Kamera oder das falsche Objektiv vorne dran für die jeweilige Situation.

Insofern meinen Dank für die hilfreichen Links, die dokumentieren, dass es schon von der Theorie her in der Praxis nicht funktionieren kann.
Da ich dir ja schon einen lange Post gewidmet habe, der die technischen Zusammenhänge versucht zu erklären, muss ich sagen: es geht nicht komplett alles scharf zu haben. Es geht bei dem Strauß, dann musst du die Blende weiter schließen, oder du musst dir eine Schärfentiefetabelle ausdrucken und mitnehmen.
Mein Fazit ist, dass man sich mit einer SLR beschäftigen muss. Als Point & Shoot Kamera ist sie falsch eingesetzt, auch wenn einem das die Werbeabteilungen der Kamerahersteller glauben machen wollen. Wenn einem das Spass macht, dann ist das gut, wenn nicht sollte man sich eine andere Kamera suchen.
Gruß Roland...
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Beitrag von nikonfan »

@weinlamm,
Thema Schärfe:
Bei ner DSLR muss man schon nen bißchen am PC nachschärfen oder aber die Kamera entsprechend "knüppeln" ( bei dir steht die Kamera im Punkt Schärfe auf "automatisch" ).
Korrekt - weil ich aber eben nicht weiss, was die Kamera unter Automatik tut (ist leider nirgends beschrieben), habe ich das so belassen. Selbst bei anderen Einstellungen habe ich keine wesentlichen Veränderungen feststellen können. Weiss jemand definitiv, was die Kamera da jeweils treibt? Ist das vom Motiv abhängig über eine FuzzyLogik

Vermeiden will ich allerdings auf jeden Fall, dass die Kamera anfängt herumzuschärfen - das mach ich lieber selber.
Hatte da 2003 mal eine 4 MP Yakumo im Minoxgewand zum Test - da sahen die Bilder auch im Detail auf den ersten Blick Superb aus - was aber nur kunstvolles überschärfen war. Für Weiterverarbeitung praktisch unbrauchbar.

Worauf es mir doch ankommt, ist, dass es vom Objektiv scharf abgebildet auf den Sensor kommt. Um nichts anderes geht es mir - da halte ich bis zum rauschen hochgedrehte ISO-Werte für kontraproduktiv. ISO 400 mag noch gehen, aber ab 800 hört der "Spass" auch bei der D80 auf - zumindest war das meine Feststellung.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von nikonfan »

Jeder Modus ist nur dort stark, wo er für gedacht ist. Aus diesem Grund kann man - und sollte man auch - für die jeweilige Situation umschalten. Matrix-, Mittenbetont- oder Spotmessung sind ganz unterschiedliche Anforderungen und Situationen. An der DSLR kann man zumindest umschalten; man muss halt nur wissen wie und wann.
Jetzt mein Problem: Wo aber lässt sich nachlesen, für welche Situation welche Messung gedacht ist? Bei Nikon habe ich nichts gefunden.
- Spotmessung ist ganz klar - kein Thema.
- Mittenbetont ist mir auch klar
- Matrixmessung ist auch klar (neuer Name für einen bekannten Begriff)

Was nicht klar ist, was die Kamera neben der eigentlichen Ermittlung der Helligkeitswerte da noch selber "fuzzyhaft unscharf" denkt und lenkt und warum es bei manchen Situationen eben nicht passen kann.

Interessanterweise hat es bei Ken Roger und (Name richtig?) und bei "Castor" jeweils beim Autobild nicht geklappt - obwohl die Aufnahmebedingungen erst auf den zweiten Blick ähnlich werden.
Und vergleichbares (ohne Autos) kann ich auch vorweisen. Also wechselte ich zur mittenbetonten Messung.
Wann aber nun die Mittenbetonung und wann die Matrixmessung die bessere Variante ist - das habe ich noch nicht rausgefunden.

Wie ich es verstehe, versucht die Matrix das einzufangende Bild in seiner Gesamtheit zu beurteilen innerhalb bestimmter Lichtwerte (mit sehr vielen Spotmessungen über das Farbspektrum) und vermittelt dann (wenns falsch war, ist alles zu hell (vor zu duster schützt die Logik), die Mittenbetonung holt sich die Infos eben überwiegend aus der Mitte und berücksichtigt die Randzonen mit einem schwächeren Anteil (die Mitte - wo üblicherweise das angepeilte Hauptmotiv ist - wird meist korrekt belichtet, die Ränder überstrahlen oder saufen ab (oder beides), wenn noch breite Schatten und Lichter in der Mitte sind wirds möglicherweise auch da haarig und Matrix wäre günstiger, würde aber ggf. wieder die ganze Komposition zu hell oder zu duster machen).
Ideal wäre also offensichtlich die Mischung aus beidem.
So mein Verständnis dazu - was durchaus falsch sein kann.
Das ist genau so wie mit dem Portrait-Modus. Die größtmögliche Tiefenschärfe erzeugt nicht der Portrait-Modus, sondern der Modus für Landschaftsaufnahmen. Mag bei deinem Motiv etwas unplausibel klingen im ersten Moment, aber beim zweiten nachdenken kommt man drauf, dass ja u.a. "Portrait-Modus" lediglich eine Name für einen Modus mit bestimmten Vorgaben ist...
Nun ja - wenn man die D80 Doku wirklich aufmerksam liest und verstehen will, wird da deutlich mehr gemacht als nur mit Blende/Zeit zu spielen - was mir auch von Beginn an klar war. Machte die Minolta auch schon.

Im Portraitmodus geht es um aufgerissene Blende zwecks Freistellung mit geringer Tiefenschärfe, eher weichgezeichneter Abbildung mit weniger Kontrast und angepasster Wiedergabe von Hauttönen.

Bei "Landschaft" um Schärfe von vorne bis hinten (also Blende zu), eher gesättigteren leuchtenden Farben, mehr Schärfung und Kontrast.

Genau das war unter anderem auch der Grund, warum ich die Schärfeeinstellung vorerst bei "Automatisch" gelassen hatte bei PASM.

Was die Kameraelektronik da im einzelnen verändert in den Automatik-Modi lässt sich schwer nachvollziehen (wird auch nicht konkret beschrieben) - aber es ist ziemlich mächtig.

Und insofern war der portraitmässig abgelichtete Strauß schon gut gedacht - nur reichte halt die Schärfentiefe nicht und bei Landschaft wäre zu viel scharf geworden :-)

Es gab mal (schöne?) Zeiten, wo man den Schärfebereich beim Einstellen der Blende am Blendenring direkt mit ablesen konnte (und wusste: von x Meter bis unendlich ist es scharf) und die Kameras nicht optimierten - dafür aber die Filmhersteller und die Labore :-)

Denn defacto haben wir jetzt Kameras mit eingebautem digitalem Labor bzw. zu Hause in der EBV.
Bleibt also nur das altbekannte PASM und vorgedachte Optimierungsroutinen testen und ggf. abschalten.
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Beitrag von weinlamm »

nikonfan hat geschrieben:...Worauf es mir doch ankommt, ist, dass es vom Objektiv scharf abgebildet auf den Sensor kommt. Um nichts anderes geht es mir - da halte ich bis zum rauschen hochgedrehte ISO-Werte für kontraproduktiv. ISO 400 mag noch gehen, aber ab 800 hört der "Spass" auch bei der D80 auf - zumindest war das meine Feststellung.
Aus deinen beiden Textbeiträgen schließe ich, dass du verstanden hast, um was es bei der Fotografie geht. Du scheinst dich aber noch ein bißchen gegen die Umsetzung in der Praxis zu wehren.
Ich würde einfach mal, so wie auch zappa4ever, vorschlagen, dass du dich zunächst mal weiter in der Praxis mit der Kamera beschäftigt und wir uns ggf. hier oder in einem andere Thread nochmals unterhalten können. ;)

Aber trotz deiner Abneigung gegen die Iso-Automatik würde ich dir dennoch nochmals empfehlen, sich auch mit der auseinander zu setzen. Die kann man ja durchaus auch auf einen bestimmten Iso-Wert limitieren.
Aus meiner Sicht gibt es nichts schlimmeres, wie eine Situation zu verwackeln, nur weil man mit den Iso´s nen bißchen knauserig war. Allerdings muss ich gestehen, dass man da auch schon so ein bißchen aufpassen muss, was man macht; aber da bin ich mit der D2hs ja ein wenig im Vorteil, weil selbst Bilder mit Iso1600 noch sehr gut zu gebrauchen sind ( Beleg: siehe hier ).

Dir wünsche ich zunächst erstmal weiter viel Freude in der Praxis! :super:
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Beitrag von Andreas H »

nikonfan hat geschrieben:Es gab mal (schöne?) Zeiten, wo man den Schärfebereich beim Einstellen der Blende am Blendenring direkt mit ablesen konnte (und wusste: von x Meter bis unendlich ist es scharf) und die Kameras nicht optimierten - dafür aber die Filmhersteller und die Labore :-)
Da das Objektiv nicht weiß wie groß eine Ausbelichtung werden und aus welchem Abstand sie betrachtet werden soll kann es keine Tiefenschärfeskala zeigen. Auch früher waren diese Skalen nur sehr grobe Anhaltspunkte.

Der Tiefenschärferechner (auf den hier schon hingewiesen wurde) ist da die Lösung.

Grüße
Andreas
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