Zu den Verbatims fällt mir noch etwas ein: Vor mehr als einem Jahr habe ich fünf DVD-Rewritable von Verbatim gekauft (ob Plus oder Minus weiß ich gerade nicht auswendig), die mittlerweile schon einige Male beschrieben wurden (mit zwei verschiedenen DVD-Brennern).
Habe bis jetzt noch kein Problem mit den Rohlingen gehabt, was natürlich nicht heißen muß, wie ich bereits weiter oben schrieb, daß es die besten sind.
Was mir ebenfalls gerade einfällt: Abseits der Frage, welcher Rohlinge denn am besten wäre, ist es bei einer DVD mindestens ebenso wichtig, wenn nicht noch mehr, mit welcher Geschwindigkeit die Rohlinge geschrieben werden. Die neuen 8x-Brenner "zerkloppen" die DVD wohl mitunter dermaßen, daß diese sofort danach nicht mehr lesbar ist (bzw. bei haufenweisen Fehlern, die sich mit der Zeit natürlich potenzieren).
Wer folglich länger etwas von seinen DVD-Rohlingen haben will (bzw. dem Inhalt), sollte darüber nachdenken, nicht mit 4x sondern mit 2,4x oder 2x zu brennen. Die DVD ist nunmal kein Langzeit-Archivierungsmedium, wie beispielsweise die gute alte CD-R, die, bei entsprechender Lagerung, auch in 20 oder 30 Jahren womöglich noch lesbar ist, während dies beim heutigen Stand der Technik wahrscheinlich mit keinem DVD-Rohling möglich ist.
Meine Empfehlung an der Stelle wäre: Sorgt für eine ausreichende Sicherung eures Datenbestandes auf genügend Festplatten und nutzt die Auslagerung auf DVD nur für den extremen Notfall, wenn gleichzeitig alle Festplatten kaputt gehen, auf denen sich die Daten befinden. Das schützt zwar nicht davor, daß im Falle des worst-case die Rohlinge womöglich nicht eingelesen werden können, aber bei geschickter Backup-Strategie wird der worst-case - also das Zurückgreifen auf DVDs - nie eintreten (man sollte niemals nie sagen, aber die Chance wird schon ziemlich gering).
DVD Rohlinge Empfehlung
Moderator: pilfi
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Du meinst, wenn meine 300GB Plattenplatz einen Headcrash haben, fange ich an auf DVD auszulagern? Oder wenn ich grade den falschen Fotoordner Kenia2003 gelöscht habe oder den Rechner wegen einem Virus oder sonstwas komplett neu installieren muß, freu ich mich darüber, daß Plattenspiegelung dann auch nichts mehr hilft und fange an zu Archivieren?ManU hat geschrieben:Meine Empfehlung an der Stelle wäre: Sorgt für eine ausreichende Sicherung eures Datenbestandes auf genügend Festplatten und nutzt die Auslagerung auf DVD nur für den extremen Notfall, wenn gleichzeitig alle Festplatten kaputt gehen, auf denen sich die Daten befinden. Das schützt zwar nicht davor, daß im Falle des worst-case die Rohlinge womöglich nicht eingelesen werden können, aber bei geschickter Backup-Strategie wird der worst-case - also das Zurückgreifen auf DVDs - nie eintreten (man sollte niemals nie sagen, aber die Chance wird schon ziemlich gering).

Wenn taugt nur paralles Sichern/Archivieren auch auf DVD. Und auch physisch ist eine Festplatte in jedem Fall das sensiblere und kurzlebigere Medium, selbst zu einer schlecht gebrannten DVD, sofern ich diese anschließend entsprechend vorsichtig behandle und lagere.
Gruß
Jo
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@jodi, das Thema hatten wir schon ein paar mal hier im Forum!
Ich persönlich halte auch nicht viel von DVD Medien und habe ne Brennerallergie. Mag nicht brennen. Lieber habe ich nen paar externe Firewire Platten die ich am Ende der Woche ran stecke und dann mit Bilderordner vollgeschaufelt werden. Ist für mich persönlich flexibler und schneller und kostengünstiger. ManU hat seine Backup Strategie schon in einem anderen Thread erklärt.
me.
Ich persönlich halte auch nicht viel von DVD Medien und habe ne Brennerallergie. Mag nicht brennen. Lieber habe ich nen paar externe Firewire Platten die ich am Ende der Woche ran stecke und dann mit Bilderordner vollgeschaufelt werden. Ist für mich persönlich flexibler und schneller und kostengünstiger. ManU hat seine Backup Strategie schon in einem anderen Thread erklärt.
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@jodi2
Natürlich soll das Sichern auf DVD nicht erst dann geschehen, wenn die erste oder alle Festplatten hinüber sind. Mal ganz abgesehen davon, daß dann eh nichts mehr zum Sichern da ist, könnte man es dann auch gleich sein lassen.
Die anderen angesprochenen Punkte (falscher Ordner gelöscht, Virus-Befall) sind kein Problem für eine anständige Backup-Strategie (Stichwort: Verlagerung des Datenbestandes auf zwei physikalisch unabhängige (Festplatten-)Systeme (natürlich zusätzlich DVD-Sicherung)).
In Sachen "sensibler" Festplatte stimme ich dir zu. Einen Sturz aus 2 Metern Höhe wird eine DVD besser überstehen als eine Festplatte.
Bei der Langlebigkeit muß dies allerdings nicht zutreffen: Je nachdem, wie häufig eine Festplatte im Einsatz ist und, ganz wichtig, wie häufig diese pro Tag ein- und ausgeschaltet wird (das Ein- und Ausschalten belastet Festplatten im Vergleich zum stundenlangen Laufen am Stück extrem), kann man sich an einer Festplatte viele Jahre erfreuen. Nichtsdestotrotz ist das natürlich alles ein Hätte-wenn-und-aber-Geplenkel. Aber der definitiv größte Vorteil einer Festplatten-Sicherung (ergänzt durch die DVD-Sicherung) liegt in meinen Augen in folgendem Punkt: Ist die Festplatte kaputt, merkst du das (wird die Festplatte nur zum Backup eingeschaltet, merkst du den Defekt, wenn das nächste Backup ansteht). Eine DVD brennst du und stellst diese in den Schrank. Nach 3, 5 oder was weiß ich wieviel Jahren mußt du genau an die Daten auf dieser DVD und - Moore's Law sei gegrüßt - genau diese DVD wird Lesefehler aufweisen. Mit DVD-Rewritables läßt sich diese Umgewißheit etwas umgehen, da die Rewritable mehrfach benutzt wird.
Abgesehen davon ist eine Sicherung auf DVD aber auch äußerst zeitaufwendig im Vergleich zur Festplatten-Sicherung. Da der Mensch faul ist, wird eine DVD-Sicherung nie in dem Umfang stattfinden, wie eine Festplatten-Sicherung.
----------
Summa summarum: In Sachen Backup auf DVD würde ich eine Stufe höher ansetzen, und versuchen, die Festplatten-Ausfallrate zu minimieren. Nur im äußersten Notfall muß ich persönlich auf meine DVD-Backups zurück greifen, die ungefähr alle 4 Wochen (der Mensch ist faul) aktualisiert werden (mehrere Rewritables). Die wichtigsten Dateien liegen auf 4 Festplatten parallel, die in drei verschiedenen Rechnern eingebaut sind. Dazu kommt dann noch das DVD-Backup. Solange das Haus nicht abbrennt, wage ich meine Daten als "sehr sicher" zu bezeichnen. Von meinen Digitalbildern werde ich womöglich demnächst eine bzw. zwei DVDs brennen und diese extern lagern (Schließfach, bei meinem Bruder, ...).
Natürlich soll das Sichern auf DVD nicht erst dann geschehen, wenn die erste oder alle Festplatten hinüber sind. Mal ganz abgesehen davon, daß dann eh nichts mehr zum Sichern da ist, könnte man es dann auch gleich sein lassen.

Die anderen angesprochenen Punkte (falscher Ordner gelöscht, Virus-Befall) sind kein Problem für eine anständige Backup-Strategie (Stichwort: Verlagerung des Datenbestandes auf zwei physikalisch unabhängige (Festplatten-)Systeme (natürlich zusätzlich DVD-Sicherung)).
In Sachen "sensibler" Festplatte stimme ich dir zu. Einen Sturz aus 2 Metern Höhe wird eine DVD besser überstehen als eine Festplatte.

Abgesehen davon ist eine Sicherung auf DVD aber auch äußerst zeitaufwendig im Vergleich zur Festplatten-Sicherung. Da der Mensch faul ist, wird eine DVD-Sicherung nie in dem Umfang stattfinden, wie eine Festplatten-Sicherung.
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Summa summarum: In Sachen Backup auf DVD würde ich eine Stufe höher ansetzen, und versuchen, die Festplatten-Ausfallrate zu minimieren. Nur im äußersten Notfall muß ich persönlich auf meine DVD-Backups zurück greifen, die ungefähr alle 4 Wochen (der Mensch ist faul) aktualisiert werden (mehrere Rewritables). Die wichtigsten Dateien liegen auf 4 Festplatten parallel, die in drei verschiedenen Rechnern eingebaut sind. Dazu kommt dann noch das DVD-Backup. Solange das Haus nicht abbrennt, wage ich meine Daten als "sehr sicher" zu bezeichnen. Von meinen Digitalbildern werde ich womöglich demnächst eine bzw. zwei DVDs brennen und diese extern lagern (Schließfach, bei meinem Bruder, ...).
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Hola ManU,
also weitere Rechner werde ich sicher nicht anschaffen aber ein oder zwei externe USB2.0Festplatten (intern paßt nix mehr nei), die nur zum Backup angeschaltet werden, sind keine dumme Idee.
DVD Sicherungen lagere ich auch (halb)extern (anderes Stockwerk).
Und auch daß mit den DVD-Rewritables klingt nicht verkehrt. Dazu eine dumme Frage: Halten denn Daten auf einer DVD/RW etwa genauso lange, wie auf einer fixierten DVD/R? Oder sind sie da wegen dem rewritable - ich sag mal völlig naiv - "flüchtiger"?
Gruß
Jo
also weitere Rechner werde ich sicher nicht anschaffen aber ein oder zwei externe USB2.0Festplatten (intern paßt nix mehr nei), die nur zum Backup angeschaltet werden, sind keine dumme Idee.
DVD Sicherungen lagere ich auch (halb)extern (anderes Stockwerk).
Und auch daß mit den DVD-Rewritables klingt nicht verkehrt. Dazu eine dumme Frage: Halten denn Daten auf einer DVD/RW etwa genauso lange, wie auf einer fixierten DVD/R? Oder sind sie da wegen dem rewritable - ich sag mal völlig naiv - "flüchtiger"?
Gruß
Jo
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Ich weiß nicht, wie empfindlich extern angeschlossene Festplatten darauf reagieren, wenn das Netzteil des Computers, an dem diese angeschlossen sind, plötzlich den Geist aufgibt oder bei einem Gewitter ein Blitz einschlägt und den Computer brutzelt. Bei internen Festplatten hat man sich ganz schlechte Karten. Kann sein, daß externe, per USB oder Firewire angeschlossene Festplatte dort unempfindlicher sind. Bin aber definitiv kein Strom-Experte. Da der Bereich der Datensicherheit sehr heikel ist, würde ich spontan wieder von Moore's Law ausgehen: Wenn ein Blitz einschlägt oder das Netzteil kaputt geht, wird womöglich auch die externe, gerade angeschlossene Festplatte, einen Knacks bekommen. Wer möglichst viele worst-case-Szenarien in seine Überlegungen einbezieht, erlebt später umso weniger dieser Sorte. 
Bezüglich einem evtl. existierenden Unterschied zwischen einer Rewritable und einer non-Rewritable ist mir nichts bekannt, allerdings habe ich mich mit dem Thema auch nicht beschäftigt. Meine mittlerweile einige Jahre alten CD-RWs, die auch schon x-mal überschrieben wurden, sehen noch wie neu aus, obwohl sie teilweise mehrere Monate in einer Hülle ohne Pappeinlage rumlagen. Ebenso machen die CD-RWs einen "wertigeren" Eindruck. Den gleichen "wertigen" Eindruck habe ich von meinem DVD-Rewritables im Vergleich zu normalen DVDs. Das mag aber auch an der Anzahl der Schichten liegen, die meines Wissens nach bei einer DVD-Rewritable höher ist als bei einer Non-Rewritable. Aber wie gesagt, in diesem Bereich kenne ich mich nicht sehr aus.

Bezüglich einem evtl. existierenden Unterschied zwischen einer Rewritable und einer non-Rewritable ist mir nichts bekannt, allerdings habe ich mich mit dem Thema auch nicht beschäftigt. Meine mittlerweile einige Jahre alten CD-RWs, die auch schon x-mal überschrieben wurden, sehen noch wie neu aus, obwohl sie teilweise mehrere Monate in einer Hülle ohne Pappeinlage rumlagen. Ebenso machen die CD-RWs einen "wertigeren" Eindruck. Den gleichen "wertigen" Eindruck habe ich von meinem DVD-Rewritables im Vergleich zu normalen DVDs. Das mag aber auch an der Anzahl der Schichten liegen, die meines Wissens nach bei einer DVD-Rewritable höher ist als bei einer Non-Rewritable. Aber wie gesagt, in diesem Bereich kenne ich mich nicht sehr aus.
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Paranoia ManUManU hat geschrieben:Wenn ein Blitz einschlägt oder das Netzteil kaputt geht, wird womöglich auch die externe, gerade angeschlossene Festplatte, einen Knacks bekommen. Wer möglichst viele worst-case-Szenarien in seine Überlegungen einbezieht, erlebt später umso weniger dieser Sorte.![]()

da ich mir schon dachte das evtl so ein Argument kommt, schrieb ich ja das man die HD am Ende der woche nur kurz fürs Backup dran hängt und danach an einem sichern ort verwahrt.
Also nicht das ihr jetzt denkt das ich das tatsächlich so machen (momentan hängen an meinem Powerbook 3 Firewireplatten in Reihe, keine Ahnung ob das so gut ist aber es funktioniert halt. Macuser eben


beta
Zuletzt geändert von beta am Mi 28. Jul 2004, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Da fällt mir schon das nächste worst-case-Szenario ein: Beta stolpert über irgendein rumliegendes Kabel, welches zu seinem Powerbook führt, und reißt dieses - mitsamt aller in Reihe angeschlossener Festplatten - vom Schreibtisch.beta hat geschrieben:Also nicht das ihr jetzt denkt das ich das tatsächlich so machen (momentan hängen an meinem Powerbook 3 Firewireplatten in Reihe, keine Ahnung ob das so gut ist aber es funktioniert halt. Macuser eben) aber das wäre sicherlich ein weg auch das risiko oben auszuschliessen

Wenn eine externe Festplatte als Backup-Medium im Einsatz ist, dann würde ich diese so positionieren, daß sie nicht zu schaden kommt, wenn dem Computer etwas passiert. Also genug Kabellänge vorhanden sein lassen, sodaß der Computer vom Tisch fallen oder umkippen kann, ohne daß die externe Festplatte hinterher fliegt. Ganz üble Idee: die externe Festplatte auf den Tower legen, das Kabel links oder rechts an der Gehäusewand runterbaumeln lassen. Da stolpert garantiert jemand drüber.

Zum In-Reihe-Schalten der Firewire-Geräte: Ich glaube, daß ist ein "Feature" von Firewire. Nicht umsonst knausern die Mainboard-Hersteller häufig mit der Anzahl der Firewire-Schnittstellen. Also: dat mutt so.
