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Verfasst: Fr 3. Sep 2004, 10:46
von bjoern_krueger
Sorry, aber was is' denn bloß 'ne Hohlkehle?

(Ich kenn' Rotkehlchen, aber die sind schwer zu fotografieren, weil sie immer wegfliegen.
Und als Hintergrund kann man sie auch nicht verwenden, weil sie verdammt winzig sind. Höchstens für surfklaus für seine (sensationellen) Makro-Fotos)

:lol:

Viele Grüße und danke für jeden Hinweis an einen Unwissenden!

Björn

Verfasst: Fr 3. Sep 2004, 11:08
von Arjay
Genau lesen könnte helfen. Folge einfach dem Link in meinem letzten Beitrag. Das dort gezeigte Teil ist eine Hohlkehle. Eine Hohlkehle dient als Hintergrund für Produkt- oder Makroaufnahmen. Der Witz an dem Teil ist die knickfrei gebogene Plexiglasplatte (ein anderes Material wäre auch ok), die einen nahtlosen, unauffälligen Übergang von Vorder- zu Hintergrund ermöglicht.

Verfasst: Fr 3. Sep 2004, 13:41
von David
Dein Link ist klasse, Arjay. Coole Anleitung :)
Kannst du mal deine "Stabilisatoren" etwas genauer beschreiben? Fotos? Evtl. baue ich den Tisch von der Seite auch nach... Preislich hört sich's gut an!

Bietet sich so eine Hohlkehle auch für Makros an?

Verfasst: Fr 3. Sep 2004, 15:55
von Arjay
Okay - hier sind drei Bilder aus meinem Archiv:

Hohlkehle, so wie sie genau nach Bauanleitung aussieht. Die Plexischeibe drückt die Anordnung nach hinten; das Teil behält nicht stabil seine Form.

Bild

Und hier meine Modifikation mit Stahlseil, Klemmen und Kauschen. Nun steht die Hohlkehle stabil.

Bild

...und hier eine Detailaufnahme meiner Modifikation:

Bild

Verfasst: Fr 3. Sep 2004, 16:25
von David
Oh, wirklich erstaunlich, wie stark die Konstruktion verzerrt wird.
Und deine Lösung für dieses Problem sieht wirklich sehr professionell und gekonnt aus :) *staun*

Verfasst: Di 7. Sep 2004, 10:30
von jodi2
Wenn ich nochmal meine Getriebelehrekenntnisse aus dem Studium abstaube und bemühe, würde ich sagen, das Original ist schlicht und einfach das berühmte Gelenkviereck, daß muß sich gradezu verziehen! Ist wie die alte Teleskop-Wandlampe überm Bett oder ein Teleskopgreifer.
Vermutlich würde schon zwei Schrauben statt einer an einer Stelle des Gelenkvierecks reichen, schon fällt ein Drehpunkt weg und das Ding müßte ausreichend stabil sein.

Gruß
Jo

Verfasst: Di 7. Sep 2004, 10:53
von Arjay
jodi2 hat geschrieben:Vermutlich würde schon zwei Schrauben statt einer an einer Stelle des Gelenkvierecks reichen, schon fällt ein Drehpunkt weg und das Ding müßte ausreichend stabil sein.
Stimmt schon, das hatte ich mir auch überlegt. Allerdings müssten diese Schrauben so eng beieinander liegen, dass dort auch wieder erhebliche Kräfte wirken würden, also habe ich mich für eine Diagonalverspannung entschieden.

Der Vorzug dieses Konzepts war auch, dass ich die Hohlkehle nicht wieder zerlegen musste (beim ursprünglichen Bau des Teils hatte ich nicht mit einem derart starken Verzug gerechnet, und ihn erst nach dem Zusammenbau erkannt). Die Verspannung per Seil und Spannschloss ist zudem einstellbar - ich musste dazu also nicht einmal sonderlich präzise arbeiten.