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Verfasst: Mo 9. Jan 2006, 16:50
von volkerm
sebastel hat geschrieben:hallo volker,
warum das denn?
Hallo Sebastian,
Die Unschärfe ist ja auch überall und nicht nur an den Kanten.

Ich habe mit diesen Einstellungen bisher die besten Ergebnisse bekommen. Wenn ich den Schwellenwert hochsetze, dann wirkt es (auf mich) schnell unnatürlich überschärft.
Verfasst: Mo 9. Jan 2006, 16:57
von Adda
In Capture:
Grundschärfung der Kamera: AUS!
Schwellenwert immer 0.
Wenn das Motiv richtig fokussiert ist, dann Radius 2-3%.
Stärke nach Bedarf, etwa 10-30%
Hab jetzt ein wenig damit herumexperimentiert und finde: Das sind bislang die besten Settings.
Mein Tipp: Man kann gezielt Farbe nachschärfen!
z.B. Grüne Blatt weniger Scharf und roten Blume (wie Rose) kräftiger nachschärfen, da sieht so besser aus!
Interessieren würde mich auch, ob jemand Erfahrungen damit hat, die verschiedenen Farb-Kanäle unterschiedlich zu schärfen.
Leider gibt das Handbuch von NC für solche konkreten Fragen nichts her.
Gibt es zu NC ein Buch mit Tips und Tricks?
Welche Eistellungen setzt ihr in der Kamera? "keine Schärfung"?
Oder setzt ihr "keine Schärfung" in NC bei den RAW-Settings?
Viele Grüße und besten Dank
Andreas
Verfasst: Mo 9. Jan 2006, 17:03
von volkerm
Adda hat geschrieben:Welche Eistellungen setzt ihr in der Kamera? "keine Schärfung"?
Oder setzt ihr "keine Schärfung" in NC bei den RAW-Settings?
Hallo Andreas,
eigentlich schärfe ich eher selten in NC, sondern meist am Ende der Verarbeitung für die jeweilige Ausgabegröße. Normalerweise benutze ich dabei in der D2H die Schärfung "Mittelschwach (-1)" und konvertiere das dann so in capture, ohne weiter USM
Wenn ich (eher selten) die oben genannten USM Parameter benutze, dann schalte ich in der RAW Primärkorrektur die Schärfung nachträglich aus.
Farbselektive Schärfung wollte ich immer schon mal ausprobieren. Bisher weiß ich nur, daß es in Capture möglich ist, ohne es aber benutzt zu haben.
Verfasst: Mo 9. Jan 2006, 17:04
von sebastel
hmmmmmm...
in dem fall würde ich einen schwellwert = 1 verstehen...
nur so am rande (da nicht direkt übertragbar) - ich unscharfmaskiere in GIMP meist mit folgenden einstellungen.
kamera: keine schärfung
GIMP:
schwellwert 3 - 9
stärke ca. 0,2
radius ca. 5
diese werte verwende ich für einen ersten versuch und ändere anschließend nach bedarf.
die USM ist bei mir immer der allerletzte schritt in der gesamten bearbeitung (und damit für jede ausgabe anders).
gruß
sebastian
Verfasst: Mo 9. Jan 2006, 17:07
von volkerm
sebastel hat geschrieben:in dem fall würde ich einen schwellwert = 1 verstehen...
Ich versteh, was Du meinst. Da die Schärfung ohnehin nur auf Änderungen in Farbe oder Tonwert anspricht, kommt das vermutlich auf dasselbe raus.
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 20:33
von BLAckthunDEr
Ein "Abgleich" der Werte für USM ist imo völlig sinnlos. Das hängt alles vom jeweiligen Foto ab. Der Kamera, der Einstellungen in dieser, der Größe der Fotos, dessen Verwendungszeck, dem Motiv, dem eigenen Geschmack ... Also absolut nicht zu vergleichen.
Schärfen ist übrigens der letzte Bearbeitungsschritt vor dem Abspeichern.
Werte, die man sich irgendwo abschaut, bringen also überhaupt nichts. Man muss das Prinzip verstanden haben. lemonstre hatte mal einen Beitrag zum richtigen Schärfen geschrieben.
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 20:33
von BLAckthunDEr
BLAckthunDEr hat geschrieben:Ein "Abgleich" der Werte für USM ist imo völlig sinnlos. Das hängt alles vom jeweiligen Foto ab. Der Kamera, der Einstellungen in dieser, der Größe des Fotos, dessen Verwendungszeck, dem Motiv, dem eigenen Geschmack ... Also absolut nicht zu vergleichen.
Schärfen ist übrigens der letzte Bearbeitungsschritt vor dem Abspeichern.
Werte, die man sich irgendwo abschaut, bringen also überhaupt nichts. Man muss das Prinzip verstanden haben. lemonstre hatte mal einen Beitrag zum richtigen Schärfen geschrieben.
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 11:06
von Stephan Stoske
Hallo,
> Werte, die man sich irgendwo abschaut,
> bringen also überhaupt nichts.
> Man muss das Prinzip verstanden haben
Das kann man nur fett unterstreichen.
Denn schon der wichtigste Punkt ist oft nicht bekannt, nämlich das die Scharfzeichnung keine Filterung des Bildes(!) ist, sondern eine Filterung der Ausgabe(!) - und die ist bekanntlich relativ.
So ist eine Scharfzeichnung mit einem Radius um einen Pixel wirkungslos, wenn bei der Ausgabe mehrere Pixel zu einem Pixel interpoliert werden. Derselbe Wert kann aber schon sichtbare Säume produzieren, wenn das Bild vergrößert wird und Pixel extrapoliert werden müssen. Je nach Ausgabe (und Drucktechnik) variieren die Scharfzeichnungswerte also beim selben Bild deutlich. Eine Beurteilung am Bildschirm ist nur dann möglich, wenn die Darstellung auch 1:1 für den Schirm gedacht ist.
(Ausgabefilter erkennt man übrigens daran, dass es Parameter oder Werte in der Einheit "Pixel" gibt. Immer dann ist der Filter ausgabeabhängig).
Zum Schwellwert ist noch zu sagen, dass dieser mitnichten immer auf Null oder einen anderen festen Wert stehen sollte. Er bestimmt, ab welchem minimalen Kontrastunterschied, der Kontrast noch verstärkt werden soll. Sinn der Sache ist das Rauschen, welches meist schwachkontrastiert ist, vom Schärfen auszuschliessen. Der Wert muss also an den Rauschkontrast angepasst werden, der seinerseits wieder von der Ausgabegröße abhängt (das Rauschen vermindert sich durch Interpolation). Ein Wert von Null ist nur dann sinnvoll, wenn das Bild völlig rauschfrei ist, z.B. weil digital erzeugt.
Grüße, Stephan Stoske
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 11:11
von lemonstre
Stephan Stoske hat geschrieben:Hallo,
> Werte, die man sich irgendwo abschaut,
> bringen also überhaupt nichts.
> Man muss das Prinzip verstanden haben
Das kann man nur fett unterstreichen.
siehe auch ->
http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.php?t=21454 
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 11:11
von pixfan
volkerm hat geschrieben:sebastel hat geschrieben:hallo volker,
warum das denn?
Hallo Sebastian,
Die Unschärfe ist ja auch überall und nicht nur an den Kanten.
Stimmt und im Falle verrauschter Flächen solls auch so bleiben.
Deshalb macht der Schwellenwert schon Sinn.