Seite 2 von 2
Verfasst: Fr 24. Jun 2005, 23:34
von UweL
nephilim1271 hat geschrieben:nur, warum beim beenden der aufnahme wieder den hut davor? gibts da nochmals erschütterungen vom spiegel?
okay, man könnte sagen, erst geht der Verschluß zu, dann klappt der Spiegel wieder zurück. Insofern wäre dieser Schritt nicht unbedingt notwendig - zumindest nehme ich an, dass der Verschluß nicht so viel Einfluß hat?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es wirklich notwendig wäre. Anders herum ist es klar.... hab's halt so gelernt

Verfasst: Di 28. Jun 2005, 11:48
von longtom76
Kann nicht auch das Verwackeln beim Drücken des Auslösers eine Rolle spielen?
Benutze z.B. für Infrarotaufnahmen immer meinen Infrarotfernauslöser (welch ein Wortspiel

).
Gruß Tom

Verfasst: Di 28. Jun 2005, 20:15
von xebone
Kann auch nur die Hutmethode empfehlen ....
Einfach und äusserst effektiv. Dumm natürlich wenn man Mondaufnahmen mit z.b. 1/2-1/50 Belichtungszeit am Teleskop machen will
Da muss zwangsläufig SVA her - so kurz und getimed kann man den "Hut" leider nicht dosieren ;o)
Lg,
Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 15:21
von Marc Olivetti
Außerdem hat sich im Feld noch ein anderes, allerdings wenig professionell aussehendes, Verfahren bewährt.
Gerade auf Reisen, wenn man nicht die komplette Ausrüstung, einschließlich eines schweren Stativs, dabei hat, sollte man die Kamera während der Auslösung auf einer festen Unterlage postieren, die auch das Objektiv stützt (das kann ein Weilchen dauern, aber Not macht ja erfinderisch). Bei und während der Auslösung ist die Kamera sehr festzuhalten (nach unten zu drücken).
Gehäusewackler durch Spiegelschlag sind somit stark eingeschränkt (eigentlich ausgeschlossen). Sind die Bilder dennoch verwackelt, ist entweder in der Kamera eine Schraube locker

oder man selbst sollte zu Beruhigungsmitteln greifen

. Todsicher ist eine Kombination des genannten Verfahrens mit der Hutmethode und Selbstauslöser. Ich habe damit jedenfalls exzellente Erfahrungen gemacht.
Hin und wieder wird auch von sogenannten Beanbags (mit Bohnen oder anderem leichtem Rundmaterial gefüllte Stoffsäcke) geredet. Diese sollten als Unterlage Schwingungen dämpfen können. Erfahrungen habe ich damit allerdings nicht.
Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 15:36
von Aragorn
Benutzt ihr bei Langzeitbelichtungen mit der D70 auch die Sucherabdeckung?
Kommt dort auch noch wirklich so viel Licht von hinten durch an den Chip?
Darum geht es gar nicht. Der Sinn der Sucherabdeckung liegt darin, dass bei der Belichtungsmessung
vor der Auslösung durch das Okular Falschlicht hereinkommen kann und die Messung beeinflusst. Während der Belichtung ist es durch den hochgeklappten Spiegel natürlich egal.
Gruß,
Aragorn