Fakt ist, dass ein Bild, welches den Regeln des GS folgt, meisst sofort "wirkt" und bei anderen Bildern, bei denen man sich fragt, wieso keine richtige Stimmung aufkommen mag solch grundlegenden Gestaltungsregeln nicht mal annähernd eingehalten wurden.
Die Aufteilung des GS ist natürlich mathematisch definiert, ob man sich dann millimetergenau daran halten muss sicher eine andere Sache.
Das mit den Bildformaten ist übrigens Quark. 4:3 Bilder können genauso nach dem GS aufgeteilt werden. Das würde ja bedeuten, dass ich mit einer 4,5x6 / 6x7 MF oder einer 9x12 / 5"x7" / 8"x10" etc. Sinar/Linhof niemals ansprechende Bilder machen könnte, weil die alle möglichen Formatverhöltnisse haben, aber niemals 1,5.
jan.
Goldener Schnitt in Photoshop
Moderator: pilfi
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Naja, du kannst ja auch Bilder machen, wo die Objekte nicht im goldenen Schnitt liegen... und die Bilder können interessant aussehen. Das ist wohl
kein Argument.
Ich habe auch nicht behauptet, dass nicht jedes Bild im goldenen Schnitt unterteilt werden kann. Zusätzlich wirken Bilder im 3:2 Format oft angenehmer. Allerdings kannes durchaus sein, dass ein völlig anderer Beschnitt ebenfalls interessant oder schön wirkt (Bsp. Panorama)
Ich sagte auch nicht, dass Bilder nur bei 1,5 gut aussehen. Aber anscheinend ist das, was wir als schön empfinden, oft in der Nähe des goldenen Schnitts.
BTW: das mit dem "Quark" hätte nicht sein müssen.
Denn sonst läge wikipedia auch falsch.
Zitat:
Die beiden benachbarten Rechtecke (gemeint ist 3:2 und 1,666) weisen ebenfalls Seitenverhältnisse von benachbarten Fibonacci-Zahlen auf und approximieren daher den Goldenen Schnitt vergleichsweise gut.
kein Argument.
Ich habe auch nicht behauptet, dass nicht jedes Bild im goldenen Schnitt unterteilt werden kann. Zusätzlich wirken Bilder im 3:2 Format oft angenehmer. Allerdings kannes durchaus sein, dass ein völlig anderer Beschnitt ebenfalls interessant oder schön wirkt (Bsp. Panorama)
Ich sagte auch nicht, dass Bilder nur bei 1,5 gut aussehen. Aber anscheinend ist das, was wir als schön empfinden, oft in der Nähe des goldenen Schnitts.
BTW: das mit dem "Quark" hätte nicht sein müssen.
Denn sonst läge wikipedia auch falsch.
Zitat:
Die beiden benachbarten Rechtecke (gemeint ist 3:2 und 1,666) weisen ebenfalls Seitenverhältnisse von benachbarten Fibonacci-Zahlen auf und approximieren daher den Goldenen Schnitt vergleichsweise gut.
Zuletzt geändert von zappa4ever am Mo 24. Apr 2006, 23:22, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Roland...
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Was max meint, ist bereits in FixFoto integriert. Um sich genau anzusehen, was damit gemeint ist, ladet Euch mal das FixFoto Demo runter, ladet mit dem Programm ein Bild und ruft die Beschneiden-Funktion auf (z.B. mit festen Bildproportionen):
Umformen/Seitenverhältnisse/3:2 (für Breitformat)
Dann mit linker Maustaste Beschnittfenster aufziehen (Drag & Drop)
Dann "G" tippen - und schon sind die Teilungslinien nach dem Goldenen Schnitt zu sehen.
Nun kann man das Beschnittfenster per Drag & Drop auf irgendeinen Punkt im Inneren des Rahmens auf dem Bild verschieben oder die Größe des Fensters per Drag & Drop auf einen der Anfasserpunkte vergrößern bzw. verkleinern. Ist sehr komfortabel und eine hoch elegante Unterstützung zur Ermittlung des optimalen Bildausschnitts.
Die Teilungslinien nach dem Goldenen Schnitt werden aus den Kantenlängen des Beschnittfensters berechnet: die beiden senkrechten Linien aus der Länge der waagrechten Kante, die beiden waagrechten Linien aus der Länge der senkrechten Kante. Da es hier nur um Proportionen, nicht aber um absolute Maße geht, kann man als Berechnungsbasis wahrscheinlich die Pixelmaße des Beschnittfensters auf dem Bildschirm verwenden.
Umformen/Seitenverhältnisse/3:2 (für Breitformat)
Dann mit linker Maustaste Beschnittfenster aufziehen (Drag & Drop)
Dann "G" tippen - und schon sind die Teilungslinien nach dem Goldenen Schnitt zu sehen.
Nun kann man das Beschnittfenster per Drag & Drop auf irgendeinen Punkt im Inneren des Rahmens auf dem Bild verschieben oder die Größe des Fensters per Drag & Drop auf einen der Anfasserpunkte vergrößern bzw. verkleinern. Ist sehr komfortabel und eine hoch elegante Unterstützung zur Ermittlung des optimalen Bildausschnitts.
Die Teilungslinien nach dem Goldenen Schnitt werden aus den Kantenlängen des Beschnittfensters berechnet: die beiden senkrechten Linien aus der Länge der waagrechten Kante, die beiden waagrechten Linien aus der Länge der senkrechten Kante. Da es hier nur um Proportionen, nicht aber um absolute Maße geht, kann man als Berechnungsbasis wahrscheinlich die Pixelmaße des Beschnittfensters auf dem Bildschirm verwenden.
Gruß Timo.
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Natürlich muss niemend nach dem GS seine Bilder gestalten. z.B. wirken symmetrische Objekte am besten, wenn man sie auch symmetrisch abbildet, dann aber wirklich peinlich genau symmetrisch, sonst ist ganz schnell die Wirkung wieder futsch.
Panoramen nehmen meiner Meinung nach eine Sonderstellung in der Bildgestaltung ein. Meist sind sie kaum gestaltet, sondern lediglich ein Abbild, welches durch das spezielle Format einfach wirkt.
Sicher gibt es auch noch andere "Regeln" der Bildgestaltung. Wenn man diese aber mal analysiert, kommt man meist wieder zu dem Schluss, dass doch der GS irgendwo drinsteckt. Man sollte sich ruhig mal excellente Bilder von Klassikern aller Epochen ansehen und auch dahingehend betrachten.
Ich muss mich einfach nochmal wiederholen, viele begreifen es einfach nicht:
Es ist eben meist so, wenn ein Bild auf dem ersten Blick richtig "einschlägt", eben doch die Bildgestaltung an den GS angelehnt ist. Und bei Bildern, wo man lange überlegt, warum sie eben nicht wirken, man bei der Analyse feststellt, dass eben der GS keine Beachtung fand. Das hat aber doch mit dem Bildformat wenig zu tun. Es sollte zum Motiv passen, oder man macht das Motiv passend zum Bildformat, unter Berücksichtigung einiger Gestaltungsregeln. Oder man riskiert eben, dass das Bild ein Bauchklatscher wird.
jan.
Panoramen nehmen meiner Meinung nach eine Sonderstellung in der Bildgestaltung ein. Meist sind sie kaum gestaltet, sondern lediglich ein Abbild, welches durch das spezielle Format einfach wirkt.
Sicher gibt es auch noch andere "Regeln" der Bildgestaltung. Wenn man diese aber mal analysiert, kommt man meist wieder zu dem Schluss, dass doch der GS irgendwo drinsteckt. Man sollte sich ruhig mal excellente Bilder von Klassikern aller Epochen ansehen und auch dahingehend betrachten.
Ich muss mich einfach nochmal wiederholen, viele begreifen es einfach nicht:
Es ist eben meist so, wenn ein Bild auf dem ersten Blick richtig "einschlägt", eben doch die Bildgestaltung an den GS angelehnt ist. Und bei Bildern, wo man lange überlegt, warum sie eben nicht wirken, man bei der Analyse feststellt, dass eben der GS keine Beachtung fand. Das hat aber doch mit dem Bildformat wenig zu tun. Es sollte zum Motiv passen, oder man macht das Motiv passend zum Bildformat, unter Berücksichtigung einiger Gestaltungsregeln. Oder man riskiert eben, dass das Bild ein Bauchklatscher wird.
Auf Wiki gebe ich eigentlich nicht viel, weil dort wirklich jeder seinen Quark reinschreiben kann.zappa4ever hat geschrieben:Denn sonst läge wikipedia auch falsch.
jan.
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Wenn ich auch noch meinen Quark dazugeben darf: das mit dem GS scheint mir wieder so ein Thema zu sein, welches man heiß diskutieren kann. Fakt ist aber, dass der GS in der Kunst ein 'antikes' Maß der Bildeinteilung ist, welches auch heute noch wirkt - und das kann ich bei jedem beliebigen Format anwenden. Die 1/3 - 2/3 - Regel ist eine Annäherung daran und wirkt auch nicht immer. Ich weiß bis heute noch nicht, welche der viele Gitterlinien aus dem Sucher meiner D70 denn nun die sind, die den GS annähernd repräsentieren und versuche, meine Bilder nach dem Gefühl dafür auszubauen.
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Fakt ist, dass der Goldene Schnitt seit Jahrhunderten ein anerkanntes Gestaltungsprinzip ist. Wer's nicht glaubt, möge mal bei Google nach "Goldener Schnitt Kunst", "Golden Section art", "Golden Proportion Art", "Golden Ratio Art", "Fibonacci Kunst" oder "Fibonacci Art" suchen. Die Zahl der Treffer dürfte auch den letzten Zweifler überzeugen.
Doch nun zurück zum Thema: Gibt's sowas als Gitter für Photoshop? Man könnte z.B. die Teilungslinien einer jeden Seite bei 38% und 62% der jeweiligen Länge anordnen - das ist nämlich der gerundete Wert der beiden Teilungen nach dem GS.
Doch nun zurück zum Thema: Gibt's sowas als Gitter für Photoshop? Man könnte z.B. die Teilungslinien einer jeden Seite bei 38% und 62% der jeweiligen Länge anordnen - das ist nämlich der gerundete Wert der beiden Teilungen nach dem GS.
Zuletzt geändert von Arjay am Di 25. Apr 2006, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Timo.
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Da Heiner bis auf Fotos nix geliefert hat... das hier dürfte eure Lösung sein:
http://powerretouche.com/Divine_proportion_tutorial.htm
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D70 | Nik: 35/2,0 | 18-70 | 60/2,8 | SB800 | Fuji F31fd
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Wer übrigens nicht diese unnötige Sammlung an Demo-Filtern installieren will... hab hier was passendes:
http://surrealistic.org/journal/xentry.php?id=164
Die Fibonacci-Spirale als Postscript - das Format lässt sich in PS CS2 als Smart-Object verwenden ist also aufgrund des Vektorformates frei Skalierbar... ist nicht groß und gut verwendbar.
http://surrealistic.org/journal/xentry.php?id=164
Die Fibonacci-Spirale als Postscript - das Format lässt sich in PS CS2 als Smart-Object verwenden ist also aufgrund des Vektorformates frei Skalierbar... ist nicht groß und gut verwendbar.
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