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Re: Tipps für Bildrestaurierung von Analog-Dias gesucht

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 18:57
von alexis_sorbas
Arjay hat geschrieben:...Also mir erscheint z.B. der Himmel sehr körnig.
..
Lieber Arjay, das ist kein "Korn"... Farbfilme haben überhaupt kein "Korn"... das sind die "Farbstoffwölkchen", die beim Enwicklungsprozess an die Stelle der belichteten Silberhalogenid-Kristalle wandern... das Silber und die unbelichtet gebliebenen Silbersalze werden im Bleichfixierbad gelöst und entfernt... Da diese "Wölkchen" in (mindestens) drei Schichten des Films übereinander liegen, entsteht dieses "analoge Farbrauschen"...

"Korn" im photografischen Sinne gibt es nur bei "echten" SW-Filmen... da besteht das Bild nämlich aus winzigsten Silber"körnern"...

Bild
Das ist Korn.. Kodak Recording bei 3200 ASA...

mfg

Alexis

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 19:02
von Arjay
Danke Alexis - wieder was gelernt. Ich habe also nicht die richtige Terminologie verwendet.

Das Grundproblem aber bleibt - wie kriegt man diese hässlichen Farbklumpen weg?

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 19:06
von alexis_sorbas
Arjay hat geschrieben:..Das Grundproblem aber bleibt - wie kriegt man diese hässlichen Farbklumpen weg?
Ohne drastischen Informationsverlust... i.m.h.o. gar nicht...
ich würde es mit einem individuell angefertigten "Entrauschungsprofil" in NeatImage versuchen...

Mit Farb-Rauschen...
Bild

"Entrauscht"...
Bild

Du kannst Dir wohl vorstellen, was dann vom eigentlichen Bild noch "übrig" bleibt...

So "glattgebügelt" wie digitale Bilder ist nix analoges... schon gar nicht vom KB-Film...

mfg

Alexis

Verfasst: Mi 10. Jan 2007, 18:30
von Fluff
Hallo ,
ich habe das Buch Photoshop Retusche & Restauration und es stehen sehr gute Beschreibungen drin. Wenn du willst scanne ich mal eins von meinen alten Dias in unseren Printer und mache einen scan dann kannst du mal vergleichen wie ein Scan aus einen Minilab aussieht.
lg Hanne