Ist ja theoretisch alles ganz nett. Aber verklag doch mal einen, der seinen Firmensitz auf den Bahamas hat. Oder auch nur in England, oder auch nur in Deutschlan.
...., wie lange dauert so ein Prozeß und wie sind die Erfolgsaussichten. Und selbst dann, wenn Du gewinnst nach Jahren, ist bei dem was zu holen?
Das ist der Punkt: Wenn Du nichts davon erfährst kannst Du gar nicht reagieren. Für den Anfang ist es auch mal mit einer Hinweis Email schon was zu erreichen.
Wenn nicht, kann es weiter gehen. Ist im Einzelfall zu entscheiden.
Nur wenn Du überhaupt beweisen kannst, das es Dein Bild ist, hast Du irgendwo auch eine rechtliche möglichkeit. Egal wo das ist.
Die Erfolgsaussichten hängen davon mal ganz wesentlich ab.
Dauer und Erfolgsausichten (Unterlassung und vielleicht ein Honorar) sind in der EU nicht mal so schlecht, denke ich.
Nur weil es dauert, würde mich das nicht abschrecken.
Wie sagte unsere liebe Frau Zypris im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen im Internet? "Wer im Internet unterwegs ist, geht eben Risiken ein." Dieses hochinteressante Statement einer Justizministerin sollte zu denken geben.
Wer die Problematik kennt, kann und sollte sich auch entsprechend verhalten. Die rechtliche Handhabe ist zumindest Grundsätzlich in der EU gegeben.
Für 60 Euro wäre es eine ganz andere Sache.
Aha, es kommst also darauf das Kosten / Nutzen Verhältnis an.
Die meisten Bilderdiebe sind Privatpersonen die keine Ahnung haben, da kannst du nix holen. Oder im Ausland, da wird es auch schwer. Und den Rest muss man erstmal entdecken: Wenn Handwerker X eins meiner Bilder für eine Flugblatt in Y benutzt: Findet das Digimarc?
Bei Privatpersonen ist vielleicht mit einem Hinweis auch schon etwas zu erreichen.
Wenn das Bild im Internet ist sollte das möglich sein.
Wenn das Flugblatt gescannt wird und der Scan im Internet ist, ist das jedenfalls Grundsätzlich über ein System des Frauenhofer-Instituts möglich. Ob Digimarc auf dieses System zurückgreift weiß ich nicht genau. Könnte ich mir aber vorstellen.
...toll wäre, daß jeden Tag 1 Million neue Fotos veröffentlich würden. Und gab zu, daß sich inzwischen jede Menge Anwender (auch gewerbliche) an den Fotos ungefragt bedienen. Und nur deswegen gibt es eine fc oder ein flickr. Oder glaubt Jemand ernsthaft, daß irgendein Phantast teure Server, Knoten, Leitungen aus Spaß an der Freud zur Verfügung stellt? Das sind doch geplante Honigfallen und es kleben Millionen dran. Rechnung aufgegangen. Für den Betreiber, nicht für den "Fotografen".
Genau das ist der Punkt !
Beide Angebote erheben Nutzungsgebühren, jedenfalls wenn man das Angebot umfassender nutzen will. Dadurch entstehen ja auch Kosten. Man bekommt auch etwas dafür. Das ist OK.
Hoppla, auf einmal kleben Millionen dran ! Millionen Nutzer oder Millionen in einer in Euro eintauschbaren Währung ?
Beides denke ich.
Bis jetzt wurde hier so Argumentiert: Nichts zu holen. Kein Geld da.
Als Einzelner viel zu kompiziert, nicht durchsetzbar.
Nun sind auf einmal Millionen im Spiel.
Das die Betreiber (welche die Infrastruktur bereitstellen)
seine Kosten decken und gut verdienen will ist OK.
Das die Nutzer, die das System mit Inhalten füllen auch die Möglichkeit haben gut zu verdienen ist genauso OK.
Je besser das funktioniert um so intressanter ist es.
Für alle.
Das ist jedenfalls mein Verständnis von web 2.0.
Wie wäre es genau ein solches System aufzubauen, da es das ja noch nicht gibt ?
Die Technik ist da, die Inhalte auch.
Gruß
Michael