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Verfasst: Do 31. Mai 2007, 16:11
von StefanM
Redwine hat geschrieben:Dann mach den Test doch selber und - in Deinen Augen - richtig, was auch immer das heißen mag.

Tschuldigung, aber da kann ich nicht mehr mithalten. Was kann an einem Foto richtig oder falsch sein? Ein Foto ist ein Foto, ob weiße Wand oder nicht. Und wenn man das Foto 10mal hintereinander macht, darf man doch wohl sagen, daß da Unterschiede sind - oder? Was hat das mit Legende zu tun???????
Gert, Du willst es anscheinend nicht verstehen. Wenn Dir am Thema wahnsinnig viel liegt, PNne mich und ich versuche es Dir nochmal in Ruhe zu erklären, warum Mischlicht/Farbtemperatur, WB, Belichtung usw. vom Sofa aus nicht geeignet sind, das nachzuweisen, was Du Dir erhoffst.

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 17:43
von Andreas H
Redwine hat geschrieben:Ich wußte nicht, daß man den VR von Nikon (bück) nicht in Frage stellen darf.
VR-Objektive sind hier recht verbreitet, dementsprechend gibt es vielerlei Erfahrung mit ihnen, überwiegend positive. Wenn man nun plötzlich zu anderen Erkenntnissen kommt, dann sollte man die vielleicht erst einmal kritisch hinterfragen. Vielleicht gab es ja einen methodischen Fehler, vielleicht ist das Objektiv defekt.

Bei kurzen Verschlußzeiten kann ich beim 18-200 VR keinen Unterschied zwischen den Bildern mit und ohne VR sehen. Einige wenige Aufnahmen mit VR sind in den Randpartien etwas (kaum sichtbar) weicher. Mag sein daß bei diesen Bildern das Korrekturglied voll ausgelenkt war.

Dafür kann ich mit dem VR einer Brennweite von 200mm 1/30 sec reproduzierbar halten.

Wenn der VR die Bildqualität sichtbar beeinträchtigt (also so weit daß man es bemerkt ohne mit der Lupe zu vergleichen), dann würde ich mal Nikon konsultieren.

Grüße
Andreas

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 17:50
von vico
Eine deutlich sichtbare Beeinträchtigung der Bildqualität (Schärfe, Farbe) bei eingeschaltetem VR habe ich noch bei keinem der VR-Objektive feststellen können, die ich bislang gehabt habe. Ich würde daher empfehlen, zunächst einmal den Nikon-Service einzuschalten.

Aufgrund von Beobachtungen bei einem einzelnen Exemplar gleich auf die ganze Gattung zu schließen, ist nun wirklich nicht sonderlich hilfreich. Insofern kann ich die Reaktion der anderen auf einen solchen "Testbericht" verstehen.

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 18:02
von donholg
Andreas H hat geschrieben:Bei kurzen Verschlußzeiten kann ich beim 18-200 VR keinen Unterschied zwischen den Bildern mit und ohne VR sehen.
Das kann ich bestätigen!
Andreas H hat geschrieben:Einige wenige Aufnahmen mit VR sind in den Randpartien etwas (kaum sichtbar) weicher.
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich so genau nicht hinsehe und noch keine direkten Vergleichsaufnahmen ihrer selbst willen gemacht habe.

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 18:23
von StefanM
@Gert: Nachdem mich ein Mod-Kollege auf meinen patzigen Ton hingewiesen hat und ich zuerst einmal geleugnet habe, stelle ich nun fest, daß ich in der Tat hätte freundlicher sein können. Das tut mir leid. Um das Thema hier nun nicht totzureden maile ich Dich später nochmal an.

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 18:28
von weinlamm
Ich hab die Sache in dem anderen Thread ja auf geworfen...

Aber ich muss sagen, dass auch mein ganz persönlichen Erfahrung nach zwar schon Unterschiede zwischen VR an und VR aus existieren - diese sind aber meiner Erfahrung nach so marginal, dass das aus meiner Sicht zu vernachlässigen ist. Ich persönlich schalte den VR nicht aus.

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 20:43
von alexis_sorbas
So, Moin,
oder besser: Guten Abend...

Ich habe diesen Fred verfolgt, und mich die ganze Zeit gefragt,
ob, und wenn, was ich dazu schreiben könnte...

Ok, 3 Dinge sind mir dann eingefallen:

1. Mit dem VR an meinem 80-400er kann ich aus der "Hand" Bilder machen, die ich aufgrund der Aufnahmesituation (unter Verwendung eines Stativs) nicht hätte machen können... ob die nun mit Stativ und ausgeschaltetem VR und ggf. Spiegelvorauslösung "schärfer" gewesen wären, ist gar nicht der Punkt... denn dann würde es die Bilder gar nicht erst geben...

2. Grundsätzlich aber benutze ich zusammen mit dem 80-400er (fast immer) mein Monopod...

3. ... ceterum censeo karthaginem esse delendam ... (1)
... nein, Qatsch, bin hier wohl im falschen Film... das hat Cato immer gesagt... ;)

Ich sage, das es durchaus sinnvoll ist, besonders bei längeren Brennweiten (... und auch sonst... ;) ) öfters mal auf das "beste VR-System aller Zeiten" (2) zurückzugreifen

mfg

Alexis








(1) ... und im Übrigen bin ich der Meinung, das Karthago zerstört werden sollte...
(2) Stativ, Kabelauslöser, Spiegelvorauslösung

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 20:49
von laruwi
Heiliger Strohsack

Da hört wieder einer die Flöhe husten. Man kann alles hinterfragen. Meiner Meinung nach ist es so: Kaufe ich ein «teures» Objektiv wie das VR 18-200 dann erwarte ich Qualität. Es gibt offenbar nun Leute, die Suchen ein bestimmtes Sandkorn am Sandstrand.

Unter den Moderatoren sind Physiker und Profis und die wissen wohl genau, wie man Tests macht. Ich selbst habe auch schon im Forum Fragen aufgeworfen und bin zum Teil brutal zurück auf den Boden geholt worden. Doch deswegen gleich die beleidigte Leberwurst zu spielen, ist daneben.

Tipp: Geniesst doch Eure tolle Fotoausrüstung. Die heutigen Objektive und Kameras sind technische Highend-Produkte. Henri-Cartier Bresson hatte keine solche Wunderwerke zur Hand und wurde trotzdem berühmt. Das Auge sieht, nicht das Objektiv!

Die technischen Eigenschaften des VR 18-200 wurden im Forum von vorne nach hinten diskutiert. Anhand dieser Diskussionen habe ich mich auch für dieses Objektiv entschieden. Ich bin absolut glücklich damit und entfernt davon, eventuelle Fehler um alles in der Welt zu finden. Jedes Objektiv hat Fehler. Wie wir Menschen...

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 21:18
von wikinger
ich weiß gar nicht, wie oft ich schon vergessen habe, vr auszuschalten, wenn ich es gar nicht brauchte. und soll ich dir was sagen?

du ahnst es: ich habe es nie am bild bemerkt. es ist einfach fantastisch, mit einem drei-pfund-objektiv mit 1/30 s noch aufnahmen hinzukriegen.

eine spitzenlinse vielleicht noch dazu, die bei offenblende respektable ergebnisse erzielt, dann mal verglichen mit analogen zeiten, dann wird dir klar, auf was für eine akademische diskussion du dich hier einlässt.

ich lehne mich mal ganz weit aus dem fenster: du bist verwöhnt, aber du
kannst nichts dafür.

manchmal bin ich über die physikalischen grenzen, die uns die fotografie setzt, ganz froh. stellt euch vor ein vr 10-1000/1.4 für € 300 und für jedermann, wäre das nicht furchtbar? :D

Verfasst: Do 31. Mai 2007, 21:31
von laruwi
Hallo Däne!

Dem ist nichts mehr beizufügen!

Jetzt haben wir «Redwine» wohl endgültig verloren - dabei wollte er eigentlich nur eine Frage beanwortet haben. Und dafür ist ja das Forum da... Aber eben, allzu wissenschaftlich sollte es auch nicht werden. Ich muss im Forum immer wieder schmunzeln ab den zum Teil genialen Antworten. Da gibt es wirklich sehr geistreiche Gesellen... Gruss nach Dänemark... Aus der Schweiz. :D