Verfasst: Fr 26. Dez 2008, 12:14
@engiadina
Welche Messmethode hast Du verwendet?
Spot, Mittenbetont, Matrix?
Welche Messmethode hast Du verwendet?
Spot, Mittenbetont, Matrix?
Die Community für Nikon-User
https://nikonpoint.de/
Lass mal die Kirche im Dorf. Von dir wird die Belichtungsmessung als genaue Messmethodik geschildert, was sie definit nicht ist. Ein bisserl Mitdenken beim Fotografieren hat noch keinem geschadet und noch nie war es einfacher die Belichtung zu kontrollieren als bei DSLR.phototechnicus hat geschrieben:...halte ich die angeblich ungenaue Blendensteuerung als Fehlerquelle ebenfalls für falsch, solange die nicht defekt ist. Eine angeblich normale Abweichung von 1/3 Blende würde, weil sie ja nach + oder nach - dann abweichen könnte, schon einen Fehlbelichtungsspielraum von 2/3 Blenden bedeuten und ein angeblich so anfälliges System wird kein heutiger Hersteller ernsthaft der Kundschaft anbieten. Im Digitalzeitalter entscheidet ein Spielraum von +1/3 Blende schon über ausgebrannte Lichter.
Was hat denn die AF-Steuerung jetzt mit der Blende zu tun. Bis auf ganz wenige Objektive (afaik die neuen PC-E, bin mir aber nicht sicher, ob das 50/1,4 AF-S nicht auch schon dazuzählt) benutzt Nikon immer noch die von Andreas beschriebene mech. Steuerung, die ob ihres kurzen Weges sehr ungenau ist und ursprünglich nur auf ganze Blenden ausgelegt war, statt auf 1/3 Blenden afair. Und die benutzen auch alle fremdhersteller, da gibt es nix zu verheimlichen.phototechnicus hat geschrieben: Entweder wird im Objektiv der mechanische Befehl, Blende X einzustellen, nicht ganz kompatibel umgesetzt oder aber die von Nikon nicht kostenfrei offengelegte AF-Steuerung wurde fehlerhaft oder unpräzise nachgebildet.
Matrixmessung scheidet aus verschiedenen Gründen eben nicht aus. Ich beschreibe sie gerne als Fuzzy-Logik. Bei schon äußerst gering veränderten Bedingungen (min. anderer Ausschnitt z.B. - der kann ja auch von einem unterschiedlich vignettierenden Randbereich kommen, und die exakt selbe Brennweite ist wirklich auch schwierig zu ermitteln) kommen hierbei teilweise drastisch unterschiedliche Belichtungen heraus. Dazu kommt noch die Messung bei Offenblende, was hier einmal f1,4 und das andere Mal f2,8 bedeutet. Auch hier sind die Unterschiede gravierend, wenn davon auf f5,6 umgerechnet werden soll.phototechnicus hat geschrieben: Matrixmessung scheidet als Fehlerquelle dann aus, wenn alle Bilder derartig anders belichtet würden
Wäre eigentlich das erste Nikon, das mir unterkommt ohne Spiel. Bisher hatte ich nur ein extrem strammes Voigtländer 58/1,4.engiadina hat geschrieben: das Objektiv hat kein Spiel. Es muss auch niemand was nachbilden, alle Komponenten sind original von Nikon.
Dann schalt mal um vom Belichtungsorakel auf Belichtungsmessung.engiadina hat geschrieben:Ich habe die Matrixmessung benutzt.
Und bei leichten Änderungen des Bildausschnittes kann sich das Ergebnis ebenso spontan verändern!Andreas H hat geschrieben: Die Matrixmessung kann hier schon durch die unterschiedliche Kontrastübertragung bei Offenblende und die unterschiedliche Tiefenschärfe bei Offenblende (es wird ja nicht bei Arbeitsblende gemessen!) zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sein.
Das mag sein, ist aber keine Erklärung dafür, dass mit Blitz die Sache völlig überbelichtet werden kann. Ein Beispiel :Das ist häufig auch in schwierigen Situationen erstaunlich nah dran, aber es ist einfach keine Messung mit dem Anspruch auf Genauigkeit.