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Verfasst: Di 30. Jun 2009, 21:56
von ony
Reiner hat geschrieben:Ich finde es ehrlich gesagt, sehr schade, dass die komplette Seite und insbesondere die Testergebnisse nur auf Englisch angeboten werden. Wenn ich auf eine .de-Domain gehe, habe ich eine andere Erwartung......
Es gibt genügend Menschen, die im englischen nicht so standfest sind und selbst im deutschsprachigen gibt es immer wieder Missverständnisse wenn über Details gesprochen wird.

Dass ihr dann Buttons für China, Japan und Korea und *keinen* Deutschen anbietet, zeigt vermutlich, dass die Online-Übersetzer damit wohl auch nicht zufriedenstellend klarkommen.
In Ermangelung eines "Thanks-Button" halt auf diese Weise.
Mit einem Wörterbuch für technisches Englisch am Schoß machts in der Tat wenig Spaß!
Gruß, Roland

Verfasst: Di 30. Jun 2009, 22:04
von StefanM
ony hat geschrieben: Mit einem Wörterbuch für technisches Englisch am Schoß machts in der Tat wenig Spaß!
Naja, kommt! Vom modernen Menschen erwarte ich eigentlich, daß Englisch vielleicht nicht verhandlungssicher, aber schon flüssig geht. Und die Termini für unseren Fotokrempel sind ja nicht DIN A4 Seiten lang, die kennt man irgendwann. Und wenn nicht, dann kann man aus der Not eine Tugend machen und sich auf dem Weg neben dem Fotohobby auch noch in Englisch die Erleuchtung holen :super:

Aus der Erinnerung hätte ich nichtmal sagen können, ob die Seite DE oder EN ist :oops: Mit der Zeit wird es also mehr und mehr egal, zudem erschließt man sich ja durch EN-Kenntnisse auch die unendlichen Weiten des Internets - und fürs Lernen ist man nie zu alt :idea:

Verfasst: Di 30. Jun 2009, 22:51
von piedpiper
Ja und nein, Stefan! Ich habe kein Problem mit der englischen Sprache, wohl aber mit der Attitüde vieler deutschen Mitbürger, sich im WWW nur noch in englischer Sprache zu artikulieren, weil es en vogue ist. Als die Deutsche Bank damals anfing, ihre internen Kreditberichte für Großengagements (formuliert von deutschen Analysten, addressiert an den deutschen Vorstand) nur noch in englischer Sprache zu formulieren, bin ich gegangen. Das war mir echt ein wenig zu surreal ... Ich kann ja verstehen, dass Klaus und viele andere sich mir den englischen Texten auch an die grosse Gruppe der User in anderen Staaten wenden wollen (Klickrate ist ja heute alles!), aber warum denn nur ausschließlich!

Kleine Anekdote: Als mich Martin Krolop damals wegen der Beiträge zum Thema Nikon CLS für seinen Blog ansprach, gab's den auch nur in englisch. Meine Weigerung, meine Beiträge in englischer Sprache zu formulieren, verbunden mit zahlreichen Diskussionen im Anschluss, haben dazu geführt, dass es den Blog jetzt zweisprachig gibt. Eine deutlich höhere Klickrate und Anstieg der RSS-Abonennten sind wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen ... :bgrin:

Und wenn Du von "modernen Menschen" sprichst, solltest Du nicht die Generation derer vergessen, deren Schulabschluss 20 und mehr Jahre zurückliegt. Wenn in der Zwischenzeit die englische Sprache nicht beruflich gebraucht wurde: wo soll denn die Befähigung kommen, dass das Lesen "flüssig" geht? Vokabeln lernen als Hobby kann ich mir jetzt gerade nicht so gut vorstellen ... ;)

Verfasst: Di 30. Jun 2009, 23:13
von StefanM
Für vielleicht 50000 Besucher aus dem DE-Sprachraum würde ich mir bei geschätzten Millionen EN-mächtigen auch nicht die Arbeit machen ;)

Es kommt halt auf die Zielgruppe an. Und mein Schulabschluß liegt schon mehr als 20 Jahre zurück ( :o was bin ich für ein alter Sack geworden :cry: ), ich kann es auch noch (und bin nie die Leuchte in der Schule gewesen :hehe:) :super:

Verfasst: Di 30. Jun 2009, 23:19
von piedpiper
StefanM hat geschrieben: :o was bin ich für ein alter Sack geworden :cry:
:alcohol:

Verfasst: Di 30. Jun 2009, 23:34
von StefanM
Oh Methusalem, proste Du mir nur zu - wie ich Deinem Avatar entnehme ist Dir nun die Erleuchtung abhanden gekommen :bgrin:

Verfasst: Mi 1. Jul 2009, 00:18
von piedpiper
StefanM hat geschrieben:Oh Methusalem, proste Du mir nur zu - wie ich Deinem Avatar entnehme ist Dir nun die Erleuchtung abhanden gekommen :bgrin:
nun ja, der Gag nutzt sich halt irgendwann ab und ich muss zugeben, dass ich immer ein wenig erschrocken war, wenn ich neben meinen Beiträgen so einen Geblendeten sah ... :bgrin:

Verfasst: Mi 1. Jul 2009, 08:34
von ony
Mein Realschulenglisch anno 1977 reicht definitiv nicht, um die Seiten "flüssig zu lesen". Viele Fachausdrücke finden sich nicht einmal im "normalen" Wörterbuch E/D.......
Ich werde wohl den "Zeitgeist", in dieser nicht wirklich lebenselementaren Richtung (Fotohobby), an mir vorbeischreiten lassen.

Wachsame Geister mögen doch bitte einmal auf die deutsche Rechtschreibung vieler Forumsbeiträge achten. Ich bin damals in Deutsch nur knapp der 4 entgangen, aber bei dem, was man da so liest, sträuben sich selbst mir oft die Haare!
Und die kommen mit der englischsprachigen Photozoneseite zurecht? Sicher?
Gruß, Roland

Verfasst: Mi 1. Jul 2009, 08:55
von ony
piedpiper hat geschrieben: [...] Ich habe kein Problem mit der englischen Sprache, wohl aber mit der Attitüde vieler deutschen Mitbürger, sich im WWW nur noch in englischer Sprache zu artikulieren, weil es en vogue ist. Als die Deutsche Bank damals anfing, ihre internen Kreditberichte für Großengagements (formuliert von deutschen Analysten, addressiert an den deutschen Vorstand) nur noch in englischer Sprache zu formulieren, bin ich gegangen. Das war mir echt ein wenig zu surreal ... [...]
Na das ist doch mal eine nachvollziehbare Ursache für die Finanzkrise!
Die haben gar nicht verstanden was in den Papieren drinsteht (und sich nicht getraut zu fragen) ;) :bgrin:
Gruß, Roland

Verfasst: Mi 1. Jul 2009, 12:59
von klaus p
piedpiper hat geschrieben: Als die Deutsche Bank damals anfing, ihre internen Kreditberichte für Großengagements (formuliert von deutschen Analysten, addressiert an den deutschen Vorstand) nur noch in englischer Sprache zu formulieren, bin ich gegangen.
Ich glaube, ich muss da mal ganz ernsthaft widersprechen. Wegen "extrem guter" Leistungen habe ich vor sehr vielen Jahren leider auch nur das vorzeitige Abitur geschafft (zwar grosses Latinum aber nix mit tollem Englisch) und bin dann später als Trader in den internationalen Rohstoffhandel gegangen. Dabei habe ich viele Jahre für deutsche, oestereichische und schweizer Konzerne gearbeitet, alle mit Büros in der gesamten Welt. Entsprechen auch im Ausland gelebt. Da das Geschäft international war, war Englisch einfach die Unternehmenssprache, da gab es kein Blatt Papier in Deutsch - NEVER. Wie sollte es auch gehen bei Geschäften, die sich meisst über drei Kontinente und mindestens drei verschiedenen Sprachen hinweg erstreckten? Jedes Blatt Papier zweimal übersetzen lassen, damit der japanische Kunde verstehen konnte, was der Brasilianer ihm liefert, eventuell mit Zwischenfinanzierung über Frankreich, Holland oder USA? :arrgw: :arrgw:

So ähnlich sieht es wohl auch bei den Analysen der Deutschen Bank für Grossengagements aus. Diese Engagements fanden zum grossen Teil sicherlich nicht in Deutschland statt, oder wichtige hausinterne Banker kamen aus dem Ausland, oder ausländische Banken waren "involviert" als teil eines Finanzierungskonsortiums. Diese Analysen haben dann sicher ihren Weg auch in die betroffenen Auslandsbüros gefunden - mit lokalen Angestellten.

Also ich finde den etwas flüssigeren Umgang mit fremden Sprachen durchaus nicht unangemessen, wobei ich trotzdem Wert auf ein gutes, einwandfrei formuliertes Deutsch lege. :super:

Allerdings, Anglismen raushauen, wenn man das Englische nicht beherrscht, ist schon ziemlich dumm und wirkt billig.

Ach ja: Englisch und anderes brauche ich schon seit 10 Jahren nicht mehr - und es geht noch immer :alcohol: :pfeif: