NikonPoint

beta hat geschrieben:hihihiihih die welt besteht nicht nur aus Veranstaltungen/Partys oder definierten Sets/Studio. Gibt schon noch nen paar mehr Bereiche wo ich meine Augen benutze und wo ich somit ja auch fotografieren könnte.

Ja?

Die Idee mit den kleinen Karten gefällt mir.

Hab deshalb mal bissl überlegt und anschließend meine Plotterfolien-Sammlung durchgeguckt.
Siehe da, habe 4 Graufolien + Weiss + Schwarz gefunden.

Diese habe ich heute mal eingescannt, mittels der Weiss- und Schwarzfolien den Weiss- und Schwarzpunkt gesetzt.

Anschließend in PS mal die Grauwerte ausgemessen.
Das Resultat:



Jetzt habe ich mal auf der Internetseite von WhiBal das Bild geklaut und ebenfalls mal die Grauwerte mit dem s/w-Picker abgeglichen und die restlichen Werte ausgemessen.



Deshalb habe ich mich für die ersten beiden Graufolien aus meiner Sammlung entschieden.

Folgende Bilder zeigen: (nur verkleinert, sonst NICHT bearbeitet)
1. Out of the Cam / das zum NEF mitgespeicherte jpg, Automatik / Leuchtstofflampenlicht


2. im Capture Weissabgleich anhand der helleren Graufolie bestimmt


3. zusätzlich zu 2. die Tonwertkurve durch die schwarze und weisse Folie abgestimmt


Das war alles nur ein Schnellversuch. Mit etwas mehr Übung lassen sich bestimmt deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Die Bilder auf meinem Monitor entsprechen so ziemlich den Originalen.

Ich werde mir die Folien auf ein paar alte Bank- oder Metro-Karten aufziehen, lochen, zusammennieten und in meine Fototasche legen.

Zusätzlich mach ich mir noch die Karten in A5-Größe und nehme sie bei wichtigeren Fototerminen mit.

Materialkosten (für mich): 0,00 Euro.

Beste Grüße,
Jack.

Hey, das ist ne gute Idee. Was sind das für Folien? Oder willst du daraus ein Geschäft machen? ;)

@JackMcBeer

Jack kommst Du nicht eh aus der Printmedien Branche (oder verwechsel ich das mit jemand anderem)? Wenn ja, dann sollte es für Dich ja kein Problem sein stimmige D50 Graustufen-Printouts in der Firma zu erstellen.

Wenn die bedruckten Folien von denen Du da sprichst wasserresistent sind dann sollten die auch Witterungseinflüssen standhalten können. Ansonsten würde ich die u.U. noch mit einer neutralen Schutzfolie laminieren.

Auf jeden Fall mag ich diese Do-It-Yourself Idee!

@Jack: Danke für den prima Tipp!

...

Es gibt heutzutage auch Matte entspiegelte UV beständige Laminierfolien usw. usf., welche normalen Photoansprüchen gerecht werden. Zudem werden Jack's Folien auch schon von sich aus genügend reflektieren, höchstwahrscheinlich wesentlich mehr als die von mir gemeinten Lamienierfolien.

edit: sorry hatte versehentlich in deinen thread geschrieben... lemonstre

vkyr hat geschrieben:Es gibt heutzutage auch Matte entspiegelte UV beständige Laminierfolien usw. usf., welche normalen Photoansprüchen gerecht werden. Zudem werden Jack's Folien auch schon von sich aus genügend reflektieren, höchstwahrscheinlich wesentlich mehr als die von mir gemeinten Lamienierfolien.

ja aber laminierfolien sind nun mal transparent und nicht grau schwarz oder weiss... ein schwarzer karton in matter laminierfolie erscheint halt bei schräger draufsicht oder ungünstige licht nicht schwarz sondern grau oder sogar noch heller... die helle "eigenfarbe" der mattierung der laminierfolie über der eigentlichen farbfolie dürfte daher das ergebnis nicht gerade genauer machen... ich würde die folien daher nur direkt benutzen.

das whibal ist, bis auf die schwarze karte übrigens absolut reflex frei... die schwarze karte ist auf einer seite mit einem hochgänzenden aufkleber versehen, was laut michael t, in einer reflexfreien umgebung, zu einem tieferen schwarz führen soll...

Bedenke, Jack hat die Folien lediglich eingescannt und anhand von Scans Weiß- und Schwarzpunkt gesetzt und das dann mit PS ausgemessen. Dies ist natürlich so irgendwie relativ ungenau bzw. birgt eh keine absolut exakten Werte, denn allein schon Drucker, Scanner und die Monitor-/Grafikkarten-Combo verfälschen hier die Ergebnisse. Ich gehe ferner mal davon aus, dass Jack keinen D50 konformen Bildschirm- u. Druckausgabe Arbeitsplatz daheim hat...denn wer hat den schon.

Bei Graustufenkarten und Color Sheets werden im allgemeinen alle Farbwerte nativ auf dem Medium selbst mittels eines Spectrometer bzw. Colorimeters gemessen. Etwaige Abweichungen werden in Abhängigkeit von Referenzwerten als Daten festgehalten und fließen bei einer Analyse mit ein. Nichts anderes passiert bei einer jeweiligen Geräte-Kalibrierung auch und die original WhiBal Karten werden halt schon genau und ziemlich exakt den angegebenen Grauwerten auf den Medien entsprechen (alles andere würde auch kaum Sinn machen). - Kurzum, es kommt immer auch auf die jeweilige Genauigkeit drauf an, in diesem Fall auf die Folien von Jack sowie auf die Qualität der Laminierfolien etc. Wer hier exakter sein will der muß den gesamten Produktionsprozeß der Druckfolien kontrollieren und somit das Endresultat bei entsprechend konformen Lablicht ausmessen.

Da Jack aber mit seinen Ergebnissen soweit zufrieden ist und nachdem was er hier berichtet hat für sich ~stimmige Resultate bekommt, war meine Anmerkung dahingehend gedacht, das er seine Endfolien auch witterungsbeständig versiegelt, in der Hoffnung das er dann immer noch stimmige Ergebnisse erzielt. - Nicht mehr und nicht weniger!

Das man von einem kommerziell vertriebenen Produkt wie WhiBal, Fertigungs- u. Medienbedingt exakter gefertigte Graustufenkärtchen erwarten darf, versteht sich hier von selbst. Jedoch finde ich Jack's Eigeninitiative und Selbermachen-Projekt, wie bereits gesagt, recht lobenswert.

Hallo,
es handelt sich um matte Plotterfolien, wie ich sie im speziellen für die Beschriftung von Messeständen benutze. Diese PVC-Folien sind durchgefärbt, also nicht nur bedruckt und von sich aus wetterfest, brauchen also nicht zusätzlich laminiert werden. Störenden Abrieb wird es deshalb auch nicht geben, das Material wird höchstens etwas glänzender werden. Das wird bei den WhiBal-Karten nach starkem Gebrauch aber auch passieren.

Ich habe zu Hause natürlich keinen geeichten Arbeitsplatz, wobei mein NEC P1250+ schon recht nahe an die Realität kommt. Ich wollte ja auch nur-mal-so-ungefähr testen, ob die Folien für diesen Zweck geignet wären.
Ein weiterer Punkt ist eine eventuelle Farbabweichung der Folien vom idealen Grauwert. Probeweise habe ich in s/w und RGB eingescannt. Aber ohne irgendeine exakte Ausmessung ist das natürlich alles etwas Schätzung, deshalb habe ich mich dann auf den s/w Scan geeinigt. Und anhand der Corel-Mini-Farbtafel erkenne ich auf meinem Monitor, dass es nach dem Abgleich in Capture anhand der Grauwerte schon einigermaßen hinhaut.

Jack.