Werte Leidensgenossen,
ich habe kürzlich mal größere Formate ausbelichten lassen, um sie in Rahmen aufzuhängen und stelle verärgert fest, dass die Abzüge hinter Glas Wellen schlagen (und damit nicht aufhören wollen).
Wer hat Erfahrung mit dem nachträglichen Glätten großer Abzüge?
Gibt es einen guten Belichtungsservice, der große Formate nicht gerollt versendet?
Achso, ich will die Bilder ausdrücklich nicht aufziehen, kleben o.ä.
Fatal: Wellen hinter Glas
Moderator: pilfi
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Ich habe mal ein Poster mit Passepartout rahmen lassen. Dort hat die Montage des Posters hinter dem Passepartout die Wellen erzeugt: Das Bild war nicht sorgfältig zum Passepartout ausgerichtet, und hatte einen kleinen Lagefehler (~ 1 - 2mm). Der Rahmungsservice hatte das nicht korrigiert und das Poster an der gegenüber liegenden Seite einfach gerade gezogen und an der Rückseite mit Tesafilm fixiert. Das sah so lange gut aus, wie man die Einheit nicht flach legte, so wie sie hinter Glas ist. Ich musste also die Klebestreifen wieder öffnen und das Ganze korrigieren.
Es gibt natürlich noch eine weitere Usache für Wellen: Alterung des Klebestreifens. Wenn sich der im Zuge der Alterung anders zusammenzieht als das Passepartout bzw. das Poster, kann's ebenfalls Wellen geben.
Es gibt natürlich noch eine weitere Usache für Wellen: Alterung des Klebestreifens. Wenn sich der im Zuge der Alterung anders zusammenzieht als das Passepartout bzw. das Poster, kann's ebenfalls Wellen geben.
Zuletzt geändert von Arjay am Do 11. Aug 2005, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Timo.
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@Volker
danke für den Tipp. Ja ich habe auch schon die gängigen Methoden ausprobiert: Bilder erwärmen und auf kalter Steinplatte abkühlen lassen, vorsichtiges Ziehen über glatte Kante. Das hat aber nur minimal zur Besserung beigetragen. Nun hängen sie schon acht Wochen trotzdem hinter Glas und haben sich nicht geglättet. Sollte sich da jetzt noch was retten lassen, wenn man sie wieder herausnimmt und ihnen liegenderweise etwas Ruhe gönnt? Sollte man sie dabei unter Druck setzen?
@Arjay
Meinst Du ein kräftiger Passepartout, der genug Druck zwischen Foto und Glas erzeugt, wäre eine Lösung? Sowas müsste man sich dann selbst aus einem stabilen Material basteln. Wie aber erhält man eine gleichmäßige Fase im Innenteil? Von extra Fixierungen halte ich nix, weil sie keine wirklich schmerzfreien Korrekturen ermöglichen. Außerdem erschwert das nur den regelmäßigen Wechsel der Heimausstellung.
danke für den Tipp. Ja ich habe auch schon die gängigen Methoden ausprobiert: Bilder erwärmen und auf kalter Steinplatte abkühlen lassen, vorsichtiges Ziehen über glatte Kante. Das hat aber nur minimal zur Besserung beigetragen. Nun hängen sie schon acht Wochen trotzdem hinter Glas und haben sich nicht geglättet. Sollte sich da jetzt noch was retten lassen, wenn man sie wieder herausnimmt und ihnen liegenderweise etwas Ruhe gönnt? Sollte man sie dabei unter Druck setzen?
@Arjay
Meinst Du ein kräftiger Passepartout, der genug Druck zwischen Foto und Glas erzeugt, wäre eine Lösung? Sowas müsste man sich dann selbst aus einem stabilen Material basteln. Wie aber erhält man eine gleichmäßige Fase im Innenteil? Von extra Fixierungen halte ich nix, weil sie keine wirklich schmerzfreien Korrekturen ermöglichen. Außerdem erschwert das nur den regelmäßigen Wechsel der Heimausstellung.
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@ Olli:
Über welches Bildformat redest Du denn? Es ist natürlich klar, dass das Problem um so schwieriger ist, je größer der Print ist. Ich beziehe mich auf einen Print im Format 60 x 90 cm, und den werde ich sicherlich nicht wieder so schnell wechseln.
Übrigens, bei meinem Rahmen wird von der Konstruktion her kein sonderlicher Druck zwischen Frontglas und Rückwand aufgebaut - bei mir kommt es also auf eine wirklich genaue Montage des Posters am Passepartout an, denn dieses ist der eigentliche Bildträger. Wenn die Montage nicht genau ist, kann man übrigens die Wellen gnadenlos erkennen, denn der konsrtruktiv bedingte Passepartout-Ausschnitt ist naturgemäß recht groß.
Aber - möglicherweise reden wir aneinander vorbei: Du sprichst von "Druck" - beziehst Du Dich auf einen "rahmenlosen" Glas-Wechselrahmen? Dann geht es womöglich um kleinere Formate, und um die Klemmtechnik der Anordnung, die wiederum ihre eigenen Schwierigkeiten verursacht, wenn die Rückwand nicht total formstabil ist.
Über welches Bildformat redest Du denn? Es ist natürlich klar, dass das Problem um so schwieriger ist, je größer der Print ist. Ich beziehe mich auf einen Print im Format 60 x 90 cm, und den werde ich sicherlich nicht wieder so schnell wechseln.
Übrigens, bei meinem Rahmen wird von der Konstruktion her kein sonderlicher Druck zwischen Frontglas und Rückwand aufgebaut - bei mir kommt es also auf eine wirklich genaue Montage des Posters am Passepartout an, denn dieses ist der eigentliche Bildträger. Wenn die Montage nicht genau ist, kann man übrigens die Wellen gnadenlos erkennen, denn der konsrtruktiv bedingte Passepartout-Ausschnitt ist naturgemäß recht groß.
Aber - möglicherweise reden wir aneinander vorbei: Du sprichst von "Druck" - beziehst Du Dich auf einen "rahmenlosen" Glas-Wechselrahmen? Dann geht es womöglich um kleinere Formate, und um die Klemmtechnik der Anordnung, die wiederum ihre eigenen Schwierigkeiten verursacht, wenn die Rückwand nicht total formstabil ist.
Gruß Timo.
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@Timo
naja, ganz so groß sind die Formate nicht. Ich rede hier von 45x30.
Wenn ich von Druck rede, meine ich schon Rahmen mit Rahmen drumrum, bei denen sich der Druck durch Federklemmen an der Rückseite aufbaut. Bislang liegen die Bilder direkt an der Glasrückseite an. Da die Rahmen von schräg oben angestrahlt werden, fallen die Wellen besonders unangenehm auf.
naja, ganz so groß sind die Formate nicht. Ich rede hier von 45x30.
Wenn ich von Druck rede, meine ich schon Rahmen mit Rahmen drumrum, bei denen sich der Druck durch Federklemmen an der Rückseite aufbaut. Bislang liegen die Bilder direkt an der Glasrückseite an. Da die Rahmen von schräg oben angestrahlt werden, fallen die Wellen besonders unangenehm auf.
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Ich denke nicht, daß bei den üblichen kunststoffversiegelten Oberflächen mit Druck etwas zu erreichen ist. Diese PE-Papiere ziehen sich nach meiner Erfahrung von selbst glatt, oder es ist aussichtslos.Marc Olivetti hat geschrieben:Nun hängen sie schon acht Wochen trotzdem hinter Glas und haben sich nicht geglättet. Sollte sich da jetzt noch was retten lassen, wenn man sie wieder herausnimmt und ihnen liegenderweise etwas Ruhe gönnt? Sollte man sie dabei unter Druck setzen?
Vermutlich ist da nicht mehr viel zu retten. Beim nächsten Mal würde ich sie ein paar Tage flach lagern. Und nicht versuchen, sie über Kanten zu dehnen.
.. und weg.