Seite 1 von 2

Manfrotto MA-468MG hydrostatischer Kugelkopf

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 00:12
von Timo
Huhu,

was Friktion ist und wie ein Kugelkopf funktioniert, das weiss ich. Aber was ein hydrostatischer Kugelkopf ist und was der Vorteil davon ist, das weiss ich nicht, kennt einer von Euch das o.g. Gerät oder hat es gar?

Re: Manfrotto MA-468MG hydrostatischer Kugelkopf

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 07:37
von StefanM
Timo hat geschrieben:Huhu,

was Friktion ist und wie ein Kugelkopf funktioniert, das weiss ich. Aber was ein hydrostatischer Kugelkopf ist und was der Vorteil davon ist, das weiss ich nicht, kennt einer von Euch das o.g. Gerät oder hat es gar?
Ohne den blassesten Schimmer zu haben vermute ich mal, daß der Kopf hydrostatisch geklemmt wird und so sehr gleichmäßig läuft und mit wenig "Arbeit" (Schraube), fein einstellbar geklemmt werden kann :kratz:

EDIT: Eine Flüssigkeit wird dann wohl auf eine Schale Druck ausüben und so den Kopf arretieren :arrgw:

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 10:38
von evilPHish
Übe dich in der Kunst des Google-Fu :bgrin:

"Des weiteren verfügt der Kopf über eine hydrostatische Friktion, welche es ermöglicht, die Kugel mit nur 2 Fingern und 1/4 Umdrehung der Friktionsschraube zu lösen oder zu arretieren."

Ist also in der Tat ein System, mit dem du mit ganz wenig Umdrehung aus fest lose machen kannst.
Stellt sich dann die Frage wie fein man das dann noch abstufen kann... ansonsten kann man ja auch nen an/aus Schalter nehmen ;)

Grüße
Alex

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 17:57
von Timo
evilPHish hat geschrieben:Übe dich in der Kunst des Google-Fu :bgrin:
Du kannst mir glauben, ich kann eine Suchmaschine bedienen. Ich hab das Dingen sogar schon in den Fingern gehabt. Die Vorteile allerdings sind mir nicht wirklich klar. Gut, es ist vielleicht eine Flüssigkeitsarretierung. Macht sich das bei der Benutzung auch wirklich bemerkbar?

Meine Frage zielte daher eher auf jemanden, der so ein Dingen hat und vielleicht einen Vergleich zu herkömmlichen Köpfen ziehen kann.

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 19:14
von evilPHish
Na aus der Beschreibung zu schliessen bist du mittels einer viertel Umdrehhung von lose auf fest.
Bei meinem Benro KS-1 brauch ich schon ca ne ganze Umdrehung, evtl etwas mehr dafür.

Wie dem auch sei, wenn du das Ding in den Fingern hattest und sich dir keine Vorteile offenbart haben, .... was solls dann? :)
Ich mein, selbst wenn der Hersteller dann sonstwas verspricht, wenn du ihn ausprobiert hast und er war wie jeder andere, dann spricht das doch Bände :)

Ansonsten wie gesagt rein technische Fakten, ... schneller Anstieg der Druckskala und wohl verschleißärmer als eine mechanische Übersetzung.
Auch wird wohl die Kugel nicht vom Festspannen gedreht, da ja kein sich drehender Stift dagegen presst, sondern selbiger gerade durch Flüssigkeit herausgedrückt wird.

Grüße
Alex

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 20:51
von Timo
evilPHish hat geschrieben:Wie dem auch sei, wenn du das Ding in den Fingern hattest und sich dir keine Vorteile offenbart haben, .... was solls dann?
Ich glaube kaum, dass sich einem die Vorteile eröffnen, wenn man es kurz in der Hand hat und nichteinmal weiss, worauf man achten soll. Daher fragte ich ja nach jemandem, der den Kopf vielleicht hat und mir meine Erfahrungen mitteilen kann. Hast Du ihn?

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 21:04
von zappa4ever
Ich würde darin nur einen wirklich Vorteil sehen, wenn das Nachrutschen wirksam verhindert wird.

Verfasst: Do 1. Feb 2007, 21:14
von Timo
zappa4ever hat geschrieben:Ich würde darin nur einen wirklich Vorteil sehen, wenn das Nachrutschen wirksam verhindert wird.
Genau sowas versuche ich ja herauszufinden. Das klappt eben am Besten mit Erfahrungsberichten.

Verfasst: Fr 2. Feb 2007, 05:33
von evilPHish
Naja, da braucht man keinen Erfahrungsbericht, das ist einfache Physik :)

Bei nem Schraubgewinde dreht sich die Schraube beim Reinschrauben und daher dreht sie auch den Ball ein Stück beim ersten Kontakt.

Löst man das ganze über Hydraulik, wird durch die Schraube ein Flüssigkeitsreservoir zusammengepresst, welches wiederrum einen Bolzen gegen die Kugel drückt. Da dieser aber gedrückt und nicht gedreht wird, gibt es bei hydrostatischen Friktionseinstellungen KEIN Nachrutschen des Balls.
Dazu braucht man dann auch keinen 3 Seitigen Erfahrungsbericht oder eine Nacht mit dem Kopf zu verbringen. :bgrin: Es ist einfach physikalisch unmöglich, dass der Ball nachrutscht, da sich einfach nichts am Ball dreht... woher soll also die Rotationskraft kommen?
Das eben genannte und die schnellere Spannkraft mit nur einer viertel Umdrehung sind die einzigen Sachen, die einen hydro von einem nicht-hydro Kopf unterscheiden.
Jegliche andere Unterschiede haben mit dem hydro nix zu tun.

Ich mal dir auch gern ne Zeichnung dazu :super:

my2cents
Alex

Verfasst: Fr 2. Feb 2007, 09:00
von zappa4ever
evilPHish hat geschrieben: ... woher soll also die Rotationskraft kommen?
...vielleicht daher, dass Kamera und Objektiv nicht ausbalanciert sind und dadurch ein Kippmoment entsteht ?