Naturfotografen Zubehör

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Moderator: pilfi

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Bati
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Naturfotografen Zubehör

Beitrag von Bati »

Hallo zusammen,
da man nicht alles machen kann, bin ich dabei mich auf die Naturfotografie zu spezialisieren. Nun da ich nicht nur Schmetterlinge und Blumen fotografieren will, benötige ich etwas zum tarnen, ich habe dabei an ein Tarnnetz gedacht (Hauptsächlich Vogelfotografie evtl. Wild), das ist recht mobil einsetzbar und erfüllt seinen Zweck bzw. ist auch nicht ganz so teuer wie ein Zelt, gibt es da von eurer Seite Tipps oder Bedenken?

Was spricht für bzw. gegen das Einrichten eines Futterplatzes, und was wäre dabei zubeachten??

Dann zum Bohensack gibt es da irgendwelche Tipps, ich habe mir jetzt eine Stoffeinkaufstasche genommen und will diese mit 2kg Reis (in einer Plastiktüte) füllen und diesen dann zunähen, meint ihr 2kg ist zuviel? erschwert den Rucksack ja ziemlich, oder reicht auch weniger? Wie sind da eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Bati
ben68
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Re: Naturfotografen Zubehör

Beitrag von ben68 »

Bati hat geschrieben:
Was spricht für bzw. gegen das Einrichten eines Futterplatzes, und was wäre dabei zubeachten??

Viele Grüße
Bati
Hallo,

dagegen spricht ersteinmal das Gesetz!

Und mit Sicherheit ziehst Du auch den geballten Zorn des ortsansässigen Jagdpächters auf Dich. Denn wenn überhaupt hat nur er im Rahmen seiner Hege das Wild und dann auch nur in Notzeiten zu füttern. (landesspezifische Regelungen beachten)

Dann muss man sich auch die Frage stellen, wo Du dich positionieren willst und vor allem wie und wann und wie lange! Es gibt halt ein paar Verhaltensregeln hinsichtlich der Empfindlichkeit verschiedener Wildarten in Bezug auf Störungen, auf die man achten muss und soll.

Ganz kritisch sehe ich das gerade während der Setz- und Brutzeiten. So kannst Du ganz schnell durch unachtsames oder gar falsches Verhalen brütende Vögel stören, die dann sogar an diesem Ort die Brut aufgeben. Man hört auch immer wieder von verlassenen Rehkitzen, weil Mensch die Finger nicht davon lassen konnte ...

Ich bin im Thema Naturfotografie zwar gar nicht zu Hause, rate Dir aber dringend dazu, erst mal einen Workshop zum Thema Naturfotografie zu besuchen (z.B. bei Claus Brandt) und dort ein paar ganz grundsätzliche Dinge über Ausrüstung und Verhalten in der Natur zu erfahren.

Zumindest aber solltest Du Dich mit dem Jagdpächter vor Ort verständigen, denn wenn Du ganz zufällig und auch noch bis über beide Ohren getarnt in gebückter Haltung im letzten Licht an der dicken Fichte sitzt, wo er eigentlich den kapitalen Keiler erwartet, kann es obendrein auch noch lebensgefährlich werden.

Aber wenn man ordentlich fragt und ihm vielleicht auch mal ein oder zwei Abzüge in Din A4 zukommen lässt, wird er sicher auch den einen oder anderen guten Tipp geben, wo Du dich postieren kannst, um ein paar gute Bilder zu machen.

Btw. auch das Betreten von Hoch- und Erdsitzen ist verboten ...

Um in der freien Natur das Glück zu haben, ein Tier knipsgerecht vor die Linse zu bekommen, muss man unter Umständen schon mal sehr sehr lange ansitzen und wenn dann was kommt, ist das Licht zumeist so miserabel, dass es auch keinen richtigen Spaß mehr macht.

Hier wäre mein Geheimtipp der Tierpark. Da kommt das Wild auch bei gutem Licht ....


Schöne Grüße

Frank
Bati
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Beitrag von Bati »

Hi
vielen Dank für deine Antwort, ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt, ich wollte keine Futterstelle für Wild anlegen, sondern eigentlich "nur" für Singvögel, ist dies auch verboten? Weil z.b. im Winter legen ja viele ein paar Körner aus oder ähnliches :hmm:

Wild glaube ich, ist nochmal eine Nummer "schwieriger" in freier Wildbahn zu fotografieren als Vögel.
Um in der freien Natur das Glück zu haben, ein Tier knipsgerecht vor die Linse zu bekommen, muss man unter Umständen schon mal sehr sehr lange ansitzen und wenn dann was kommt, ist das Licht zumeist so miserabel, dass es auch keinen richtigen Spaß mehr macht.
Ich finde aber das gerade davon der Reiz ausgeht, natürlich sind Wildparks eine nette Alternative und ich werde auch noch oft in den Zoo oder evtl auch mal in einen Wildpark gehen (muss mal schauen ob einer in der Nähe ist), aber so wildlife ist glaube ich schon was anderes, ich will es zumindest mal ausprobieren, wenns nichts ist ists auch nicht schlimm, aber dann weiß ich das es mir keinen Spaß macht ;)
Dann muss man sich auch die Frage stellen, wo Du dich positionieren willst und vor allem wie und wann und wie lange!
Das ist glaube ich eine der wichtigsten Punkte, und zugleich auch ein sehr schwerer, meiner Oma gehört ein Stück Wald, an zwei Stellen grenzt er an eine offene Wiese, an einer geht ein Weg entlang wo öfters Menschen+Hunde spazieren gehen, an der anderen ist ein Zaun und eine Wiese mit Schafen. Dort stehen allerdings nur Tannen und Eichen, was für Singvögel jetzt wohl nicht so der Aufenthaltsort Nr.1 ist, weshalb ich daran dachte evtl. hier etwas Nahrung auszustreuen (Sonnenblumenkerne etc.)

Und unsere Nachbarin hat eine große Weide mit einigen Apfelbäumen drauf, hier könnten nur ab und zu Katzen auftauchen. Wobei die Perspektive dann wohl nicht so prikelnd wäre, von unten hoch in den Baum zufotografieren. Also wie gesagt ein schwieriges Thema.

Zu den Workshops, war schonmal jemand bei einem Workshop von Claus Brandt und könnte dazu etwas sagen?? Die Preise sind ja nicht unbedingt Studenten freundlich :) aber dafür bekommt man denke ich auch einiges geboten, aber ich werde mich da mal weiter informieren und hoffentlich bald einen besuchen können.

Viele Grüße
Bati
ben68
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Beitrag von ben68 »

Hallo,

zu den Worshops findest Du hier noch ein paar Meinungen:

H I E R

MfG

Frank
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