Wenn auch nur analog ...

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Moderator: pilfi

sth
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Wenn auch nur analog ...

Beitrag von sth »

... Ich brauche eure Hilfe!

Erstmal Hallo!

Also, ich bin auf der suche, nach irgendeinem Fotolabor oder etwas ähnlichem, wo man etwas Einfluss hat, was da so beim entwickeln passiert.

Konkret gesagt arbeite ich an meiner Mappe für die Uni. Da ich vorhab, nach erfolgreicher Bewerbung :roll: , Fotografie als Nebenfach zu belegen, soll also auch eine kleine Fotoserie rein.

Ich hab bisher Digital fotografiert und anschließend per Rechner "entwickelt". Mit Gradationskurven- und Sättigungsänderungen hab ich ein "Bild" geschaffen, welches ich technisch auf alle Bilder der Serie anwende.

Jetzt überlege ich, die Bilder (nochmal) analog zu machen. Allerdings bleibt dann der Effekt, der die Bilder so "einzigartig" und zusammengehörig macht - Die Entwicklung" - auf der Strecke.

Meine Frage also: Gibt es irgendein Labor o. Ä. bei dem man sagen kann so und so möchte ich die Bilder hinterher haben??

Falls irgendwer zu helfen weiß, vielen Dank!!!

Gruß,

Stefan (der etwas skeptisch ist :cry: )
MAZ
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Beitrag von MAZ »

Hallo,

Versuch es doch mal mit Farbglanz. Ich denke das die dort sehr auf deine Bedürfnisse eingehen werden. Ruf sonst mal dorrt an und sprich es einfach mal durch was du möchtest.

Wobei ich davon ausgehe das die den Weg ähnlich gehen werden. Die werden die Bilder sicher einscannen. Und dann kannst du es auch gleich digital machen.

Ansonsten tjo, du könntest mal ein paar Zeitschriften wälzen, Fotoforum & Co. vielleicht findest du da unter den Anzeigen etwas. Sonst wäre noch denkbar sich an leute zu wenden die solche Kurse anbieten, an ner VHS beispielsweise.

Warum willst du die bilder den analog machen? Reichen deine digitalen nicht? Wenn du die analogen ausbelichten lässt wäre doch das Ergebnis das du erwarten würdest identisch mit den Abzügen deiner digitalen Daten, oder?

Alternativ würde ich vorschlagen die Fotos mit Diafilm zu machen und anschließend den Scanservice von z.B. Farbglanz in Anspruch zu nehmen. Dann hättest du bestmögliches Ausgangsmaterial und kannst trotzdem selbst Hand anlegen.

Gruß,
Mathias
sth
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Beitrag von sth »

Hi MAZ!

Erstmal vielen Dank für die Infos!

Werde bei denen morgen mal anrufen.

Zum Thema digital und analog: Ich habe Blut geleckt. Hab nämlich mal wieder die alte SLR von Vater aus dem Schrank gekramt. Und ein Blick durch den Sucher reicht schon :wink: .

Außerdem will ich die Bilder etwa in A3+ bzw. vielleicht noch etwas größer ausbelichten. Die Qualität geht bei der digitalen schon stark an Ihre Grenzen ...

Zum Thema einscannen/ " lassen denke ich, dass du da doch ne Menge mehr rausholen kannst als 5 Mp. Natürlich je nach Scanner.

Mal sehen, was das noch so gibt. Zur Not muss ich eben etwas umdisponieren und die Bilder kleiner nehmen.

Gruß,

Stefan
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Na, da will ich aber die A 3 Bilder von Vaters Kamera sehen. Da wirst Du Dich wundern!
Gruß!
Peter
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jockel

Beitrag von jockel »

Also ich kann nicht sagen, dass meine 4500 mit A3 schon an die Grenzen stößt...

Ich habe hier Fotos in ca. 70x50 cm ausbelichtet und zwar fast ohne merkliche Qualitätseinbußen.

Kommt extrem gut. :)

Um das qualitativ eingescannt zu bekommen, brauchst Du schon größere Dias und einen Trommelscanner.
beta
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Beitrag von beta »

@jockel

volle Zustimmung. Ich habe mal ein jpg Bild was ich in der Nacht schoss mit 8sec belichtung und ohne Rauschunterdrückung auf 50x75cm belichten lassen. Das hat mich 10 euro gekostet und das Ergebniss war sehr überzeugend. Ich hatte noch mit einer feinen Garamond was raufgeschrieben und drauf rumgepixelt und selbst die Schrift sah super aus.

Ich würde an deiner stelle einfach alles am rechner machen und dann einfach mal einen test ausbelichten lassen, dann siehst du schon wo du stehst.

mit analog blut geleckt weiss ich was du meinst. Ich hatte ja in new york die ehre mit einer Contax T2 zu fotografieren und der Sucher war echt der Oberhammer. Auch der fixe Autofokus hat mich beeindruckt. Naja die Bilder gibt es hier.
http://socialinsect.spymac.net/contax/


beta
sth
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Beitrag von sth »

Hi Leute!

Ich muss mich wohl eines besseren belehren lassen :wink:

Wahrscheinlich habt ihr einen gerwaltigen Wissensvosprung.
Ich versuch euch mal meine Vorgehensweise zu erläutern:

Enn ich ein digitales Bild zum Drucken bzw. Ausbelichten vorbereite, gilt doch erstmal Auflösung auf 300 dpi. Bei meiner Kamera hab ich eine Pixelgröße von 2560 x 1920. Das heist bei 300 dpi gibt das eine ungefähre Bilgröße von 21,7 x 16,3cm. Sobald ich ein größeres Ergebnis haben will, muss ich also entweder die dpi runterschrauben oder das Bild am Rechner vergrößern. Bisher dachte ich immer, so 5% Vergrößerung sind ok, darüber hinaus leidet die Qualität schon ordentlich.

Scheinbar liege ich da ja irgendwo falsch. Bitte verratet mir wo!

@beta: die Contax Bilder sind geil! Hast du da noch nachbearbeitet? Die Kamera von meinem Vater ist ne alte Nikon F301. Alles manuell, kommt aber gut, und ist ja eigentlich prädestiniert für den Umstieg auf D-SLR, wegen der Objektive.

Gruß,

Stefan
mescamesh
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Beitrag von mescamesh »

Hallo,

also mich hat's neulich fast vom Hocker gehauen als ich bei einem Bekannten war und der mir stolz DinA0 :!: Plots seiner Family-Shots gezeigt hat. Man muß dazu sagen er weiß gerade mal, daß es Photoshop gibt und er hat eine Pentax Optio mit 4MP. Selbst bei näherem Hinschauen keine Pixel oder sowas. Hat sein Schwiegervater an der Uni gemacht (kostenlos noch dazu :evil: ). Ich hatte neulich ein SW Bild auf die schnelle bei Karstadt 20x30 entwickeln lassen und das war übelst (wenn ich nicht wüßte, daß Karstadt's Labor sch... ist, hätte ich an meiner D100 gezweifelt :wink: )
gruß, stevie


I love to see!

Stephan Amm!
Naturfranken!
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jockel

Beitrag von jockel »

Hallo Stefan,

der "Trick" ist eigentlich gar keiner: Für Großformatdrucke reichen auch weniger als 300 dpi deutlich aus.

Wenn Du 72 dpi als Grundwert nimmst, reicht das für die meisten Sachen aus, denn Du wirst so ein Bild normalerweise nicht aus der Entfernung betrachten wie ein 5 cm Bild. Richtlinie für Großformate:

Diagonale = Betrachtungsabstand.

Du kannst Dir ja mal anschauen, wie so etwas wirkt, indem Du ein Bild in Deiner Bildbearbeitung mal so stark in der Ansicht! vergrößerst, dass Du nahe an 100% bei 72 dpi ankommst. Sieht nicht wirklich schlecht aus, was Du dann siehst, oder?

Ich hoffe, ich habe mich eindeutig ausgedrückt. ;)
beta
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Beitrag von beta »

mmmh vielleicht oute ich mich nun mal als dummerchen aber mein Photolabor erzählte es mir so. Ich kam mit der gleichen Rechnung wie du sth und wollte wissen wie die das hinbekommen. Naja sie meinten zu mir das das relevant sei, wenn man es ausdrucken würde. Also Digitaldruck. Dort würden die pixel auf dem Bild ein gewisses Limit vorgeben. Was sie aber im Labor benutzen sei kein Drucker sondern ein guter alter Belichter. Damit sind viel grössere Abzüge möglich da es dort nicht wirklich auf die pixel ankommt.

Als ich einige meiner Bilder auf starkem Papier mit 21x21 Grösse ausgedruckt hatte war das Ergebniss auch um Längen schlechter als das Poster auf Fotopapier. Lass dir einfach mal einen Abzug machen und dann siehst du das Ergebniss schon.

beta

PS: die contax bilder sind unbearbeitet. Beim scannen mit dem Epson FilmScan200 ist wohl irgendwas schief gelaufen das die so unscharf geworden sind. Aber gerade das liebe ich. Ich mag die Bilder auch. Die T2 von contax ist aber keine SLR sondern eine recht berühmte Point-and-Shoot Camera. Aber die fühlte sich wirklich gut an. Ist mir aber leider zu teuer. Würde auch lieber ne G2 haben oder so aber das kann ich mir nicht leisten. Preis ist ähnlich einer D100.
Zuletzt geändert von beta am Di 2. Mär 2004, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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