NikonPoint

Hallo im Forum,
als ziemlicher Neuling in Sachen fotografieren stoße ich beim Lesern der
Forumsbeiträge und Bilder immer wieder auf Blumenaufnahmen die meist
vor schwarzen Hintergrund gestellt sind. Diese Form der Darstellung gefällt mir gut und möchte ich gerne nachvollziehen. Wird der Hintergrund
z.B. schon bei der Aufnahme mit einem schwarzen Karton erzeugt oder
mit einem Programm nachbearbeitet.

Schönen Sonntag
Bernhard

Das geht sowohl als auch

Am besten ist aber, gleich den Hintergrund richtig zu wählen, weil das freistellen per Software meist erkennbare Schwächen hat.
Dafür nimmst Du am besten ein Material mit nicht reflektierender Oberfläche (schwarzen Karton, oder nicht glänzender Stoff).

Mitunter hilft es auch, die Aufnahmen mit Blitzlicht zu machen (auch am Tage, sogar bei Sonnenschein). Die Blüte kriegt die volle Blitzladung ab, weshalb eine recht kurze Belichtungszeit möglich ist, weshalb wiederum der Hintergrund recht dunkel wird. Und je dunkler der Hintergrund ist, umso einfacher ist es, diesen nachträglich per EBV abzudunkeln.

ManU hat geschrieben:Die Blüte kriegt die volle Blitzladung ab, weshalb eine recht kurze Belichtungszeit möglich ist, weshalb wiederum der Hintergrund recht dunkel wird.

Bei dieser Methode entstehen leider recht häufig unschöne Reflexionen auf der Blüte.

Sofern die Blüte gut beleuchtet ist und vor relativ dunklem Hintergrund steht, ziehe ich die Spotmessung dem Blitzen vor. Der Hintergrund wird dabei noch dunkler als er eh schon ist. Den Rest erledigt die Bildbearbeitung.

Beispiel für eine Aufname im dunkeln, nur mit Taschenlampe beleuchtet:





Beispiel für eine Aufnahme am Tage mit schwarzem Bastelkarton als Hintergrund:




Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Niko hat geschrieben:Sofern die Blüte gut beleuchtet ist und vor relativ dunklem Hintergrund steht, ziehe ich die Spotmessung dem Blitzen vor. Der Hintergrund wird dabei noch dunkler als er eh schon ist. Den Rest erledigt die Bildbearbeitung.

Das mit der Spotmessung verstehe ich nicht ganz. Das hat doch keinen Einfluß darauf, in welchem Bereich die Kamera mehr und in welchem Bereich weniger belichtet, d.h. wenn die Blüte exakt gleich belichtet wird, ist der Hintergrund ebenfalls gleich belichtet, egal ob Matrix-, Spot- oder mittenbetonte Messung, oder nicht?

ManU hat geschrieben: Das mit der Spotmessung verstehe ich nicht ganz. Das hat doch keinen Einfluß darauf, in welchem Bereich die Kamera mehr und in welchem Bereich weniger belichtet, ...

Wenn die unterschiedlichen Meßarten keinen Einfluß auf die Belichtung des Bildes hätten, bräuchte man keine verschiedenen Meßmethoden. Wenn ein größerer Bereich des Bildes gemessen wird, macht die Kamera aus den unterschiedlich hellen Anteilen sozusagen eine Mischrechnung. Bei der Spotmessung wird nur gemessen und exakt belichtet, was sich im Spot befindet. Wenn dies, wie in unserem Falle, eine gut angeleuchtete Blume vor relativ dunklem Hintergrund ist, führt dies zur noch dunkleren Wiedergabe des Hintergrunds.

Bei einer Kamera mit elektronischem Sucher kann man die Auswirkungen der Spotmessung bereits vor der Aufnahme überprüfen. Einer der wenigen Vorteile gegenüber einer Spiegelreflex.

Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Wenn ich die Belichtung sowohl bei Matrix- als auch bei Spotmessung so einstelle, daß die Blüte jeweils exakt gleich belichtet sein wird (das ist natürlich bei Matrixmessung auch eine Erfahrungssache), dann wird auch der Hintergrund exakt gleich dunkel sein.

Hallo Bernhard,

Hier sind ein paar Fotos die am Tage mit Blitz aufgenommen wurden.



Hier einmal ohne Blitz



und einmal mit.



Hier das gleiche Prinzip.






Gruß
Rolf

Hallo,
besten Dank an Alle für Antworten auf meine Frage. Werde beide Anwen-
dungen einmal durchprobieren.
MFG
Bernhard