aaargh, wollte die Kaffeepause zum Update nutzen, aber aus technischen Gründen bekomme ich die Bilders nich auf'n Server.
Also aus der Not die Tugend und noch ein wenig drumherum-Info für potentielle Nachahmer, da tun's hoffentlich auch Briefmarken

(sorry)
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Wir hatten zwei Wochen eine Wohnung fix im zentral gelegenen Bodmin gebucht, und wollten als Selbstversorger von hier tageweise unsere Ziele ansteuern.
Mit der Fähre ab Dünkirchen lag Dover auf halber Strecke, dort dann auch jeweils B&B.
Erste Überraschung:
Hinzu's war's ein Krampf, ganz England hatte Ferien und wollte an Pfingsten mit uns nach Cornwall. Die für den Zwischenstopp in Stonehenge geplanten 2h verbrachten wir mit (warten auf) Einfädeln am Kreisverkehr, so dass wir diese Kathedrale der Steinzeit links liegen lassen mussten - dabei sind ja Megalithe eines unserer Hauptinteressen. Ich tröstete mich damit, dass es angeblich ohnehin nicht das Geld lohnt, da man kaum nah genug ran darf, auch hätte man sich vorher für eine bestimmte Zeitspanne anmelden müssen.
Der erste Eindruck von Ferne war dann auch nicht soo - aber das sollte sich noch ändern. Immerhin für's erste 18 Pfund gespart (pro Nase, bei einem Kurs von 1,4€).
#4 Stonehenge mit ein paar der 1 Mio (!) jährlichen Besucher.

Dennoch,
Tipp Nr. 1: bei künftigen Planungen sicher stellen, dass vor Ort keine Ferien sind!
Zweite Überraschung:
Schnee gab's in der tat nicht, ist überhaupt verdammt selten hier, der Golfstrom lässt grüßen.
Aber die Temperaturen waren mitunter noch einstellig, bei Windstärke 8 plus und daher horizontalem Regen ist das auch kein Spaß. Hatten wir aber nur selten.
#5 brrrrr

Tipp Nr. 2: Die übliche Priorität der Gewichtsanteile von Klamotten zu Gedöns (20/80) sollte auch Ende Mai nochmal überdacht werden.
... und wenn dann nach 30 Minuten Kaltdusche vor Ort der Akku versagt, aber noch zwei volle im Auto liegen, muss man sich während der 30 Minuten zurück zum Auto für die Rettung des Tages was einfallen lassen:
Dritte Überraschung:
Der vor Ort in Bodmin produzierte Wein ist durchaus trinkbar (immerhin wohne ich in einer der weltweit besten Lagen). Wir hatten uns auf Wunsch der Vermieter vor Abreise noch mit einheimischen Gewächsen eingedeckt und konnten gut vergleichen.
Überhaupt ist die cornische Küche weit von dem entfernt, was bei uns zu recht als englische Küche gefürchtet ist.
#6 geht doch
Was kann man noch als Tipp für die Planung mitgeben?
* Vorsicht bei der Routenfindung im Navi! Auch die schnellste Strecke führt gerne über die engen (und vor allem WoMo-untauglichen) Straßen.
Überhaupt:
* Geschäfte und Sehenswürdigkeiten schließen um fünf, spätestes um sechs (sehen aber oft auch von Ferne schon gut aus).
* Restaurants nehmen Bestellungen nur ungern noch nach acht an, Pubs - wenn überhaupt - bis sieben, Imbisse nur ab und zu noch nach halb zehn.
* Wenn man seine Ruhe haben möchte, empfiehlt sich unser deutlich verschobener Tagesablauf. Bis wir vor Ort waren, sind die meisten Touris schon fast beim Abendessen -> Alleine bei bestem Licht und Cachen ohne Muggel. (und verhungern mussten wir ja auch nicht, die lokale Pasty-Spezialität hält lange vor)
#7 - üblicher Tagesablauf

(edit: das Kaff heißt wirklich so, schon seit Jahrhunderten)
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so denn, ich hoffe ich komme alsbald zum besseren Regler-Schubsen und kann dann auch die neuen Freiheiten des Bildservers auschöpfen
