Beschlagenes Objektiv gefährlich?

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donholg
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Beschlagenes Objektiv gefährlich?

Beitrag von donholg »

Neulich bei eiskaltem Wetter fotografiert und dann zum Aufwärmen erst mal in ein warmes Cafe verzogen.
Plötzlich entdeckt, dass die Frontlinse so stark beschlagen war, dass schon erste Wassertropfen herunterliefen. :shock:
Sollte man das vermeiden? Bildet sich vielleicht innerhalb der Linse auch Wasserdampf und ermöglicht dadurch Pilzbefall??? :shock:

Was tun? :shock:
Zuletzt geändert von donholg am Mi 21. Dez 2005, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
thowi
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Beitrag von thowi »

Denke mal gut wirds nicht sein für die Optik... Wasser und elektrische Geräte im direkten Kontakt sind eigentlich nie gut :D
Von daher am besten immer Kamera dann in der Tasche lassen und dort langsam "aklimatisieren" lassen :D
D300 | D50 | Tok AF 12-24 | AF-S 18-70 | 28 f2 Ai | AF 50 1.8D | AF-S 80-200 2.8 | SB900 | SB600 | Metz 45 CL-1 | Kram
volkerm
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Beitrag von volkerm »

So eine Taubildung ist doch nur schwer zu vermeiden. Ich würde mir keine Sorgen machen. Nicht gerade einen Objektivwechsel, während noch alles kalt ist, aber sonst .... keine Sorge!
.. und weg.
JackMcBeer
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Beitrag von JackMcBeer »

Bevor der Temperaturwechsel stattfindet, also noch draussen, Deckel drauf und idealerweise in die Tasche. Wenn es schnell gehen soll, trotzdem Deckel drauf und die Kamera normal auftauen (nicht auf die Heizung). Wer ganz vorsichtig ist, die Kamera vorher in eine Plastiktüte möglichst dicht einwickeln und darin möglichst langsam aklimatisieren lassen.

Auf keinem Fall versuchen die Feuchtigkeit auf der Linse abzuwischen -sie würde eh sofort wieder beschlagen (deshalb Deckel drauf) und das Objektiv abzunehmen.

jan.
Ich hasse die Wirklichkeit, es ist aber der einzige Ort, wo man ein gutes Steak bekommt.
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Beitrag von Reiner »

Wenn Du sie so nass in die Tasche steckst und dann lange darin liegen lässt, dann könnte das der Grundstein für eine spätere Pilzzucht werden.

Aber wenn Du das Ding später in der Wohnung offen und trocken liegen lässt, dann macht das nichts aus.
Reiner
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Beitrag von Pleff »

Ich habe mir von einer Firma ( die Isolierglas herstellt ) eine Hand voll Silicagel besorgt und das Zeug in einen Stoffsack gefüllt. Dieser Stoffsack wird ein luftdicht abschließbares Gefäß gelegt (Marmeladenglas o.ä)
Wenn du nach "subtropischen Wetterbedingungen" mit deiner Kameraausrüstung wieder nach hause kommst, öffnest du das Glas und stellst es z.B. in die Fototasche und verschließt diese dann.
Im Prinzip ist das Zeug vom Glaser identisch mit dem in den kleinen Tütchen, die man häufig in Verpackungen von Elektronischen Geräten findet und dort den gleichen Zweck erfüllen soll :D
Gruß Pleff

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Beitrag von Reiner »

Pleff hat geschrieben:Ich habe mir von einer Firma ( die Isolierglas herstellt ) eine Hand voll Silicagel besorgt und das Zeug in einen Stoffsack gefüllt.
Heizt Du den ab und zu aus?
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Beitrag von Pleff »

Reiner hat geschrieben:
Heizt Du den ab und zu aus?
Wird jetzt langsam wieder Zeit. Man kann die Wirkung am besten fix testen, indem man ein paar von den Kügelchen auf die Hand nimmt und ein paar Tropfen Wasser aufbringt. Wenn's heiß wird, isses noch ok ;-)
Ich kenne die Jungs aus der Glaserei ganz gut und würde mir dann neues Silicagel dort holen, aber es soll auch funktionieren (wie du schon geschrieben hast), wenn man es bei 80° ne Zeit lang im Backofen ausheizt.
Das ist die gängige Methode bei "Oldtimer-Garagen" wie Permabag etc.
Dort wird der Wagen auch in einer Plastikhülle untergebracht, an der eine Dose mit Silicagel "angeschlossen" ist.

Die günstige Methode der "Feuchtigkeitsentsorgung" bei den Oldtimer im Winter ist das Abstellen von Schalen mit stinknormalem Spülmaschinensalz im Innenraum des Wagens.
Auch hier konnte man bei sehr feuchten Bedingungen nach ein paar Tagen bereits eine durch die eingezogene Feuchtigkeit entstandene harte Oberflächenschicht beim Salz feststellen.

anderes Hobby - gleiche Wirkung :D
Gruß Pleff

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