Ihr müßt unterscheiden, ob ihr das "ausgeschaltete" Microdive fallen laßt oder ob ihr das Microdrive in der eingeschalteten Kamera benutzt und diese irgendwo aneckt oder sogar runterfällt.
Computer-Festplatten halten auch relativ viel aus, wenn sie ausgeschaltet sind. Allerdings "rauscht" der Schreib-/Lesekopf mit einem äußerst geringen Abstand über die Magnetplatten (weiß den Abstand nicht genau, sollte aber deutlich unter 1 mm sein?). Wenn jetzt im laufenden Betrieb einen leichte Erschütterung kommt und dadurch der Schreib-/Lesekopf kurzfristig auf den Magnetplatten aufsetzt, gibt es "hübsche" Kratzer und die entsprechenden Datenstellen sind womöglich defekt. Evtl. gibts auch gleich einen "Headcrash" und der Schreib-/Lesekopf (der "Head") "gräbt" sich förmlich ein, sprich verkeilt sich, verbiegt sich, reißt riesige Kratzer was weiß ich.
Ich persönlich ziehe die Elektronik (CF) der Mechanik (MD) vor. Auch die zusätzlichen Kosten für den erhöhten Stromverbrauch darf man nicht außer Acht lassen, wie bereits geschrieben wurde. Zwei 512 MB CF-Karten von Kingston kosten zusammen ca. 216 €. Das sind zwar ca. 75 € mehr als für das Microdrive, aber es fallen keine weiteren Akku-Kosten an. Ebenso hat man zwei Karten gegenüber einem Microdrive, was auch die Ausfallsicherheit erhöht.
Ich will nicht das Microdrive schlecht reden, aber die Nachteile überwiegen einfach (langsamer, empfindlicher, stromhungriger, ...) die Vorteile (etwas preisgünstiger). Was ich auch nicht verstehe: die Leute kaufen sich die dickste Kamera (= 5700) für bestimmt nicht wenig Geld, aber an 75 € Preisdifferenz zwischen zwei CF-Karten soll es dann liegen (zieht man von den 75 € noch die zusätzlichen Kosten für die Stromversorgung ab schrumpft die Preisdifferenz noch weiter zusammen).
Wer "richtig" viel fotografieren will, sollte wohl eher zu einer durchschnittlich großen CF-Karte (256, maximal 512 MB) sowie einem X-Drive II greifen. Mit 20 GB kostet das X-Drive II nur minimal mehr als ein Microdrive mit 1 GB Speicherkapazität.