Bildbearbeitung mit RAWTherapee

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

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catweezle
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Bildbearbeitung mit RAWTherapee

Beitrag von catweezle »

Hallo,

ich lerne momentan das Programm RAWTherapee kennen und schätzen.
Das kann nicht nur mit RAW Dateien umgehen, sondern auch mit jpgs.
Das Programm hat hervorragende Einstellmöglichkeiten für selektive Hell- und Dunkelwerte, Weißabgleich, Schärfe, Rauschen, etc.

Als Beispiel habe ich mal 2 Photos mit der D80 aufgenommen eingestellt. Das erste ohne Bearbeitung, das zweite mit RT bearbeitet, was wirklich ein Kinderspiel war im Vergleich zu Photoshop.

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Tschüß

Michael
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nikonfan
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Beitrag von nikonfan »

Mhh,

ich habe mir bislang Nikons Pictureproject angeschaut und mache da auch einiges mit. Allerdings mag ich mich mit dem erzwungenen Workflow nicht abfinden. Ich sortiere und verwalte meine Bilder selber.

Rawtherapee habe ich auch auf der Platte, hat mich allerdings nicht so recht begeistert. Die Ergebnisse von Pictureproject empfinde ich als besser (obwohl nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten vorhanden sind). Zusätzlich stört mich die separate Datei mit den Einstellungen pro Bild.

DoX (oder wie das heisst) habe ich nach einem Kurztest schnell wieder entsorgt.Ist mir zu umständlich, kompliziert und zu grau designed (ausserdem hasse ich solch unübersichtlichen Programme, die mir tonnenweise Microsoft .NET-Müll auf die Platte schaufeln - grosse Chance, damit weiter von M$ abhängig zu sein).

Da ist mir PTLens schon lieber - aber da bin ich beim Bezahlen gescheitert über PayPals Informationswünsche. Immerhin kann man das "wieder beleben" - bis es mit der bezahlten Lizenz klappt.

Capture NX kriege ich leider nicht mehr zum Laufen - auch nach Deinstallation nicht. Woran der merkt, dass die 30 Tage um sind, habe ich noch nicht gefunden (die ersten Monate habe ich nur *.jpgs gemacht und nun ist es zu spät)

Immerhin geht das Nikon PS Plugin, aber mehr als den Helligkeitsabgleich ist mehr als nur dürftig.

Was ich suche, ist eine kleine, leicht bedienbare Software, mit der ich nicht vom Kamera-Hersteller abhängig bin und auch nicht von irgendwelchen Microsoft-Bibliotheken und die meinen Workflow nicht behindert wie z.B. Pictureproject.
Das ich da Bilder erst "importieren" muss an einen Ort, wo ich sie unter keinen Umständen haben will, um diese zu bearbeiten, in eine Datenbank, die ich weder will noch benutze, geht mir komplett gegen den Strich.

Hinzu kommen schwache Performance gepaart mit hohem Speicherbedarf - was aber wohl für die meisten Programme dieser Gattung zutrifft.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von zappa4ever »

Schau dir doch mal Bibble oder Lightzone an.
Ideal wäre von der Geschwindigkeit und dem Workflow Raw Shooter Essential oder Premium gewesen (ersteres kostenlos). Aber ich glaube die gibt es nicht mehr, wurden von Adobe geschluckt.

Wenn du kein .NET magst, dann kannst du NX sowieso vergessen.

Deine Abneigung gegen den SW des Kameraherstellers kann ich per se aber nicht nachvollziehen, siehe Beispiel Raw Shooter. Duie Kleinen werden halt irgendwann geschluckt
Gruß Roland...
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nikonfan
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Beitrag von nikonfan »

Hallo Roland,

ich habe keine grundsätzlichen Probleme mit Software von Kameraherstellern. Aber ich möchte gerne mene Bilder auch noch in 10 Jahren bearbeiten können - und dann auf der "Negativ"-Basis *.NEF.
Falls mit Nikon was passiert (Beispiel Minolta) oder die keine Lust haben bestimmte Kameras in 5 Jahren noch zu unterstützen, dann siehts böse aus.

Und genau da sehe ich halt Probleme auf die Photogemeinde zukommen.
NX läuft noch mit .NET 1.1, Dxo wirft einem .NET 2 auf die Platte (natürlich ungefragt). Da wäre mir ein Programm lieber, was in sich "geschlossen" und autark ist.

Das NX habe ich jetzt wieder flott bekommen, dank eines Tipps, den ich hier im Forum gefunden habe.

Ich dachte ja schon PictureProject wäre lahmarschig, aber NX ist ja sowas von verbaut und müde, das es einen graust (trotz der vielen Möglichkeiten der Feinjustage) auf einem 2.4 GHz P4 mit schnellen Platten und 1,25 GB RAM.

Für 90% würde mir Pictureproject reichen, wenn da halt diese vorbestimmte bevormundende Importiererei nicht wäre.

Die beiden Alternativen muss ich mir anschauen.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von zappa4ever »

Ich sehe ganz ehrlich die Gefahr bei einem der kleinen SW-Anbieter viel größer, da stecken nicht so große Konzerne dahinter.

Am Sichersten fährst du dann mit Adobe, da sie wohl die Größten sind.

Aber ich geben zu, dass ich an sowas auch schon gedacht habe. Diese Problematik, wie auch die Langzeitarchivierung ist def. ein Problem in unserer schnellebigen Zeit. Bisher konnte NX zumindest NC Datzen lesen, war also abwärts kompatibel, ob das immer so sein wird ? (Das ist wohl auch ein Grund für die Geschwindigkeit von NX)
Wahrscheinlich hilft auf Dauer nur Umkopieren.
Gruß Roland...
t69

Beitrag von t69 »

nikonfan hat geschrieben:
Ich dachte ja schon PictureProject wäre lahmarschig, aber NX ist ja sowas von verbaut und müde, das es einen graust (trotz der vielen Möglichkeiten der Feinjustage) auf einem 2.4 GHz P4 mit schnellen Platten und 1,25 GB RAM.
Bei allem gebührenden Respekt, aber NX kann nichts für deinen mittlerweile in die Jahre gekommenen Rechner. :idea:

Ich selber bin kürzlich von meinem 5 Jahre alten P4 2.8 Ghz auf einen zeitgemäß konfigurierten Dual Core 2 umgestiegen, und seither funktioniert (insbesondere) NX um ein vielfaches schneller.
catweezle
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Beitrag von catweezle »

nikonfan hat geschrieben:Mhh,

ich habe mir bislang Nikons Pictureproject angeschaut und mache da auch einiges mit. Allerdings mag ich mich mit dem erzwungenen Workflow nicht abfinden. Ich sortiere und verwalte meine Bilder selber.

Rawtherapee habe ich auch auf der Platte, hat mich allerdings nicht so recht begeistert. Die Ergebnisse von Pictureproject empfinde ich als besser (obwohl nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten vorhanden sind). Zusätzlich stört mich die separate Datei mit den Einstellungen pro Bild.
ich muß zugeben, daß ich mir Pictureproject erst garnicht angeschaut habe, weil ich es eher für eine Archivsoftware hielt. Deine Beschreibung mit dem erzwungenen Workflow gibt mir nachträglich recht.

Rawtherapee finde ich so klasse und die separate Datei stört mich nicht. Wenn ich sie nicht brauche, kann ich sie einfach löschen. Falls mir aber mein eigener Workflow gefallen hat, speichere ich sie dauerhaft ab und kann für andere Photos darauf zugreifen.

Ob die Ergebnisse von Rawtherapee nun gut sind oder optimal oder noch besser möglich wären, kann ich garnicht sagen, denn das Programm läßt so unendlich viele Einstellungen und Kombinationen zu, daß man sicher erst nach reichlicher Übung sagen kann :"jetzt geht es nicht mehr besser".

Tschüß
Michael
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Beitrag von nikonfan »

@zappa4ever,

basierend auf Deinen Hinweisen habe ich mir mal die einzelnen Softwarepakete angeschaut.

Den besten Eindruck machte auf mich Bibble, dann Rawtherapie, danach die m.E. überfrachteten Lightzone und DxO.

Meine Kriterien mögen ungerecht und oberflächlich sein, aber wenn sich mir ein Programm nicht zumindest in seinen Grundzügen nach ein paar Stunden herumspielen und Hilfe-Dateien lesen erschliesst, dann ist es für mich nicht brauchbar (auch wenn es auf dem Papier alles kann, was angeblich wichtig ist).

Die Bedienkonzepte finde ich jedoch alle weder durchgängig noch besonders überzeugend auf dem Weg zum optimierten Bild und es gibt wohl auch erhebliche Unterschiede bei der JPG Ausgabe. Und auch die Objektivkorrekturmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich.

Schlußendlich gefällt mir nach wie vor für meinen bevorzugten Arbeitsstil die Kombination von Pictureproject (wenn die Einschränkung auf den Zwang zum Import in eine vordefiniertes Verzeichnis nicht wäre) und Capture NX.

Ich schaue mir ein Bild an und möchte dann einen Knopf, der versucht eine möglichst passende Bildoptimierung herzustellen (die natürlich auf allen Ebenen beeinflussbar sein muss - und auch mal danebenliegen darf!).
Das bietet eigentlich nur Pictureproject - allerdings auf recht rudimentärer Basis.
Komplizierteres geht dann mit Capture NX (wo mir der Automatikknopf fehlt - oder ich den noch nicht gefunden habe) - was allerdings bei der Korrektur der Objektverzeichnung m.E. beschämenderweise suboptimal ist. Das können Bibble und insbesondere PTLens besser.

Dafür ist es mir recht einfach mit Capture NX gelungen ziemlich blasse Himmel "dramatischer" auszugestalten - ohne PS bemühen zu müssen.

Soweit meine 5 Cent zum Thema.
Gruss vom Nikonfan

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Beitrag von zappa4ever »

Eigentlich hast du genau das selbe herausgefunden wie ich :)

PP flog bei mir wieder runter, da ich mit dem gezwungenen System nicht zurechtkomme. Ich habe es durch das kostenlose Nikon View ersetzt, das zudem deutlich schneller ist.

Die Einknopf-Bedienung vermisse ich nicht. Ich lösche das was mir nicht gefällt inzwischen konsequent. Viele Bilder muss ich bis auf Kleinigkeiten (Schnitt z.B.) gar nicht bearbeiten, dann ist auch gut. Und für die es sich lohnt, investiere ich auch mal 10 min in NX. Eine Automatik vermisse ich nicht wirklich, obwohl es eine gibt (Helligkeit/automatische Tonwertkorrektur) die aber imho suboptimale Ergebnisse liefert.

Bis jetzt komme ich mit NX am Besten zurecht. Für Korrekturen der Verzeichnungen verwende ich Fixfoto, wie auch für SW-Umwandlungen. Auch die Routinen zum Vergößern und Verkleinern der Bilder sind in FF sehr gut.
Im Moment teste ich dann noch PSP und auch PS um zu sehen, ob es das Schlachtschiff wirklich sein muss. Eher weniger wg. der Technik als der Reviews und Hilfen, die es eben nur für PS gibt.

Bibble hat mir auch am Besten gefallen vom Rest, da es recht schnell ist. Allerdings hatte ich mit ein paar Bugs zu kämpfen, weshalb ich es wieder von der Liste strich
DxO hatte ich in der beta-Phase drauf, da war es ebenfall ziemlich buggy und sehr langsam. Hab den rechner neu installiert, könnte es mal wieder testen.

Andererseits hab ich mir NX gekauft und hab eigentlich gar nicht mehr soviel Lust zum Testen. Wenn die nur mal einen Leuttisch einbauen würden der den Namen verdient, dann wäre alles in Butter.
Gruß Roland...
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