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Verfasst: Di 25. Apr 2006, 17:44
von alexis_sorbas
donholg hat geschrieben:Gibts den Kringel auch als Sucherscheibe?

Bestimmt nicht, aber eine karierte Mattscheibe (Nikon Typ "E" glaube ich), tuts auch... in der D70 kann man im Menü irgendwo den Raster einblenden...
mfg
Alexis
p.s.: Den Kringel kannst Du Dir auf Folie drucken und auf das Display kleben... aber eine karierte Fläche ist besser...
Verfasst: Di 25. Apr 2006, 20:42
von -max-
Bin ich zu doof oder wie wendet man das Plugin von powerretouche.com an?

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 23:14
von Jan K.
JackMcBeer hat geschrieben:
Das mit den Bildformaten ist übrigens Quark. 4:3 Bilder können genauso nach dem GS aufgeteilt werden.
jan.
Ich glaube bei 4:3 ist das Verhältnis von der Höhe zur Breite weiter vom GS entfernt als zB 2:3 war gemeint. Das Bildformat wirkt unharmonisch
Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 01:08
von chillie
Klar kann man ein 4:3 Bild auch nach dem goldenen Schnitt oder der Fibonacci-Spirale aufteilen, genauso wie ein 1:1 Bild.
Allerdings kann man nicht einfach sagen, das jedes Format jedes Motiv im GS gut dastehen lässt... vor allem im Vergleich... z.B. hier wieder meinen Käfer nochmal zum Test.
Ein 4:3 Beschnitt passt bei diesem recht minimalistischen Motiv einfach nicht ins Bild im Vergleich... wohl auch deswegen weil die im anderen Thread schon diskutierte westliche Blickrichtung von rechts unten nach Links oben bei einem längeren Seitenverhältnis eine wesentliche flachere Diagonale ergibt und diese somit etwas harmonischer wirkt.
Befinden sich noch andere Bildelemente ausserhalb der Fibonacci Spirale oder ausserhalb der goldenen Teilung.
Nach etwas probieren hab ich auch herausgefunden warum hier das 3:2 Bild wesentlich harmonischer wirkt... nach etwas spielen im Powerretouche Plugin habe ich festgestellt, das der Kopf des Käfers im Schnittpunkt des "Harmonic Triangles" liegt während der des 4:3 Bildes daneben liegt.
Die roten Punkte zeigen übrigens wieder die Schnittpunkte der Drittelteilung...
Die Conclusio ist wohl auch weiterhin die, die wir alle schon kennen ... reine Theorie und eine einzige Art der Bildgestaltung macht noch lange kein gutes Foto aus. Und gerade der Beschnitt ist doch eine gut dazugewonnene Geschichte.
Klar kann man das auch verdammen und sagen früher mit "meist festem" 3:2 Format war das fotografieren Anspruchsvoller... klar mag schon sein... aber nicht alles mag auf 3:2 gestaltet werden.
Ich denke eh am besten ist es schon das man während der Aufnahme schon weiß wie das Bild aussehen soll... egal mit Schnitt oder Ohne... aber daran müssen wir glaubich alle arbeiten - die Möglichkeiten der Post Production locken doch sehr oft

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 18:41
von Arjay
Hier habe ich ein Plugin zum Thema gefunden. Wenn ich das dort recht verstanden habe, handelt es sich um Freeware. 8)
Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 19:03
von chillie
Das ist das selbe Plugin das ich schon gepostet hatte

Freeware ist es nicht, es erzeugt eben nur ein 400x300 großes Gitter und das nur in 8Bit Bildern.
Verfasst: Do 27. Apr 2006, 09:48
von zumpe
Meiner Meinung nach ist es docch so das eine Bildgestaltung nach dem GS eine Harmonie im Bild ergibt die halt gestalterisch genutzt werden kann. Ein disharmonischer Bildaufbau ist spannungsreicher. Ob das für das Motiv und das was der Fotograf sagen will, funktioniert muss er selber entscheiden.
Es bringt auch nichts ein Objekt im Bild exact auf den GS auszurichten, das sieht man doch ob es wirkt oder nicht und da reicht es wenn man ungefähr weis wo die Schnittpunkte liegen. Das habe ich mir für mein Sucherbild (D70) aufgemalt und gemerkt. Das reicht doch als Anhaltspunkt aus.
Die Bücher von Mante halte ich übrigends auch für sehr gut und für wichtiger als alle tollen Photoshop Tips. Die ich damit keinesfalls abwerten will!
Eigentlich sollte EBV für bestimmte Effekte zum Einsatz kommen die man anders nicht erreichen kann oder viel aufwändiger herkömmlich erzeugen müsste. Aber die Fehlerkorrektur sollte im Kopf des Fotografen stattfinden.
Viele Grüße,
Andreas
Verfasst: Do 27. Apr 2006, 10:34
von Arjay
zumpe hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es doch so das eine Bildgestaltung nach dem GS eine Harmonie im Bild ergibt die halt gestalterisch genutzt werden kann. Ein disharmonischer Bildaufbau ist spannungsreicher. Ob das für das Motiv und das was der Fotograf sagen will, funktioniert muss er selber entscheiden.
Da hast Du nicht unrecht - allerdings meine ich, man sollte diese Gestaltungsregeln durchaus erst mal kennen und einsetzen, damit man auch lernt, wie man sie kunstvoll brechen kann. Denn ein jeder dieser Regelbrüche wirkt und erzeugt erst dann die gewünschte Spannung, wenn er implizit auch auf die gebrochene Regel hinweist, und wenn sich dies dem Betrachter auch erschliesst.
Verfasst: Do 27. Apr 2006, 10:43
von zumpe
Arjay hat geschrieben:zumpe hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es doch so das eine Bildgestaltung nach dem GS eine Harmonie im Bild ergibt die halt gestalterisch genutzt werden kann. Ein disharmonischer Bildaufbau ist spannungsreicher. Ob das für das Motiv und das was der Fotograf sagen will, funktioniert muss er selber entscheiden.
Da hast Du nicht unrecht - allerdings meine ich, man sollte diese Gestaltungsregeln durchaus erst mal kennen und einsetzen, damit man auch lernt, wie man sie kunstvoll brechen kann. Denn ein jeder dieser Regelbrüche wirkt und erzeugt erst dann die gewünschte Spannung, wenn er implizit auch auf die gebrochene Regel hinweist, und wenn sich dies dem Betrachter auch erschliesst.
Natürlich muss man die Regeln kennen um sie auch brechen zu können. Zufällig gegen Regeln verstossen gilt nicht!

Nur in einem gebe ich Dir nicht Recht. Ich meine ein Bild muss von allein wirken. Der Betrachter muss nicht einmal kapieren warum es wirkt. Also dem Betrachter erschliessen ja, aber darauf hinweisen nein.
Viele Grüße,
Andreas
Verfasst: Do 27. Apr 2006, 16:13
von Jan K.
Ich hab mal eine ganz blöde Frage :? Haben die Linien im Sucher der D70 irgendetwas mit dem GS zu tun? Die sind doch zu mittig?
Man könnte zu dem Thema "Wer orientiert sich an dem GS" eine Umfrage starten
