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Bildbearbeitung im JPEG-Format ?
Verfasst: Mi 30. Mär 2005, 09:40
von Yogi
Hallo,
ich habe gelesen, daß man seine Bilder nicht im JPEG-Format
bearbeiten soll, weil die Bildqualität darunter leiden soll !?
Wenn aber die Knipse (CP 3100) nur im JPEG-Format abspeichert,
was dann ?
Danke und Grüße von Yogi
Verfasst: Mi 30. Mär 2005, 09:46
von UweL
Hi,
das heißt nur, dass Du nicht folgendes machen sollst:
1. JPEG bearbeiten
2. JPEG speichern (erzeugt Verlust)
3. JPEG bearbeiten
4. JPEG speichern (erzeugt Verlust)
...
Bei jedem Speichern in JPEG verlierst Du... idealerweise wandelst Du das JPEG, wenn es mehrere Zwischenschritte gibt, zunächst in ein TIFF, bearbeitest es komplett (inkl. Zwischenspeichern) und wandelst dann das Endergebnis wieder zurück wenn nötig.
Insbesondere wird es dann wichtig, so vorzugehen, wenn Du Deine Bildverarbeitung zwischendurch mal schließst oder das Programm wechselst.
Verfasst: Mi 30. Mär 2005, 09:46
von Pleff
Wenn ein Bild im nur jpg-Format vorliegt wird es durch die Bearbeitung bestimmt nicht schlechter, (es sei den, man pfuscht!)
Erst das Speichern und wiederholte Komprimieren hat Einfluss auf die Bildqualität.
Gruß
Pleff
Verfasst: Mi 30. Mär 2005, 11:27
von Hanky
eine einfache und praktikable Lösung ist die Erstellung von Duplikaten zum Bearbeiten, kostet halt mehr Speicher

Verfasst: Mi 30. Mär 2005, 11:59
von Belli
Ich habe mal als Test die Kopie eines JPG-Bild 10x gelesen und mit "Speicher unter..." unverändert wieder überschrieben. Resultat: die Datei wird mimimal kleiner (ca. 5 Promille). Einen qualitiven Unterschied kann ich auch bei Detailvergrösserungen nicht erkennen. Ein allfälliger Qualitätsverlust entsteht also höchstens durch Rundungsfehler bei häufigen Bildveränderungen mit jeweiliger Zwischenspeicherung. Das alleinige Lesen/Speichern produziert kaum merkliche Qualitätsverluste.
Gruss Thomas
Verfasst: Do 31. Mär 2005, 09:11
von Yogi
Danke für die Antworten
Grüße von Yogi
Verfasst: Mi 6. Apr 2005, 23:53
von Omikronman
Das stimmt so nicht ganz. Schlimm wäre dies:
- als jpeg sichern, bild schließen
- soeben gesichtertes bild wieder laden
- bearbeiten
- wieder als jpeg sichern, bild schließen
Solange das Bild im RAM gehalten wird, also in Bearbeitung ist, werden die Verluste durch das Speichern im Jpeg zumindest bei Photoshop Elements nicht direkt in das in Bearbeitung befindliche Bild übernommen. Will man dies doch, so muß man das Bild, das eben gespeichert wurde, noch mal neu laden.
Verfasst: Do 7. Apr 2005, 00:12
von ManU
Belli hat geschrieben:Ich habe mal als Test die Kopie eines JPG-Bild 10x gelesen und mit "Speicher unter..." unverändert wieder überschrieben. Resultat: die Datei wird mimimal kleiner (ca. 5 Promille). Einen qualitiven Unterschied kann ich auch bei Detailvergrösserungen nicht erkennen.
Kurze Frage dazu: Hast du nach jedem Speichervorgang das Bild stets im Bildbearbeitungsprogramm geschlossen und neu geladen oder hast du einfach nur 10x hintereinander auf "speichern unter" geklickt und die vorherige Datei überschrieben?
Bei meinem eigenen Test entstanden - erwartungsgemäß - spätestens nach dem 6. Speichervorgang extrem hässliche Artefakte, die erst in der 100 %-Ansicht wirklich sichtbar werden (siehe folgendes Bild).

Verfasst: Do 7. Apr 2005, 05:41
von Belli
ManU hat geschrieben:Kurze Frage dazu: Hast du nach jedem Speichervorgang das Bild stets im Bildbearbeitungsprogramm geschlossen und neu geladen oder hast du einfach nur 10x hintereinander auf "speichern unter" geklickt und die vorherige Datei überschrieben?
Ich habe jeweils "Speichern unter..." benutzt und das Bearbeitungsprogramm wieder geschlossen. Die Datei wurde also zwingend jeweils verändert.
Allerdings fällt mir auf, dass bei meinem Versuch keine so homogene Fläche im Bild enthalten war wie bei deinem Versuch. Möglicherweise entstehen solch Artefakte nur in solchen Bereichen bzw. sind diese bei strukturierten Flächen nicht so gut sichtbar. Die Bildschärfe hatte auf jeden Fall nicht sichtbar gelitten.
Gruss Thomas
Verfasst: Do 7. Apr 2005, 07:20
von Belli
Noch einmal ein direkter Vergleich. Ich habe das Bild jeweils mit neuem index gespeichert, das Bildbearbeitungsprogramm beendet und wieder neu gestartet >>> Milan1, Milan2, Milan3, Milan4,... Milan10
Hier ist das Bild Milan1:
Hier links ein Ausschnitt des Bildes Milan1 und rechts der gleiche Ausschnitt des Bildes Milan10:
Vielleicht macht sich jemand die Mühe, den Test für ein Bild mit wenig Strukturierung zu wiederholen.
Gruss Thomas