Seite 1 von 2
überstrahlungen bearbeiten?
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 11:42
von wikinger
ich war gestern bei uns im hafen und hatte mit einigen heftigen überstrahlungen zu kämpfen. seht selbst:
was ich getan habe, ist mit tiefen und lichter in cs2 zu arbeiten. was mir noch einfiele ist überpinseln der extremen lichter habe ich beim ertsn bild getan. dann bin ich mit meinem latein aber schon am ende.
und beim fotografieren selbst müsste ich mehr unterbelichten, richtig?
aber saufen mir dann nicht die schatten weg?
hier aber noch zwei eher gelungene, auch wenn die flügel beim einen etwas fehlen:

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 11:59
von zappa4ever
Also unter "heftigen" Überstrahlungen stell ich mir was Anderes vor. Bei #1 vielleicht, da könnte man vielleicht ein bisserl Farbe stempeln. Bei #2 würde mich das nicht stören.
Finde ich übrigens richtig klasse #2. Super Flugshow

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 12:05
von fbickel
RAW fotografieren, eher unterbelichten, dann nachträglich die Belichtung angleichen. Überbelichtet ist automatisch der Tod! So wie auf diesen Bildern. Nix zu machen. Aus diesem Grund gibt es einige Kameras, die von Hause aus in Raw sehr knapp belichten. Aber das ändert nix an der Tatsache, dass der Kontrastumfang der aktuellen Digicams nicht mit guten analogen SLRs mit Filmmaterial zu vergleichen ist. Imo das Hauptproblem bei den Digis, da gerät Rauschen und Pixelwahn doch zur Nebensache...
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 14:55
von wikinger
RAW fotografieren, eher unterbelichten, dann nachträglich die Belichtung angleichen
wie ich schon dachte. es ist nur deswegen schwierig, weil man es vorher nicht weiß. meine, dass 100 bilder korrekt belichtet werden, dann gibts nen kleinen schwenk oder eine leicht veränderte situation, und schon ist das weiß weißer als weiß...
mich interessiert aber mal, ob es neben stempeln und pinseln noch andere tricks gibt, um das ganze noch halbwegs zu retten.
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 17:00
von zappa4ever
Bei leichten Überstrahlungen weniger als 1 EV kann auch die nachträgliche Belichtungskorrektur im RAW Konverter noch funktionieren. Wobei 1 EV schon grenzwertig ist.
So mach i9ch das immer. Belichtung nach unten korrigieren und dann die abgesoffenen Stellen mit D-Lighting wieder hochziehen. Wenns es mit der Belichtungskorrektur nicht funktioniert, muss es schon ein sehr tolles Bild sein, dass ich es nicht entsorge.
Wenn du NC oder NX verwendest. Die Lichterkorrektur in D-Lighting bringt nicht die gewünschten Ergebnisse.
Verfasst: Fr 2. Nov 2007, 10:02
von fbickel
wikinger hat geschrieben:RAW fotografieren, eher unterbelichten, dann nachträglich die Belichtung angleichen
wie ich schon dachte. es ist nur deswegen schwierig, weil man es vorher nicht weiß. meine, dass 100 bilder korrekt belichtet werden, dann gibts nen kleinen schwenk oder eine leicht veränderte situation, und schon ist das weiß weißer als weiß...
mich interessiert aber mal, ob es neben stempeln und pinseln noch andere tricks gibt, um das ganze noch halbwegs zu retten.
Doch es gibt die Möglichkeit am Kameradisplay auf das Histogramm zu schauen. Wenn da etwas rechts anstösst, ist der Teufel in Persona unterwegs! Links ist (in Raw) egal, dass lässt sich retten.
Verfasst: Fr 2. Nov 2007, 10:46
von Heiner
Wikonger, Du hast weiße Möwen bei Sonnenlicht fotografiert. Selbst zu Analogzeiten hätte man hier eine Belichtungskorrektur gemacht. Das Schimpfen auf die Digis hilft da nich tweiter, gute fachliche Praxis heisst das Zauberwort!
Verfasst: Fr 2. Nov 2007, 11:45
von fbickel
Sagte ich ja, aufs Histogramm (rechts) sehen und bei Bedarf Belichtung anpassen. Nichtdestotrotz ist das Problem des (geringen)Kontrastumfangs nun mal bei Digis stärker ausgeprägt als bei analogen. Das muss berücksichtigt werden bei bei solchen Motiven, und das bedeutet: RAW, unterbelichten, Tiefen per EBV wieder anheben und bei statischen Motiven über Stativ und HDR nachdenken.
Verfasst: Fr 2. Nov 2007, 11:56
von Arjay
fbickel hat geschrieben:Nichtdestotrotz ist das Problem des (geringen)Kontrastumfangs nun mal bei Digis stärker ausgeprägt als bei analogen.
Na ja, das ist nur ganz selten wirklich störend: Wenn ich in einer solchen Situation mit RAW und -0,7 bis -1,3 EV (also um 0,7 bis 1,3 Lichtwerte unterbelichtet) fotografiere, dann ist das Risiko von Überstrahlungen schon stark eingedämmt, wenn nicht sogar beseitigt.
Wenn ich ein solches Bild mit D-Lighting nachbehandle, dann ist das schlimmste, was mir passieren kann, dass es in den Schattenpartien rauscht. Da lohnt es sich, mal mit der Stärke der D-Lightingfunktion zu spielen: Wenn man den Zahlenwert runternimmt, fällt die Aufhellung des Bildes schwächer aus, und gleichzeitig werden die rauschkritischen Bereiche dunkler. Da lässt sich fast immer ein tragbarer Kompromiss finden.
Verfasst: Fr 2. Nov 2007, 12:03
von !Nokin!
fbickel hat geschrieben:Nichtdestotrotz ist das Problem des (geringen)Kontrastumfangs nun mal bei Digis stärker ausgeprägt als bei analogen.
Das stimmt aber nur bedingt für CN. Wer schonmal mit Kodachrome oder Velvia fotografiert hat für den ist der Kontrastumfang von Digis kein Thema.
Gerade bei Dias gabs/gibts Nullkommanull nachträgliche Korrekturmöglichkeiten.
mfg
W.